Dingelstädter Tagebuch

 

Dingelstädter Tagebuch –  Personen, Ereignisse und Begebenheiten aus Dingelstädts Geschichte

zusammengestellt von Ewald Holbein

Die Anfänge bis zur Verleihung des Marktrechtes im Jahre 1607

vor 800 Der Abt des Klosters Fulda ließ im Jahre 1150 durch den Mönch Eberhard eine Abschrift der vorhandenen Kopialbücher (Güterverzeichnisse) des Klosters anfertigen. Dieser „Codex Eberhardi“ enthält aus der Zeit der ersten 5 Äbte (vor 830) den Vermerk, daß ein Eigil seine Güter in „Dingilstadt et Eborahe sancto Bonifatio“ schenkte. In der gleichen Zeit werden auch die eichsfeldischen Orte „Dietoorf, Wisenvelt, Lengevelt“ erwähnt. Damit besteht kein Zweifel, daß unser Dingelstädt gemeint ist und es schon vor dem Jahre 800 bestanden hat. Nach neuesten Forschungsergebnissen wurde diese Urkunde in der Zeit des Fuldaer Abtes Radger( 802-817) ausgestellt.
28.1.897 In einer Urkunde, die einen Gütertausch des Fuldaer Abtes Huki mit dem fränkischen Grafen Konrad bestätigt, wird der Name Eichsfeld – in pago Eichesfelden – zum erstenmal erwähnt. Die Urkunde wurde in Regensburg durch Kaiser Arnulf ausgestellt. Das Eichsfeld erstreckte sich damals etwa von Mühlhausen bis Heiligenstadt, so daß sich Dingelstädt im Zentrum des Gaues befand.
950 Wichard wird als Gaugraf im Eichsfeld erwähnt.
9.12.1022 In einer Urkunde die in der Burg Grone bei Göttingen ausgestellt wird, wird ein Wilhelm als Gaugraf des Eichsfeldes genannt.
um 1100 Das Geschlecht der Grafen von Gleichen wird auf dem Gleichenstein seßhaft. Sie werden damit die Herren des damaligen Eichsfeldes und damit auch Dingelstädts.
1220 Helwig von Gutingen verkauft dem Kloster Reifenstein für 20 Mark feinen Silbers 2 ½ Hufen Land in Dingelstädt.
1224 Kloster Pölde bei Duderstadt verkauft seine sämtlichen Besitzungen in Dingelstädt, bestehend aus Höfen, Ländereien und Waldungen für 106 Mark.
1230 Kloster Reifenstein kauft für 2 Mark von Burkhard von Scharzfeld 2 Hufen in Dingelstädt.
1278 Kloster Beuren tauscht 2 Hufen Landes in Dingelstädt mit dem Kloster Reifenstein.
25.02.1287 Heinrich von Gleichenstein verpfändet seine Burgen Gleichenstein, Scharfenstein und Birkenstein an den Mainzer Erzbischof.
15.11.1294 Heinrich von Gleichenstein verkauft in Fritzlar für 1100 Mark feinen Silbers und 500 Mark Freiberger Silbers nach Erfurtischem Gewicht seine „Burgen Gleichenstein, Scharfenstein und Birkenstein, das gesamte Land, das gewöhnlich deutsches Eichsfeld genannt wird“ an den Mainzer Kurfürsten.
1309 Im Gerichte zu Dingelstädt übergibt Ernst von Lengefeld dem Abte von Reifenstein 5 Hufen Landes bei Tesfeld.
1312 Ein Rechtsstreit zwischen dem Kloster Reifenstein und einigen Herren von Ammern wird im Gerichte zu Dingelstädt entschieden.
14.5.1424 Im Bodungschen Lagerbuch wird erstmals der „freyhoff nebenst einer Schäfferey von 300 Stück schaffviehes … Item vier schurenstete zu Dingelstede uff unser lieben frawen Kirchhoffe“ erwähnt (Ersterwähnung der Marienkirche).
5.1.1525 Bestätigung der Rechte des Bodungschen Freigutes.
Mai 1525 Bei ihrem Zug durch das Eichsfeld werden viele Klöster und Burgen durch den „Mühlhäuser Haufen“ und einheimische Bauern geplündert und in Brand gesteckt. Das Bauernheer hat auch Zulauf aus Dingelstädt, welches sich aber am 1. Mai mit einem Fuder Bier, Brot und Speck von weiteren Forderungen der Aufständischen frei kauft.
1545 In Dingelstädt wird die Türkensteuer erhoben. Als Schulze wird Johann Mukler in der Steuerliste erwähnt.
1560 Der Dingelstädter Schulze und die Vormünder der Gemeinde fragen beim Mainzer Kurfürsten um eine Jahrmarktserlaubnis an.
22.1.1565 Dingelstädt bittet den Kurfürsten um Genehmigung zum Bau eines Brauhauses und das Braurecht. Man habe vor dem Aufruhr (Bauernkrieg) ein eigenes Brauhaus besessen, in dem jederman zu brauen freigestanden. Vom Kurfürsten kommt am 14.3.1565 die Ablehnung des Gesuches.
11.4.1565 Auf Grund der Ablehnung vom 14.3. richtet Dingelstädt ein erneutes Gesuch wegen der Braugerechtigkeiten an den Kurfürsten. Auch dieses Gesuch wird am 10.7.1565 abschlägig beschieden.
13.5.1567 Wegen der Verweigerung des Braurechtes reicht Dingelstädt beim Landgericht in Heiligenstadt Klage ein und benennt 27 Zeugen. Der Prozeß wird erst im Jahre 1579 in erster Instanz für Dingelstädt entschieden. Erst 1628 erfolgt dann die entgültige Bestätigung des Braurechtes für Dingelstädt.
27.5.1574 Mit der Visitation des Eichsfeldes durch den Mainzer Kurfürsten Daniel Brendel von Homburg beginnt die eigentliche Gegenreformation im Eichsfeld.
10.3.1579 In 1. Instanz gewinnt Dingelstädt den Prozeß gegen Heiligenstadt und Duderstadt um die Gewährung der Braugerechtigkeit. Heiligenstadt legt gegen das Urteil Berufung ein.
8.9.1580 Dingelstädt richtet erneut ein Gesuch an den Mainzer Kurfürsten Daniel in dem sie um die Erlaubnis zur Abhaltung von 4 Jahrmärkten bitten. Als Grund für den Antrag geben die Dingelstädter an, daß sie unverschuldet durch Fehdschaften, Brand und unaussprechlich große Gewässer in äußerste Not geraten seien. Von der Abhaltung der Jahrmärkte versprechen sie sich eine Verbesserung ihrer Lage. Weitere Gesuche folgen 1583, 1597, 1598 und 1602.
15.4.1603 Dingelstädt wendet sich an den Reifensteiner Abt Philipp Busse mit der Bitte, er möge beim Kurfürsten ein gutes Wort für die Erlangung der Jahrmärkte einlegen.
25.10.1603 Zum wiederholten Male wenden sich die Dingelstädter wegen der Jahrmärkte an den Mainzer Kurfürsten.

8.3.1604
Nach dem am 18.2.1604 Johann Schweickardt von Kronenberg neuer Mainzer Erzbischof und Kurfürst geworden war, wenden sich die Dingelstädter wegen der Abhaltung der Jahrmärkte sofort mit einem entsprechenden Bittgesuch an ihn.
1607 Durch Johann Kreyß wird die Dingelstädter Freischule „für arme Leute Kind“ gestiftet.
20.10.1607 Kaiser Rudolf II. unterzeichnet in Prag eine Urkunde, in der Dingelstädt und Gieboldehausen das Marktrecht verliehen wird.
05.08.1611 Erzbischof Johann Schweickardt von Mainz erläßt eine Zunftordnung für das Eichsfeld.

