Die Bürgermeister der Stadt Dingelstädt seit 1859
1. Eduard Schweikert 1848-1881 |
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06.07.1809 | in Dingelstädt geboren, Vater Apotheker Georg Friedrich Schweikert, Mutter Charlotte Ernestine geb. Finke |
30.12.1847 | Durch den Landrat zum Schulzen von Dingelstädt ernannt |
21.04.1851 | Nach Inkrafttreten der neuen Gemeindeordnung erstmals Wahl zum Bürgermeister für 12 Jahre |
1850er Jahre | Neugründung der Handwerkerinnungen |
11.10.1855 | Die neuerbaute, der hl. Gertrud von Nivelles geweihte Pfarrkirche wird durch Weihbischof Joseph Freusberg aus Paderborn geweiht. |
15.10.1855 | Das neu errichtete Schulgebäude wird feierlich eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. |
09.10.1857 | Ankauf des Weiß’chen Fabrikgrundstücks in der Mühlhäuser Straße für das Rathaus und das Amtsgericht. Das „Deutsche Haus“ wird ausgebaut und verpachtet. |
14.02.1859 | Verleihung des Stadtrechts. Er wird als Bürgermeister der Stadt bestätigt. |
01.04.1859 | Schulreform, die bisherige Freischule wird als Gemeindeschule übernommen. |
24.11.1862 | Vertrag mit den Franziskanern zur Errichtung eines Klosters auf dem Kerbschen Berg. |
11.05.1863 | 2. Wahl zum Bürgermeister auf 12 Jahre. |
1863 | Beginn der Separation der Feldflur. |
03.02.1864 | Gründung der evangelischen Kirchengemeinde. |
1864/65 | Bau der evangelischen Kirche. |
1864/65 | Bau des alten Hauses des Institutes. (Fromm’sche St. Joseph-Stiftung) |
13.06.1866 | Einweihung des Klosters auf dem Kerbschen Berg. |
1868/1869 | Bahnbau Gotha-Leinefelde |
1869 | Einrichtung des 1. Krankenhauses in der ehemaligen Schäferei am Kerftor. |
01.10.1875 | Schließung des Klosters auf dem Kerbschen Berg im Kulturkampf. |
ab 1875 | Bahnbau Leinefelde-Eschwege |
1880 | Bau des Schützenhauses an der Kefferhäuser Straße. |
25.06.1881 | in Dingelstädt gestorben, beerdigt auf dem Friedhof in der Lindenstraße |
2. Theodor Dirichs 1881-1895 |
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03.09.1881 | Amtsantritt in Dingelstädt |
19.06.1882 | Gründung des Turnvereins „1882“ |
01.07.1882 | Gründung der Firma Kämper (Spinnerei und Walkerei) |
01.12.1885 | Die Chrofenster der Gerdrudenkirche sind fertiggestellt |
04.07.1886 | Einrichtung der Sonntagsschule zur Weiterbildung der Lehrlinge |
07.11.1886 | Gründung der Turner-Feuerwehr |
01.03.1887 | Die Sonntagsschule wird als Gewerbliche Fortbildungsschule weitergeführt |
04.08.1889 | Grundsteinlegung für das Krankenhaus an der Birkunger Straße |
01.07.1895 | Eröffnung der Rektoratschule in der Silberhäuser Straße |
3. Richard von Hagen 1896-1908 |
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30.06.1896 | Einweihung des Kriegerdenkmals auf dem Anger |
29.01.1901 | Gründung des Landwirtschaftlichen Vereins |
01.07.1903 | Gründung der Fa. Schellhaas in der Wilhelmstraße |
29.10.1903 | Grundsteinlegung für den Institutsbau |
01.01.1904 | Gründung der Fa. Meister & Wegerich |
ab 1900 | Gründung christlicher Gewerkschaftsgruppen |
21.02.1904 | Tätlicher Angriff auf den Bürgermeister, der Täter wurde nicht ermittelt |
6.9.1904 | Großer Brand in Dingelstädt |
1905 | Bau der Gasanstalt an der Silberhäuser Straße |
12.03.1908 | Verabschiedung im „Berliner Hof“ |
Bürgermeister von Hagen stiftete das Grundstück in der Mühlhäuser Straße zum Neubau des Amtsgerichtes. | |
4. Ferdinand Fromm 1908-1916 |
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08.05.1908 | Einführung ins Amt |
06.09.1910 | Die Zigarrenfabrik J. Neumann eröffnet in Dingelstädt einen Filialbetrieb |
1911/12 | Errichtung des Neubaus der Fa. Schellhaas an der Steinstraße |