 

 

Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Beginn des Siebenjährigen Krieg

(1618-1756)

30.5.1622 Unter dem Oberst Knyphausen rücken Truppen des „Tollen Christian“ von Braunschweig in Dingelstädt ein und machen bis zum 4.6. Quartier. Obwohl von Heiligenstadt 20 Faß Bier und Brot geliefert werden, gab es keine Lebensmittel mehr. Die Truppen hielten in Dingelstädt selbst gute Disziplin. Beim Abmarsch in Richtung Eschwege ist es im Südeichsfeld zu Brandschatzungen und Plünderungen gekommen.
1625 Zum Nachfolger des verstorbenen Pfarrers Nikolaus Axt wird Martin Brückner ernannt.
7.11.1628 Nach 62 Jahren Kampf und Prozessen wurde Dingelstädt das Braurecht durch den Mainzer Kurfürsten bestätigt
20.12.1631 Unter Georg von Uslar errichten die verbündeten Schweden und Weimaraner in Dingelstädt ihr Hauptquartier im Eichsfeld. Die Deputierten der Eichsfeldischen Stände, die nach Dingelstädt beordert wurden, versprache 16.000 Thalern Kriegskontributionen zu erheben.
26.7.1632 Weimarer Truppen unter General Wrangel ziehen das Unstruttal herauf und plündern in Zella, Helmsdorf und Silberhausen. Gegen Abend langte sie in Dingelstädt an, wo sich ihnen die Dingelstädter bewaffnet entgegen stellten. Vor allem auf dem Friedhof um die Gertrudenkirche kam es zu Kämpfen, bei den von 20 gefallenen Dingelstädtern berichtet wird. Als die übrigen die Ausweglosigkeit ihrer Situatuation sahen, flohen sie in die Wälder.Während die Wrangel’schen Truppen vor Dingelstädt lagerten, zündeten Mühlhäuser Bauern, die sich den Wrangel’schen Truppen angeschlossen hatten, aus Rache nachts gegen 23 Uhr Silberhausen und eine Stunde später Dingelstädt an. In der Langen Gasse, der heutigen Geschwister-Scholl-Straße, brannten 12 Häuser nieder, darunter auch das Bodung’sche Freigut. Der Verwalter des Freigutes Christoph Lorenz, der sich den Brandschatzern entgegenstellte, wurde erschossen.
1636 Pfarrer Martin Brückner verläßt Dingelstädt und wird Pfarrer in Berlingerode, weil er in Dingelstädt wegen der Durchzüge und Plünderungen kein Auskommen mehr hat.
19.11.1641 Beim Durchmarsch kaiserlicher Truppen des Generals Piccolomini kann sich der General Melchior von Hatzfeld, der gerade in der Marienkirche einer Messe beiwohnte, nur durch die Flucht der Gefangennahme durch schwedische Reiter entziehen.
18.02.1642 Zum wiederholten Male wird Dingelstädt durch schwedische Truppen geplündert.
22.9.1643 In einer Urkunde des Mainzer Kurfürsten Anselm Casimir wird den Dingelstädtern das Braurecht erneut bestätigt.
1648 Der Dingelstädter Pfarrer Bode, der seit 1636 hier amtierte, berichtete in einem Schreiben an das Kommissariat in Heiligenstadt, daß er sich von mitleidigen Seelen Geld borgen mußte, um das nötige Brot zu kaufen. Er klagte, daß er bei Lebzeiten „die Hungerbißlein“ wahrscheinlich nicht mehr ersetzen könne. Das Pfarrhaus war zerfallen, Lichter und Meßwein nicht zu beschaffen. Das Pfarrland lag wüst, Zinsen auf das ausgeliehene Kirchenkapital wurden nicht gezahlt, „weil die Leute ins Verderben gesetzt“. Von den 10 Lehnhäusern waren 6 verbrannt. Die Schule war verfallen, der Unterricht schon Jahre lang ausgefallen.
8.5.1658 Mit dem Meister Salomon Müller wird ein Kontrakt zur Erneuerung des Kirchturms der „Großen Kirche St. Gertrudis“ geschlossen.
15.1.1661 Mit dem Meister Hanß Eckardt wird ein Vertrag zur Erneuerung des Dachstuhles der „Mutter Gottes Kirche“ geschlossen.
18.7.1662 Dingelstädt bittet den Kurfürsten um die Genehmigung zur Abhaltung eines dritten Marktes am Sonntag nach Nicolai. Die Genehmigung wird am 13.11.1662 erteilt.
20.12.1666 Franziskaner lassen sich in Dingelstädt bei der Marienkirche nieder, um dort ein Kloster zu gründen. Bereits am 16. April 1667 ziehen sie nach Worbis weiter, da ihnen der Platz in Dingelstädt ungeeignet erscheint.
1667 Bildung einer Schützengilde in Dingelstädt.
24.6.1670 Der spätere Vicekanzler beim Fürstbischof von Speyer, Urban Josef Streit, wird in Dingelstädt geboren. Er ist ein Bruder des späteren Reifensteiner Abtes Wilhelm Streit.
13.5.1688 Bei einem Großbrand, der in der Gemeindeschenke ausbrach, werden beide Kirchen und 106 Wohnhäuser ein Opfer der Flammen. Auch die Kirchenbücher und fast alle Akten werden vernichtet.
1690 Für 1.870 Rthlr. kauft die Witwe Heinrich Adam Streit, geb. Jordan das Bodung’sche Freigut und läßt es wieder aufbauen.
24.5.1690 Der gebürtige Dingelstädter Wilhelm Streit wird als Abt des Klosters Reifenstein bestätigt. Unter seiner Leitung wurde der Neubau des Klosters begonnen.
28.6.1693 Durch Weihbischof Daniel Gudenus werden 3 neue Glocken (Gertrud, Maria, Joseph) in der Pfarrkirche geweiht. Die alten Glocken waren beim Brand am 13.5.1688 geschmolzen.
25.1.1698 Mit dem Orgelmacher Johann Friedrich Wandter zu Mühlhausen wird ein Vertrag zur Anfertigung einer Orgel für die St. Gertrudis Kirche zum Preis von 335 Rthlr. geschlossen.
1.8.1704 Johann Christoph Witzel wird Pfarrer von Dingelstädt.
23.1.1706 Mit dem Zimmermeister Degenhardt wird ein Acord zum Bau des Kirchturms der „Kleinen Kirche“ abgeschlossen.
1707 Auf dem Kerbschen Berg wird die neu errichtete Kapelle benediziert.

25.5.1713
Bei einem Brand der um 9.00 Uhr abends ausbricht, werden 43 Wohnhäusern und 30 Scheunen eingeäschert.
12.11.1713 Der spätere Rektor der Erfurter Universität, Augustinerpater Isidorius Keppler wird in Dingelstädt geboren. Seine Eltern sind Johann Thomas Keppler und Martha Elisabeth, geb. Opfermann.
22.8.1716 Der spätere Dr. der Rechtswissenschaften und Regierungsrat in Heiligenstadt, Johann Michael Bernhard Strecker, wird in Dingelstädt geboren.
1718 Gründung einer Raschmacher-Gilde (Weber) in Dingelstädt.
8.5.1718 Bei einer Feuersbrunst, die Nachts zwischen 2 und 3 Uhr ausbricht, werden 29 Wohnhäuser und Nebengebäude vernichtet. Nach diesem Brand geloben die Dingelstädter jährlich am 1. Maisonntag nach Worbis zu wallfahren. Im gleichen Jahr gehen 535 Personen mit.
19.2.1721 Der aus Dingelstädt gebürtige Abt des Klosters Reifenstein, Wilhelm Streit, stirbt im Alter von 70 Jahren. Unter seiner Leitung wurde mit dem Neubau des Klosters begonnen.
10.4.1725 Der später in Heiligenstadt, Fulda und Mainz tätige Prof. der Philosophie und Theologie, Jesuitenpater Paulus Opfermann, wird in Dingelstädt geboren.
12.7.1730 Der bisherige Silberhäuser Pfarrer Cyriakus Frankenberg wird als Pfarrer von Dingelstädt eingeführt.
25.10.1735 Christian Jagemann wird als Sohn von Georg Adam Jagemann und Anna Dorothea, geb. Keppler in Dgst. geboren. Er wurde katholischer Priester, konvertierte zum Protestantismus und wurde Bibliothekar der Herzogin Anna Amalia in Weimar.
1736 Die heute auf dem Marienplatz stehende Mariensäule wurde im Dosborn errichtet.
8.1.1738 Der im Jahre 1653 in Dingelstädt geborene Johann Philipp Streit, ein Bruder des Reifensteiner Abtes Wilhelm Streit und ehemaliger Rektor der Erfurter Universität, ist verstorben.
11.2.1738 Die Gerechtigkeitsbesitzer fassen den Beschluß zum Neubau des Brauhauses am Mühlwehre.
25.4.1738 Das Wetterkreuz am Rode wird durch Kaplan Martin Jünemann geweiht.
3.5.1738 Auf dem Übel wird ein Wetterkreuz durch Pfarrer Cyriakus Frankenberg geweiht.
27.10.1739 Durch Weihbischof Christoph Ignaz von Gudenus werden die beiden Seitenaltäre der Marienkirche konsekriert.
1.5.1740 Das Bodungsche Freigut zwischen Weißbäcker Christian Schuchart und Schul- und Kirchendiener Franz Degenhardt in der Langen Gasse wird als Baustätte für 820 Thl. an Christian Strecker verkauft. Das zum Freigut gehörende Land wird parzelliert und ebenfalls verkauft.
25.4.1741 Auf der unteren Eberhöhe wird durch Pfarrer Cyriakus Frankenberg ein Wetterkreuz geweiht.
25.4.1751 Auf der Eberhöhe wird bei der Markusprozession ein Wetterkreuz geweiht.
8.10.1752 Durch Pater Thuribius Beetz wird der Kreuzweg auf dem Kerbschen Berg geweiht. Die Stationen wurden durch die Brüder Christoph, Anton und Philipp Heinemann errichtet.

 

Vom Siebenjährigen Krieg bis zum Ende der französischen Herrschaft (1757-1814)

 

27.1.1757 Die im Eichsfeld ausgehobene Landmiliz in Stärke von 1.200 Mann zieht unter dem Oberst Christian von Knorr nach Mainz aus.
2.10.1758 In Dingelstädt wird eine Poststation errichtet. Durch den Postdirektor von Erfurt, Adolph von Piper, wird Georg Adam Jagemann zum Posthalter bestellt.
12.03.1760 Die Hannoveraner heben im Eichsfeld 500 Rekruten aus.
2./3.1.1761 Bei Duderstadt kommt es zu Kämpfen zwischen den Franzosen und den verbündeten Hannoveranern, Engländern, Hessen und Braunschweigern.
3.1.1761 Pfarrer Cyriakus Frankenberg führt die Gürtelbruderschaft „Maria vom Trost“ in Dingelstädt ein.
23.2.1762 Die Franzosen besetzen Duderstadt und bleiben bis zum 16.8.1762 dort.
13.8.1763 Unter dem Kommando von Oberst v. Schlieben zieht ein Korps allierter Truppen von hessischen Husaren und hannoverschen Grenadieren durch Dingelstädt.
6.9.1767 Durch Pfarrer Cyriakus Frankenberg wird die Bruderschaft zu Maria vom guten Rat an der Marienkirche gegründet.
31.1.1772 Der Dingelstädter Pfarrer Cyriakus Frankenberg, unter seiner Leitung wurde u.a. der Kreuzweg auf dem Kerbschen Berg errichtet, stirbt nach 42-jähriger erfolgreicher Tätigkeit in Dingelstädt. Zum Nachfolger wurde sein Neffe Aloysius Jäger ernannt.
12.12.1772 Der spätere Dominkanerpater Christoph Hyazinth Heinevetter wurde in Dingelstädt geboren. Er war als Missionar in Pommern tätig. Von 1822 bis 1826 unterstützte er den alten Pfarrer Jäger und war danach bis 1836 selbst Pfarrer in Dingelstädt.
9.9.1773 Das Heiligenstädter Jesuitenkolleg wird auf Grund des Breves Papst Clemens XIV. aufgehoben.
30.6.1777 Der Mainzer Erzbischof Friedrich Carl Joseph von Erthal wird bei seiner einmonatigen Visitationsreise ins Eichsfeld an der Mühlhäuser Grenze feierlich empfangen.
14.12.1777 Auf der Rückreise vom Harz kommt Goethe zum erstenmal durch Dingelstädt.
17.8.1780 Jakob Joseph Hyazinth Wand, wird als Sohn des Mädchenlehrers, Schuhmachers und Buchbinders Wilhelm Wand in Dingelstädt geboren. Am 14.8.1842 wurde er im Dom zu Hildesheim zum Bischof geweiht.
23.11.1781 Der am 22.08.1716 in Dingelstädt geborene Doktor der Rechtswissenschaften und ehemalige Regierungsrat in Heiligenstadt, Johann Michael Bernhard Strecker, stirbt als Amtmann in Lindau.
1782 Heinrich Kunckell aus Leinefelde siedelt nach Dingelstädt über und beginnt den Handel mit Wollwaren.
8.8.1784 Auf Grund eines Achsbruches mußte Goethe, in Begleitung des Herzogs Karl August, in Dingelstädt übernachten. Sie waren unterwegs zum Harz (3. Harzreise Goethes).
29.3.1791 Der 1740 in Dingelstädt geborene Christian Joseph Jagemann (Bruder von Christian Jagemann) ist in Duderstadt verstorben. Er studierte in Heiligenstadt, Wien und Florenz und ließ sich 1775 als Physikus auf dem Untereichsfelde nieder.
29.10.1792 Nach der Besetzung von Mainz durch französische Truppen flieht der Mainzer Erzbischof Friedrich Carl Joseph von Erthal nach Heiligenstadt.
19.6.1796 Auf dem Hockelrain wird ein Wetterkreuz geweiht.
6.6.1801 Auf der Reise nach Pyrmont kommt Goethe zum drittenmal durch Dingelstädt.
6.6.1802 König Friedrich Wilhelm III. von Preußen unterzeichnet in Königsberg das Besitzergreifungspatent des Eichsfeldes und der benachbarten Städte Mühlhausen und Nordhausen.
3.8.1802 Mit dem Einmarsch des Corps Wartensleben wird das Besitzergreifungspatent vom 6.6. umgesetzt. Das Eichsfeld wird preußisch. Der Preußenadler wurde an den öffentlichen Gebäuden angebracht, die Kassen versiegelt. Das Eichsfeld hatte damals ca. 81.000 Einwohner.
25.2.1803 Im Reichsdeputationshauptschluß wird die Inbesitznahme des Eichsfeldes durch Preußen auch formell bestätigt.
26.2.1803 Das Eichsfeld wird mit der Grafschaft Hohnstein in einen Ober- und einen Unterkreis eingeteilt. Von dieser Einteilung her sind die Namen Ober- und Untereichsfeld noch heute gebräuchlich.
2.3.1803 Auf Grund eines königlichen Dekrets vom 21.1.1803 wird das Kloster Reifenstein aufgelöst.
12.3.1803 Das Kloster Gerode wird aufgelöst.
1.5.1803 Die Thurn- und Taxi’sche Post wird im Eichsfeld durch die Preußische Post ersetzt.
1.6.1803 Das Allgemeine Preußische Landrecht wird im Eichsfeld als Rechtsgrundlage eingeführt.
24.6.1803 Zur Entgegennahme der Erbhuldigung in Heiligenstadt reist König Friedrich Wilhelm III. von Preußen, von Mühlhausen kommend, durch Dingelstädt.
9.9.1803 Durch Kabinettsorder wird das St. Martinstift in Heiligenstadt aufgehoben. Am 5.10.1803 wird die Stiftskirche den 23 evangelischen Christen Heiligenstadts übereignet.
1.11.1803 Heiligenstadt wird Sitz der Kriegs- und Domänenkammer für die preußischen Neuerwerbungen. Bis zum Jahre 1806 wird auch Erfurt von Heiligenstadt aus regiert.
31.1.1804 Der preußische Oberfinanzrat Albrecht beantragt, Dingelstädt zur Stadt zu erheben, da Dingelstädt durch Handwerk und Gewerbe ein hohes Steueraufkommen habe, in Preußen aber nur in Städten die Akzise erhoben wurde. Die Kammer in Heiligenstadt spricht sich dagegen aus, da kein hinreichender Grund vorliege. Dabei blieb es, aber durch eine Ausnahmeregelung wurde Dingelstädt trotzdem zur Akzise herangezogen, da der Staat auf diese Einnahmen nicht verzichten wollte.
4.2.1804 Der in Dingelstädt geborene Bibliothekar der Herzogin Anna Amalia von Weimar, Christian Jagemann, ist verstorben.
1.7.1804 Die Akzise wurde im Eichsfeld eingeführt. Die Einnahme betrug in Heiligenstadt 6.320 Rthlr., in Duderstadt 22.520 Rthlr., in Worbis 3.331 Rthlr. und in Dingelstädt 4.577 Rthlr.
11.2.1806 Die preußische Regierung verbietet die Wallfahrten nach Walldürn und Vierzehnheiligen, da dadurch die Einwohner „an Müßiggang und Betteln“ gewöhnt würden.
14.10.1806 Auf der Flucht von Weimar nach Braunschweig kommt die beliebte Königin Luise durch Dingelstädt.
16.10.1806 Nach der Niederlage bei Jena und Auerstedt fliehen mehrere Corps preußischer Truppen durch das Eichsfeld.
18.08.1807 Nach dem im Tilsiter Frieden Napoleon als Herrscher des Eichsfeldes bestätigt wurde, schlägt er es dem neugebildeten Königreich Westfalen unter seinem Bruder Jerome zu, der in Kassel als „König Lustig“ residiert. Heiligenstadt wird Hauptstadt des Harzdepartements, Dingelstädt wird Sitz des gleichnamigen Kantons.
27.1.1808 An Stelle des Preußischen Allgemeinen Landrechts tritt der Code Napoleon als Rechtsgrundlage.
21.8.1808 Die Grundsteuer wird im Königreich Westfalen eingeführt.
13.5.1809 Kloster Teistungenburg wird aufgehoben.
6.7.1809 Der spätere erste Bürgermeister der Stadt Dingelstädt, Franz Ferdinand Eduard Schweikert wird als Sohn des Apothekers Georg Friedrich Schweikert und seiner Ehefrau Charlotte Ernestine, geb. Finke, in Dingelstädt geboren.
13.5.1810 In einem königlichen Dekret wird die Aufhebung der Klöster Beuren, Zella und Anrode angeordnet.
30.10.1813 Der schwedische Kronprinz Bernadotte zieht mit 5.200 Schweden und 1.000 Russen in Heiligenstadt ein.
1.11.1813 Das Königreich Westfalen wird für aufgelöst erklärt. König Jerome war bereits am 26.10. aus Kassel geflüchtet.