03.08.1914 | Einberufung als Leutnant der Reserve |
1916 | gefallen (seit Kriegsbeginn führte der Stadtälteste Josef Wand die Geschäfte) |
5. Dr. Martin Fischer 1916-1917 |
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21.10.1883 | als Sohn eines evang. Pastors in Jarchau, Kreis Stendal geboren |
01.05.1916 | die Bürgermeisterstelle wird ihm für die Dauer des Krieges kommissarisch übertragen |
31.12.1917 | er scheidet aus dem Amt |
6. Heinrich Hüpper 1918-1920 |
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gebürtig aus Heiligenstadt, er tritt sein Amt am 01.03.1918 an und scheidet am 31.03.1920 aus dem Amt. | |
7. Dr. Bernhard Greis 1920-1924 |
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amtierte vom 1. Oktober 1920 bis 1. Oktober 1924. In diese Zeit fällt die Inflation. Trotzdem brachte er es fertig, die Firma J. Neumann dafür zu gewinnen, dass hier eine große Zigarrenfabrik gebaut wurde. Infolge längerer Krankheiten wurde er durch die Regierungsassessoren Bröse und Dr. Werner vertreten. | |
8. Franz Hackethal 1925-1930 |
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gebürtig aus Duderstadt, war vom 1.5.1925 bis 15.8.1930 Bürgermeister. In dieser Zeit erfolgte der Bau der zentralen Wasserleitung, die Versorgung der Stadt mit elektrischer Energie, der Bau des Feuerlöschgerätehauses, die Erneuerung der großen Brücke und die Pflasterung mehrerer Straßen. | |
9. Dr. Karl Paul Haendly 1931-1933 |
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gebürtig aus Deuna, war vom 1.2.1931 bis Ende März 1933 als Bürgermeister in Dingelstädt tätig. Unter seiner Leitung erfolgten die Erweiterungsbauten des Krankenhauses und der kath. Volksschule. Er hinterließ einige sehr interessante Ausarbeitungen zur weiteren Entwicklung Dingelstädts. Durch die Nazis wurde er 1933 aus dem Amt entfernt. | |
10. Heinrich Nachtwey 1933-1934 |
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wurde 1933 zunächst als kommissarischer Bürgermeister eingesetzt und 1934 wieder abgesetzt. Während seiner Amtszeit wurde mit dem Bau des Freibades begonnen. | |
11. Adolf Hutzler 1935-1945 |
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war von 1935 bis 1945 Bürgermeister der Stadt. Die Fertigstellung des Freibades, die Neugestaltung der Lindenstraße und auch die Durchführung des Eichfelder Heimattreffens 1939 fällt in seine Amtszeit. 1945 wurd er durch die Amerikaner abgesetzt und verhaftet. | |
12. Dr. Alois Schäfer 1945 |
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wurde durch die Amerikaner als Bürgermeister am 8.5.1945 eingesetzt, bevor er Ende Juni 1945 zum Landrat des Kreises Heiligenstadt ernannt wurde. 1991 wurde er Ehrenbürger von Dingelstädt. | |
13. Johannes Leineweber 1945-1946 |
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wurde sein Nachfolger im Amt und blieb es bis zum Oktober 1946. | |
14. Lorenz Beil 1946-1947 |
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war für einige Monate kommissarischer Bürgermeister. In dieser Zeit wurde das Kriegerdenkmal auf dem Anger abgerissen. | |
15. Dr. Ernst Mitschke 1947-1950 |
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folgte ihm im April 1947 im Amt. In seine Amtszeit fällt die Umwandlung des Lindenfriedhofs in einen Park. 1950 flüchtete er in den Westen Deutschlands. | |
16. August Frankenberg 1950-1953 |
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wurde im September 1950 als Bürgermeister eingesetzt und im März 1953 seines Amtes enthoben. | |
17. Emil Okrent 1953 |
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aus Weimar versah ab Ende April 1953 für wenige Monate das Amt. | |