14.11.1813
In allen Kirchen finden Dankgottesdienste für den Sieg gegen Napoleon bei Leipzig statt.
5.12.1814 Auf Grund der Einführung des neuen Gesangbuches kommt es während des Gottesdienstes zu Tumulten in der Dingelstädter Pfarrkirche.

 

 

Nach den Befreiungskriegen 1815 bis zur Stadterhebung im Jahre 1859

 

19.3.1815 Wegen der Einführung des neuen Gesangbuches kommt es während des Gottesdienstes in der Dingelstädter Pfarrkirche erneut zu Tumulte. Da-raufhin werden zusätzliche Ordner während der Gottesdienste eingeteilt und eine Untersuchungskommission nach Dingelstädt geschickt. Später entscheidet König Friedrich Wilhelm III. in einem Edikt, daß in der Schule aus dem neuen Gesangbuch zu singen ist, in der Kirche aber die alten Lieder gesungen werden können.
8.7.1815 Auf Grund der Wiener Kongreßakte kommt das Eichsfeld wieder an Preußen.
23.9.1815 Durch einen Staatsvertrages werden Stadt und Gericht Duderstadt und die Ämter Gieboldehausen und Lindau an das Königreich Hannover abgegeben. Rüdigershagen und Gänseteich, bisher bei Hannover, kommen zu Preußen. König Friedrich Wilhelm III. stellt in Paris die Entlassungsurkunde für den nördlichen Teil des Untereichsfeldes aus.
16.12.1815 Prinzregent Georg von Hannover erläßt das Besitzergreifungspatent für die Ämter Lindau, Gieboldehausen und das Gericht und die Stadt  Duderstadt.
29.6.1816 Der spätere Pfarrer von Kallmerode, Philipp Hartmann, wird als Sohn des Flanellwebers Johannes Hartmann und seiner Ehefrau Margareta, geb. Degenhardt in Dingelstädt geboren. Er war ein eifriger Förderer der Institutsgründerin Dorothea Fromm.
10.4.1818 Der spätere Sanitätsrat Dr. Karl Strecker wird als Sohn des Kreisphysikus und Hofrates Dr. Karl Strecker in Dingelstädt geboren. Die Vogel- und Tiersammlung im Eichsfelder Heimatmuseum Heiligenstadt wurde von ihm gestiftet.
1.9.1822 Johann Henning aus Zeitz setzt in Dingelstädt eine Kattunweberei mit 212 Stühlen in Gang. 1824 ging Henning nach Breitenworbis.
25.4.1823 Für eine neue Kapelle auf dem Kerbschen Berg wird durch den Pfarrer von Kreuzebra, Johann Heinrich Digmann, der Grundstein gelegt. Die Initiative zu dem Neubau ging von Dominikanerpater Christoph Heinevetter aus.
22.11.1823 In Heiligenstadt wird Eduard Arend geboren. Er war von 1856 bis zu seinem Tode am 5.7.1882 Pfarrer in Dingelstädt.
20.4.1824 Die neu erbaute Kapelle auf dem Kerbschen Berg wird mit dem Titel „Zum heiligen Kreuz“ geweiht.
24.1.1826 Der Dingelstädter Pfarrer Aloysius Jäger ist gestorben. Er war seit 1772 Pfarrer von Dingelstädt. Sein Nachfolger wurde der aus Dingelstädt gebürtige Dominikanerpater Christoph Hyazinth Heinevetter, der ihn bereits seit 1822 in der Seelsorge unterstützte.
4.11.1827 Die Gründerin der Frommschen St. Joseph-Stiftung, Dorothea Fromm, wird in Küllstedt  als Tochter eines Frachtfuhrmannes geboren.
26.11.1827 Joseph Kirchberg gründet in der Langen Gasse ein Fleischereigeschäft.
4.5.1828 Nach dem bereits 1824 das Franziskanerkloster Worbis aufgelöst worden war, ging zum vorläufig letzten Mal die Brandprozession von Dingelstädt nach Worbis. Der Anlaß zu dieser Wallfahrt war ein Gelöbnis der Dingelstädter aus dem Jahre 1718.
1.12.1828 Die Regierung in Erfurt ordnet an, die Jahrmärkte nicht mehr in der Langen Gasse (Geschw.-Scholl-Straße), sondern auf den Anger und hinter dem Anger abzuhalten. Die Dingelstädter verstoßen jedoch öfters gegen diese Anordnung, so daß es mehrmals zu Ermahnungen und Maßregelungen kommt.
1.1.1830 Eine Gerichtskommission des Landgerichtes Heiligenstadt nimmt in Dingelstädt die Arbeit auf. Zuständig ist das Gericht für Dingelstädt, Kefferhausen, Kreuzebra, Wachstedt, Silberhausen, Küllstedt, Beberstedt, Helmsdorf und Zella. Als Gerichtscommissarius wurde der bisherige Secretär am Land- und Stadtgericht Mühlhausen, Coler, ernannt.
1834 Die Straße Dingelstädt – Leinefelde – Worbis – Duderstadt wird als Chaussee ausgebaut
21.4.1834 Zwischen Dingelstädt und Kefferhausen wird die Grenze zwischen beiden Orten bei der Elisenmühle nach Streitigkeiten neu festgelegt.
7.7.1834 Für den Flurbezirk des Marktfleckens Dingelstädt wird eine neue Feld- und Waldordnung erlassen.
16.12.1834 Die Mühlhäuser Torstube wird für 4 Thlr. 15 Sgr. auf ein Jahr an Christoph Buchard verpachtet. Er hatte für Heizung, Wartung und Licht der Gefangenen zu sorgen, die im Mühlhäuser Tor untergebracht wurden.
13.7.1836 Der Dingelstädter Pfarrer, Dominikanerpater Christoph Hyazinth Heinevetter stirbt. Zu seinem Nachfolger wurde Dechant Johann Heinrich Digmann aus Kreuzebra ernannt.
3.11.1836 Die ehemalige Priorin von Meyendorf, Humbeline Strecker stiftet 300 Taler. Von den Zinsen sollen Schulbücher für arme Kinder angeschafft werden.
15.3.1837 Die Stadt kauft für 405 Thl., 9 Sgr., 7 Pfg. vom Preußischen Staatsfiskus eine Forstparzelle am Geney in Größe von 19 Morgen, 45 Quadratruthen.
15.4.1838 Ein Großfeuer, welches in der Scheune der Witwe Kirchberg in der Lippe gegen 6 Uhr abends ausbrach, vernichtete über 195 Häuser und die Kleine Kirche. 1.400 Menschen wurden obdachlos.
10.12.1840 Die Frau des Kaufmanns Johann Heinrich Kunckell stiftet 200 Taler und einen Acker Land. Von den Zinsen sollen Schulbücher und Schreibmaterial beschafft werde.
14.8.1842 Der aus Dingelstädt gebürtige Jakob Joseph Wand wird im Dom zu Hildesheim zum Bischof geweiht.
14.1.1843 Pfarrer Johannes Digmann ist verstorben. Zunächst wurde Franz Höltzig, und nach dessen Tod 1844 Carl Reinhardt bis 1847 als Pfarrverweser eingesetzt.
17.1.1843 Der spätere Dingelstädter Pfarrer und Astronom Anton Thraen wird in Holungen geboren.
20.02.1844 Der neue Friedhof am Riehtstieg wird eingeweiht.
18.11.1844 Der Dingelstädter Pfarrverweser Franz Höltzig ist gestorben.
28.10.1845 Philipp Hartmann, er war von 1881 bis 1925 Pfarrer in Worbis, wurde in Dingelstädt geboren.
28.12.1846 Die Apotheke des Herrn Eduard Schweikert in der Langen Straße brennt ab. Er eröffnet daraufhin im sogenannten „Amt“, welches seinem Schwiegervater gehörte, die Apotheke.
2.5.1847 Nach 19 Jahren zog zum erstenmal wieder eine Brandprozession von Dingelstädt nach Worbis, am Sonntag darauf zog man zum Kerbschen Berg. So blieb es bis 1866. Danach hielt man nur noch die Brandprozession zum Kerbschen Berg.
10.8.1847 Lorenz Gebel, gebürtig aus Heiligenstadt, wird als Pfarrer von Dingelstädt berufen.
30.12.1847 Eduard Schweikert wird zum Schulzen in Dingelstädt ernannt. Er wurde am 24.12.1847 durch Landrat von Hanstein verpflichtet. Ab 1859 bis Juni 1881 war er der 1. Bürgermeister der Stadt Dingelstädt.
1.2.1849 Unter dem Titel „Dingelstädter Wochenblatt“, Herausgeber ist Karl August Knacker in Worbis, erscheint die 1. Zeitung für Dingelstädt. Der Vertrieb erfolgt durch Gemeindesekretär Opfermann. Der Abonnementspreis für das ganze Jahr betrug 20 Sgr. Bereits 1853 wurde sie wieder eingestellt.
15.10.1849 In der Nacht vom 15. zum 16. Oktober stirbt der 1780 in Dingelstädt geborene Bischof von Hildesheim Jakob Joseph Wand.
9.1.1850 Als Zweigverein des Eichsfeldischen Hauptvereins für Männergesang zu Heiligenstadt konstituiert sich die „Dingelstädter Liedertafel für Männergesang“. Vorstand wird Lehrer Trinkler. Die erste Probe war am Mittwoch, dem 23. Januar, im Brauhause angesetzt.
1.3.1850 Mit der Einführung der neuen Gemeindeordnung werden alle steuerzahlenden Männer wahlberechtigt (Drei-Klassen-Wahlrecht). Bis zu diesem Zeitpunkt waren nur die 166 Gerechtigkeitsbesitzer in Gemeindeangelegenheiten stimmberechtigt. Der Bürgermeister wird künftig durch den Gemeinderat gewählt. Vorher wurde er durch den Landrat ernannt.
11.3.1850 Eine Polizeiverordnung über bauliche Anlagen wird in Dingelstädt erlassen.
23.9.1850 19 Meister gründen die Schuhmacher-Innung in Dingelstädt.
21.4.1851 Entsprechent der neuen Gemeindeordnung vom 1.3.1850 wurde zum erstenmal ein Bürgermeister auf 12 Jahre gewählt. Der seit 1848 amtierende Schulze Eduard Schweikert wurde in seinem Amt bestätigt.
30.4.1851 In Dingelstädt wird eine Weberinnung gegründet. Als Obermeister wird Martin Hartmann gewählt.
12.8.1851 Das Statut der Schuhmacher-Innung wird aufgestellt. Zum Obermeister wird Adam Degenhardt gewählt.
8.12.1851 Als Sohn des Buchhändlers Egidius Wetzel und seiner Ehefrau Eleonora, geb. Richardt wird Martin Wetzel in Dingelstädt geboren. Er war Doktor der Philologie und lehrte in Heiligenstadt, Warburg, Paderborn, Braunsberg und Köln.
29.1.1852 Der Gemeinderat beschließt den Chausseebau nach Küllstedt.Im Jahre 1852 wurde auch die Chaussee nach Silberhausen gebaut.
3.2.1852 Von den Schneidermeistern Joseph Henkel, Michael Opfermann, Joseph Hindermann und Heinrich Nauer wird die Schneiderinnung in Dingelstädt gegründet.
3.2.1852 Die vereinigte Tischler-, Glaser- und Stellmacher-Innung wird ins Leben gerufen. Zum Obermeister wird Gregor Heroldt gewählt.
24.3.1852 Die Sattler- und Gerberinnung gründet sich.
13.4.1852 In der alten Pfarrkirche findet der letzte Gottesdienst vor dem Abriß statt. Am 21.04. wird mit dem Abriß begonnen.
26.5.1852 Nachmittags gegen 5 Uhr tobt ein gewaltiges Unwetter im Eichsfeld, besonders im oberen Unstruttal. Fünf, beim Bau an der Küllstedter Chaussee beschäftigte Arbeiter, kommen in den Fluten um. Über 600 Schafe gehen am Pfingstrasen zu Grunde, fünf Häuser werden in Dingelstädt durch die Fluten weggespült.
10.8.1852 Kommissarius Joseph Nolte weihte an der Südostecke des Neubaues der Gertrudenkirche den Grundstein.
2.5.1853 Der spätere Bischof von Sachsen, Aloys Schaefer, wird in Dingelstädt geboren. Seine Eltern sind Fabrikant Karl Schaefer und Ehefrau Sophie, geb. Strecker.
24.9.1853 Im Saale des „Königs von Preußen“ wird der Kriegerverein Dingelstädt gegründet.
9.3.1854 Friedrich Kleinschmidt wird als Kommunalförster angestellt. Er versah dieses Amt bis zu seinem Tode im Jahre 1876. Sein Vorgänger war Förster Doernberg.
10.8.1854 Der Gemeinderat schließt mit dem Bauunternehmer Andreas Römert den Baucontract zur Errichtung des Schulneubaues.
23.10.1854 Das Richtfest des neue Schulgebäudes wird gefeiert.
11.10.1855 Die neuerbaute, der hl. Gertrud von Nivelles geweihte Pfarrkirche in Dingelstädt wird durch Weihbischof Joseph Freusberg aus Paderborn geweiht.
15.10.1855 Das neu errichtete Schulgebäude in Dingelstädt wird feierlich eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.
14.4.1856 Der Gemeinderat stellt den Antrag, Dingelstädt das Stadtrecht zu verleihen.
21.4.1856 Eduard Arend, gebürtig aus Heiligenstadt, wird als Pfarrer in Dingelstädt eingeführt.
24.4.1856 Das Alte Rathaus, einschließlich der alten Schule, vor der neuerbauten Gertruden-Kirche wird für 606 Thlr. an Karl Engelhardt auf Abriß versteigert.
17.5.1856 In der Görich’schen Scheune bricht ein Brand aus, der viele Hintergebäude in der Lippe einäschert.
9.10.1857 Durch die Gemeinde wird für 5.150 Thlr. das Weiß’sche Fabrikgrundstück an der Mühlhäuser Chaussee gekauft um darin das Rathaus und das Amtsgericht unterzubringen. Durch Zimmermeister Nelz wird das „Deutsche Haus“ ausgebaut, welches ebenfalls zu diesem Grundstück gehörte, und an den Maurermeister Römert verpachtet.
20.10.1858 Zur Errichtung einer Weberschule wird mit Fabrikant Georg Hartmann ein Vertrag geschlossen, der aber 1861 aufgekündigt wurde, weil kein geeigneter Werkführer gefunden wurde.
16.11.1858 Die von der Firma Randebrock aus Paderborn gebaute Orgel der Gertrudenkirche ist fertiggestellt.