18. Kurt Daum 1953-1956 |
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der bisher Bürgermeister von Bernterode war, wurde am 1.12.1953 als Bürgermeister eingesetzt. In seine Amtszeit fällt der Bau der Leichenhalle auf dem alten Friedhof. | |
19. Karl Rogge 1956-1977 |
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vorher Bürgermeister in Kallmerode, wurde am 1.12.1956 Stadtoberhaupt von Dingelstädt. In seine Amtszeit fällt im wesentlichen der Wohnungsneubau am Steinufer und an der Birkunger Straße. Die Kollektivierung der Landwirtschaft und auch die Enteignung der letzten Privatbetriebe 1972 – außer kleinen Handwerksbetrieben – wurde in dieser Zeit durchgeführt. Der neue Friedhof an der Wachstedter Straße wurde angelegt und das Gasnetz erneuert. | |
20. Siegfried Lins 1977-2006 |
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wurde am 25.3.1977 durch die Stadtverordneten zum Bürgermeister von Dingelstädt gewählt. In seine Amtszeit fällt u.a.: | |
1977 | Schaffung des Parkplatzes hinter dem Krankenhaus |
1978 | Errichtung des Kindergartens „Bummi“ |
1982 | Errichtung der Polytechnischen Oberschule „Makarenko“ in der Bahnhofstraße |
1985 | Errichtung der neuen Produktionshalle des VEB EOW in der Poststraße |
1987 | Errichtung des Jugendclubs in der Bahnhofstraße |
1988 | Übergabe der 2. Stadtbäckerei in der Kerfstraße |
1989 | Friedliche Revolution in der DDR |
1990 | Erste freie Kommunalwahlen seit 1933; Partnerschaftsverträge mit Künzell, Wenden und Felsberg |
1991 | Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Dingelstädt; Eröffnung des Hallenbades |
1992 | Baubeginn im Gewerbegebiet auf der Heide |
1993 | Errichtung der „St. Franziskus“-Sonderschule, Freundschaftsvertrag mit Aiud in Rumänien |
1994 | Produktionsbeginn im Heizkörperwerk Muhr |
1995 | Einweihung des Gemeindehauses der Kath. Pfarrgemeinde |
1996 | Baubeginn der Fa. Jansen im Industriegebiet; Übergabe der Grundschule am Triftweg, |
1997 | Die neugestaltete Geschwister-Scholl-Straße wird übergeben |
Jubiläum „1100 Jahre Eichsfeld“ – Eichsfeldtage in Dingelstädt | |
1998 | Einweihung der Zwei-Felder-Turnhalle der Grundschule und des neuen Kinderheimes „St. Joseph“ am Riethstieg |
1999 | Erschließung des Wohngebietes Duderstädter Weg |
2000 | Der neue Busbahnhof in der Poststraße wird übergeben. Dingelstädt präsentiert sich auf der EXPO in Hannover |
2001 | Partnerschaft mit der polnischen Stadt Jaroslaw wird besiegelt. |
Die Ortsumfahrung der B 247 und das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr werden übergeben. | |
Das 1. Breikuchenfest wird gefeiert. | |
2003 | Sanierung rund um die Pfarrkirche St. Gertrud und der Pfarrgasse |
2004 | Neugestaltung der Pfarrkirche St. Gertrud und Errichtung des Angerdenkmals |
2005 | Erschließung des 2. Bauabschnittes im Gewerbegebiet Wachstedter Straße. Die seit dem Jahre 1994 laufende Stadtsanierung wird mit Graben, Kerf und Marienplatz fortgeführt. Der größte Teil der Innenstadt ist bereits saniert. Im Neubauviertel im Norden Dingelstädts wurde in den vergangenen Jahren das Wohnumfeld neu gestaltet. |
21. Arnold Metz |
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wurde am 07.05.2006 mit 73,5% der abgegebenen Stimmen zum Bürgermeister von Dingelstädt gewählt. |
2 Kommentare
I was very impressed with the fact that you included some of the history of my family’s business in history of Dingelstadt. Danke
Sehr geehrte Damen und Herren,
wer kann mir freundlicherweise Auskunft geben ob es einen Bürgermeister Christof Lins *18.01.1821 gest. ?
gegeben hat und wie lange er in diesem Amt tätig war.