 

 Von der Stadterhebung im Jahre 1859 bis zur Gründung des Deutschen Kaiserreiches 1871

 

14.2.1859 Dingelstädt erhält durch königliche Kabinettsorder das Stadtrecht verliehen. Der bisherige Schulze Eduard Schweikert wird erster Dingelstädter Bürgermeister.
21.2.1859 Von 16 Meistern wird das Statut der Vereinigten Bäcker-, Fleischer- und Conditor-Innung unterzeichnet.
1.4.1859 Die bisherige Freischule hört auf zu bestehen und wird nunmehr als Gemeindeschule von der Stadt unterhalten.
6.6.1859 Die erste Stadtverordnetenwahl findet in Dingelstädt statt. Es werden 12 Männer nach dem preußischen Drei-Klassen-Wahlrecht gewählt.
3.8.1859 Die Dingelstädter feiern ein Fest zur Stadterhebung. In der letzten Sitzung des alten Gemeinderates werden die Stadtverordneten durch Landrat v. Wussow feierlich eingeführt. Die Stadtordnung tritt offiziell in Kraft.
17.3.1860 Wilhelm Kunckell stiftet 900 Thaler für eine Schul- und Armenstiftung.
30.11.1860 Das erste Statut der Stadtgemeinde Dingelstädt wird beschlossen.
18.6.1861 In Uder wird Regina Ifland geboren. Sie war von 1880 bis 1924 Lehrerin an der Volksschule in Dingelstädt.
14.7.1861 Es erfolgte eine Neugründung der Schützengesellschaft, die sich Anfang des Jahrhunderts aufgelöst hatte. Die von Franz-Joseph Kunckell in Verwahrung genommene alte Schützenfahne wurde der Schützengesellschaft übergeben.
24.11.1862 Mit dem Franziskanerorden wird ein Vertrag zur Nutzung des Kerbschen Berges zur Errichtung eines Kloster geschlossen.
17.3.1863 Aus Anlaß des 50. Jahrestages der Gründung der Landwehr (Aufruf „An mein Volk“) findet ein Festessen mit den 16 noch lebenden Veteranen des  Befreiungskrieges im „Berliner Hof“ statt. Auch aus der Nachbarschaft nehmen „alte Krieger“ teil.
11.5.1863 Die Stadtverordneten-Versammlung wählt Eduard Schweikert zum 2. Mal für eine zwölfjährige Amtszeit als Bürgermeister.
14.5.1863 Am Küllstedter Wege (Hohler Weg) wird das „Schwarze Kreuz“ neu errichtet.
13.7.1863 Das Städtische Brauhaus Dingelstädt wird für 1.467 Thlr. an den Fleischer Karl Sander verkauft. Der Erlös wurde zur Vergrößerung des Stadtwaldes verwendet.
24.1.1864 18 Gesellen gründen den Katholischen Gesellenverein zu Dingelstädt. Zum ersten Senior wird der Schuhmachergeselle Sebastian Schröter gewählt, Präses wurde Kaplan Gaßmann.
3.2.1864 Die Evangelische Pfarrgemeinde wird offiziell gegründet, nachdem bereits seit 1858 auf dem Plan im Haus Römert Gottesdienste stattfanden.
13.6.1864 Auf dem Kerbschen Berg wird mit den Bauarbeiten zur Errichtung des Franziskanerklosters begonnen.
8.9.1864 Der Grundstein für das Institut (altes Haus) wurde gelegt.
18.9.1864 Bischof Dr. Konrad Martin weiht den Grundstein des Franziskanerklosters auf dem Kerbschen Berg. Der Klosterbau erfolgt unter Aufsicht des Franziskanerbruders Paschalis Gratze.
24.4.1865 Bei einem Brand in der Heiligenstädter Straße werden die Wohnhäuser Schörner, Grohe, Stöber und Kirchberg eingeäschert.
10.6.1865 In einer neuen Verordnung zur Organisation der Feuerwehr-Anstalten ist u.a. festgelegt, das jeder Hauseigentümer einen mit der Hausnummer versehenen Wassereimer bereithalten muß.
15.8.1865 Durch Kommissarius Dr. Konrad Zehrt wird die durch Dorothea Fromm errichtete Mädchenschule (altes Institut) feierlich eingeweiht.
13.6.1866 Durch Bischof Dr. Konrad Martin wird das neuerbaute Franziskanerkloster auf dem Kerbschen Berg geweiht. Die ersten Patres waren als Präses Josephus Kaufmann, Columbanus Zündorff und Felix Hosbach.
22.6.1866 Die Hannoveraner, ca. 22.000 Mann stark, machen auf ihrem Marsch nach Langensalza Quartier in Dingelstädt. König Georg V. macht im Aderholtz’schen Gasthofe Quartier. Jedes Haus war mit Soldaten belegt. Innerhalb weniger Stunden waren alle Lebensmittel aufgekauft. Die standrechtliche Erschießung des „Albernen Egides“ wegen Majestätsbeleidigung (der blinde König!) konnte durch Bürgermeister Schweikert verhindert werden.
27.6.1866 Unter den Generalen v. Manteuffel und v. Wrangel durchziehen preußische Truppen Dingelstädt in Richtung Langensalza. Nachts um 2 Uhr war in der Großen Kirche Messe für die katholischen Soldaten, abends vorher polnische Predigt, da im preußischen Heer auch viele Polen aus den östlichen Provinzen Preußens dienten.
7.10.1866 Am Toten Wege wird ein Wetterkreuz errichtet.
21.9.1867 Der spätere Pfarrer und Dechant von Dingelstädt, Christoph Leineweber, wird in Steinbach geboren.
21.4.1868 In Mühlhausen wird Christoph Schellhaas geboren. Er war der Begründer der Strickerei-Industrie in Dingelstädt.
31.10.1868 Dingelstädt schließt mit der Thüringer-Eisenbahn-Gesellschaft einen Vertrag zur Abtretung von Grundstücken für den Bahnbau Gotha-Leinefelde ab.
5.7.1869 Die Frau des Fleischers Christoph Waldhelm (Eichsfelder Hof) ersteigert für 291 Thlr. den Schulgarten an der Kleinen Gasse (Neue Straße/Ecke Bahnhofstraße). Am 17.07.1869 schenkt sie das Grundstück dem Kaplan Ignatz Weißenborn zur Errichtung eines Vereinshauses für den Kath. Gesellenverein.
21.7.1869 In einem Vertrag mit der Stadt erklärt sich der Bauer Werkmeister bereit, unter seinem Haus einen Durchgang von der Lippe zur Straße hinter den Höfen zu gestatten. Die Durchfahrt soll aber nur für Handwagen und leichte Fuhrwerke gestattet sein.
30.7.1869 Als Nachfolger von Philipp Dette wird der Weber Wilhelm Dunkel (Schütze-Wilhelm) als Feldhüter angestellt. 1913 wurde er pensioniert. Sein Jahresgehalt betrug damals 350 Mark.
5.12.1869 Schwester Regina als Oberin, Schwester Mansweta und Schwester Pulcheria treffen als erste in Dingelstädt ein und betreuen die Kranken im ehemaligen Schäferhaus am Kerftor, welches als Armenkrankenhaus eingerichtet wurde. Die Einweihung erfolgte durch den bischöflichen Kommissarius Dr. Conrad Zehrt.
9.12.1869 Das Statut für das Armenkrankenhaus zu Dingelstädt wird erlassen.
1.10.1870 Die 67 Km lange Eisenbahnstrecke Gotha-Leinefelde wird dem Verkehr übergeben. Durch die Bahnstation Dingelstädt-Silberhausen (so die erste offizielle Bezeichnung der Station) ist Dingelstädt an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Das während der Bauzeit im Flurteil „Kalte Quinte“ (nahe der Trennung) eingerichtete Eisenbahnlazarett wird aufgelöst, auf Abriß versteigert und in Dingelstädt an der Kefferhäuser Straße als Wohnhaus wieder aufgebaut. So wanderte eine Flurbezeichnung mit einem Hause mit und wird nach fast 130 Jahren immer noch umgangssprachlich für das Haus verwendet.
1870 Das bisher an der Silberhäuser Straße aufgestellte Steinkreuz mit den Leidenswerkzeugen wird an der Nordseite der Gertrudenkirche aufgestellt.

 

 

Von der Gründung des Deutschen Kaiserreiches 1871 bis zum Ende des 19. Jahrhunderts

 

29.11.1871 Die Stadtverordneten beschließen ein neues Statut für die Stadtgemeinde Dingelstädt, in dem unter anderem auch die Rechte und Pflichten der Gerechtigkeitsbesitzer neu festgelegt werden.
10.12.1871 Mit dem Erlaß des sogenannten Kanzelparagraphen beginnt der Kulturkampf gegen die Katholische Kirche, der durch die Maigesetze des Jahres 1873 noch wesentlich verschärft wurde.
29.4.1872 Unter Vorsitz von Bürgermeister Eduard Schweikert bildet sich ein Komitee zur Errichtung eines Kriegerdenkmals in Dingelstädt. Der Männergesangverein veranstaltete ein Konzert und spendete die Einnahmen in Höhe von 108,85 Mk. Von anderen Spendern gingen im gleichen Jahr noch 138,17 Mk. ein. Danach schlief die Sache aber langsam ein. Erst 1896, 25 Jahre nach dem „siegreichen Frankreichfeldzug“, wurde das Denkmal auf dem Anger errichtet.
17.2.1873 Als Sohn des Kaufmanns Bruno Vogt wurde in Dingelstädt Franz Vogt geboren. Er studierte unter anderem in Rom Theologie und war später lange Jahre katholischer Pfarrer in der Lutherstadt Eisleben. Eine von ihm verfaßte Chronik der Dingelstädter Wallfahrtskirche „Maria im Busch“ wurde in der „Eichsfelder Volkszeitung“ in Fortsetzungen veröffentlicht.
25.04.1873 Während der Markusprozession wird vor dem Kerftore (Ecke Birkunger Straße/Silberhäuser Straße) ein neues Kreuz geweiht.
1.8.1873 Bernhard Opfermann tritt als 14-Jähriger in den Dienst der Stadt Dingelstädt. Nach 51 Dienstjahren wurde er 1924 pensioniert. Von 1889 bis zu seinem Ausscheiden 1924 war er Stadtsekretär.
28.12.1873 Durch Dorothea Fromm wird in einem ehemaligen Lagerhaus des Textilverlegers Martin Fromm in Großbartloff ein Knabenwaisenhaus errichtet. Bereits 1871 hatte sie in Dingelstädt ein Mädchenwaisenhaus eröffnet.
20.7.1874 In Worbis wird Albert Gertler geboren. Von 1900 bis 1951 war er als Arzt in Dingelstädt tätig und auch lange Jahre Mitglied der Stadtverordnetenversammlung.
4.8.1874 Der Paderborner Bischof Dr. Konrad Martin wird verhaftet und Anfang 1875 von staatlicher Seite für abgesetzt erklärt.
18.1.1875 In Dingelstädt wird ein Landwehrverein gegründet.
1.10.1875 Auf Grund des Gesetzes über die Aufhebung der Orden der Katholischen Kirche in Preußen vom 31.5.1875 müssen die Franziskaner den Kerbschen Berg verlassen und ins Exil gehen. Das Kloster wird geschlossen.
1.4.1877 Die Heiligenstädter Schulschwestern, die seit 1862 in den Mädchenklassen unterrichten, müssen wegen des Kulturkampfes Dingelstädt verlassen.
1.4.1877 Jakob Wilhelm aus Bernterode wird als Stadtförster in Dingelstädt angestellt. Er versah diesen Dienst bis zu seinem Tode im Jahre 1923.
11.12.1877 In einer Katholikenversammlung in Heiligenstadt wird wegen der Notlage der Katholiken eine Adresse an beide Häuser des Preußischen Landtages gerichtet.
12.12.1877 Die Stadt verkauft zum Bau der Berlin-Coblenzer-Eisenbahn (Kanonenbahn) 7.430 mKommunalland für 2.648,60 Mk.
16.07.1879 Im belgischen Exil in St. Guibert stirbt der Paderborner Bischof Dr. Konrad Martin.
1.10.1879 Aus den bisherigen zwei Gerichtskommissionen wird das Amtsgericht Dingelstädt gebildet.
15.05.1880 Nachdem bereits am 28.4.1880 die Abnahme der Eisenbahnstrecke Leinefelde-Eschwege nach fünfjähriger Bauzeit erfolgte, wurde sie feierlich in Betrieb genommen.
31.5.1880 Die Schützengesellschaft stellt den Antrag auf Errichtung eines feststehenden Schießhauses. Bereits am 15.7.1880 konnte darin das Schützenfest gefeiert werden.
15.7.1880 Auf dem Gottesacker hinter dem Anger wird ein neues Kreuz errichtet.
3.1.1881 In Breitenholz wird Heinrich Kullmann geboren. Als Pater Arkadius lebte er lange Jahre auf dem Kerbschen Berg, wo er auch am 8.8.1965 starb. Er war Verfasser mehrerer heimatkundlicher Schriften, u.a. auch über den Kerbschen Berg und den Hülfensberg.
28.3.1881 Nach 6-jähriger Unterbrechung im Kulturkampf nimmt das Bischöfliche Geistliche Kommissariat in Heiligenstadt die Arbeit wieder auf.
25.6.1881 Der seit 1848 im Amt befindliche Dingelstädter Bürgermeister Eduard Schweikert ist verstorben. Er hatte bereits im Frühjahr auf Grund seines Gesundheitszustandes seinen Rücktritt eingereicht, blieb aber auf drängen der Stadtverordneten noch im Amt.
16.7.1881 Der aus Gelsenkirchen stammende Theodor Dirichs wird bei einer Enthaltung mit 11 Stimmen durch die Stadtverordneten zum Bürgermeister gewählt. Sein Amt tritt er am 3.9.1881 an.
31.12.1881 Der spätere Pfarrer und Heimatforscher Nikolaus Görich wurde in Dingelstädt geboren. Er war Pfarrer in Großbartloff und Bickenriede und verfaßte u.a. Chroniken von Wilbich, Großbartloff, Anrode und Bickenriede.
1.1.1882 Paul Knieb gründet am Heiligenstädter Tore eine Oblaten und Röllchenbäckerei.
22.1.1882 Der vom Bildhauer Keil aus München geschaffene Kreuzweg in der Gertrudenkirche wird durch Kommissarius Dr. Konrad Zehrt geweiht. Für jede Station des Kreuzweges mußten 270 Mark bezahlt werden.
1.4.1882 Karl Strecker gründet in Dingelstädt eine Kohlenhandlung.
15.6.1882 Im Gasthof „Zum König von Preußen“ (ehemaliges Kino) wird der Turnverein 1882 Dingelstädt gegründet. Zum Vorsitzenden wurde Michael Keppler gewählt.
1.7.1882 Die Firma Carl Kämper, Spinnerei und Walkerei, wird gegründet.
5.7.1882 Pfarrer Eduard Arend ist verstorben. Er war seit 1856 Pfarrer in Dingelstädt.
15.9.1882 Der aus Dingelstädt gebürtige Pfarrer von Kallmerode, Philipp Hartmann, ist verstorben. Er verfaßte mehrere religiöse Handbücher und unterstützte und förderte die Institutsgründerin Dorothea Fromm.
11.1.1883 Anton Thraen erhält die Pfarrei Dingelstädt verliehen. Er war bereits vorher als Kaplan in Dingelstädt tätig.
24.1.1883 Pfarrer Anton Thraen wird feierlich in sein Amt eingeführt. Ihm zu Ehren wird ein Fackelzug veranstaltet.
21.10.1883 Der spätere Bürgermeister von Dingelstädt, Martin Fischer, wird in Jarchau, Kreis Stendal als Sohn eines Pastors geboren.
28.2.1884 Die Statuten des Dingelstädter Vieh-Versicherungsvereins werden bestätigt. Zum ersten Vorsitzenden wird Theodor Strecker gewählt.
21.7.1884 Die Stadtverordneten beschließen ein neues Statut für die Stadtgemeinde Dingelstädt.
9.3.1885 Wilhelm Kunckell wird in Dingelstädt geboren. Er war lange Jahre Stadtverordneter und 1. Beigeordneter und wurde nach dem Einmarsch der Amerikaner im April 1945 als kommissarischer Bürgermeister eingesetzt. Er starb im Juni 1956 in Aachen.
26.11.1885 22 Meister beschließen ein neues Statut der Vereinigten Bäcker-, Fleischer- und Conditor-Innung Dingelstädts.
18.1.1886 In Deuna wird Theodor Helbig geboren. Nach Kaplansjahren in Oebisfelde und Paderborn war er von 1924 bis 1943 Pfarrer von Heyerode und von 1943 bis zu seinem Tode am 12.8.1958 Pfarrer und Dechant in Dingelstädt.
30.03.1886 In der Mühlhäuser Straße bricht abends gegen 22.30 Uhr ein Feuer aus. Neben vielen Scheunen und Hintergebäuden werden 10 Wohnhäuser in der Mühlhäuser Straße und an der Riehe vollständig eingeäschert und weitere zum Teil stark beschädigt.
4.7.1886 Auf Initiative der Weberinnung wird für alle Lehrlinge (47) eine Sonntagsschule eingerichtet. Der Unterricht wurde Sonntagnachmittags in den Räumen der Volksschule durchgeführt und dauerte 2 Stunden. Für die 13 Weberlehrlinge wurde zusätzlich am Sonnabend von 19 bis 21 Uhr Webunterricht erteilt.
30.8.1886 In Heiligenstadt wird Heinrich Hüpper geboren. Von 1918 bis 1920 war er Bürgermeister in Dingelstädt, später Oberbürgermeister in Neuß und Krefeld.
27.9.1886 Beim Anstreicher Göbel bricht ein Brand aus, bei dem 7 Häuser und 4 Scheunen zwischen Riethstieg  und Heiligenstädter Straße niederbrennen. Die Spritzenmannschaft rückte erst nach über 30 Minuten an, da die meisten Leute in der Feldflur mit der Einbringung der Ernte beschäftigt waren. Dieser Brand war mit ein Anlaß zur Gründung der Freiwilligen Turnerfeuerwehr.
7.11.1886 Durch den Turnverein 1882 wird eine Freiwillige Turner-Feuerwehr gegründet. 21 Mann trugen sich ein. 1887 wurde dann Aloys Strecker zum 1. Brandmeister gewählt.
1.3.1887 Der Unterricht der Sonntagsschule wird auf Montag von 19 bis 21 Uhr verlegt. Die Schule wird nunmehr Gewerbliche Fortbildungsschule genannt, die Teilnahme aller männlichen Lehrlinge Dingelstädts war obligatorisch. Es wurde Unterricht in Rechtschreibung, Aufsatz und Rechnen erteilt.
20.4.1887 In einer neuen Polizeiverordnung wird der Feuerlöschdienst der am 7.11.1886 gegründeten Turner-Feuerwehr übertragen.
21.06.1887 Die Kapelle des St.-Joseph-Instituts wird eingeweiht.
12.8.1887 Dorothea Fromm, die Gründerin und Vorsteherin des Instituts ist verstorben. Ihre Nachfolgerin wurde Elisabeth Wedekind.
4.9.1887 Bei einem Brand auf dem Kerf werden 4 einstöckige Häuser ein Opfer der Flammen. Der Brandmeister Aloys Strecker wird bei der Brandbekämpfung verletzt.
17.9.1887 Nach 12jähriger Verbannung kehren die Franziskaner nach der Aufhebung des Klosterverbotes wieder auf den Kerbschen Berg zurück. Ihnen wurde ein begeisternder Empfang bereitet.
13.12.1887 Aloys Schaefer, der Verfasser der „Geschichte der Stadt Dingelstädt“ wird in Dingelstädt geboren.
7.4.1888 Die Stadt erläßt eine Verordnung zur Durchführung von Tanzlustbarkeiten.
1.4.1889 Durch Robert Nelz wird in Dingelstädt die erste Zigarrenfabrik gegründet.
4.8.1889 Für das neue Krankenhaus der „Grauen Schwestern“ wird an der Birkunger Straße der Grundstein gelegt.
16.10.1889 Die neuerbaute evangelische Schule (Eckschule) wird eingeweiht.
16.3.1890 Vor allem auf Anregung Paul Görichs wird in Dingelstädt die Spar- und Darlehnskasse gegründet. Die Geschäftsstelle befindet sich in der Wohnung des Stadtsekretärs Opfermann.
18.10.1890 Das neuerbaute Krankenhaus der „Grauen Schwestern“ an der Birkunger Straße wird eingeweiht. Das bisherige Krankenhaus gegenüber wird als Armenhaus genutzt.
7.1.1891 Als Sohn eines Landwirts wird Karl Paul Haendly in Deuna geboren. Er war von 1930 bis 1933 Bürgermeister in Dingelstädt.
27.2.1891 Die 1863 begonnene Separation der Feldflur in Dingelstädt wird entgültig abgeschlossen.
16.05.1891 In Helmsdorf wird Franz Huhnstock geboren. Er wirkte als Lehrer u.a. in Effelder, Wachstedt, Heyerode und Ellrich. 1945 wurde er zum Rektor der Zentralschule in Dingelstädt ernannt. Bekannt wurde er vor allem auch durch seine heimatkundlichen Erzählungen und das Theaterstück „Der goldene Ring“. Er starb am 4.7.1965 in Dingelstädt.
15.10.1891 Die neuerbaute Klosterkirche auf dem Kerbschen Berg wird benediziert.
18.12.1891 In Duderstadt wird Franz Hackethal geboren. Von 1925 bis 1930 war er Bürgermeister von Dingelstädt.
3.2.1892 Nachts bricht in der Wiederhold’schen Scheune hinter den Höfen Feuer aus, das bei heftigem Sturm schnell auf die Nachbarhäuser übergreift. 6 Grundstücke brennen nieder, der Feuerwehrmann Paulus Knieb wird bei der Brandbekämpfung verletzt.
16.1.1893 Bei einem Brande wird der größte Teil der städtischen Webschule, die in den Räumen des Fabrikanten Heinrich Hartmann untergebracht war, vernichtet. Erst zwei Tage vor dem Brand war die Genehmigung zur Errichtung  Webereilehrwerkstätte in den Räumen erteilt worden.
4.5.1893 Kreisschulinspektor Polack inspiziert zwei Tage die Dingelstädter Volksschule. Für 627 Schüler in 12 Klassen stehen 5 Lehrer und 3 Lehrerinnen zur Verfügung. Bis zu 80 Schüler sind in einer Klasse. Er fordert die Einrichtung von 2 neuen Lehrerstellen.
15.7.1893 Schuhmachermeister Eduard Herz wird als Hilfs-Feldhüter und Wegewart vorläufig angestellt. Seine Festanstellung erfolgt erst 1909. 1924 geht er in den Ruhestand und ist am 9.10.1930 verstorben.
31.3.1894 Josepha Große wird als Schuldienerin für ihren verstorbenen Vater an der Volksschule eingestellt. Sie versah diesen Dienst bis 1924.
3.4.1894 In Döringsdorf wird Ignaz Wenzel geboren. Von 1926 bis 1933 war er Rektor der Kath. Volksschule in Dgst. Nach dem Krieg war er Schulrat des Landkreises Eichsfeld.
14.3.1895 Ein Kuratorium zur Gründung einer Rektoratsschule in Dingelstädt wird gegründet.
1.5.1895 Der Lehrer Friedrich Hagemann tritt seinen Dienst an der Kath. Volksschule in Dingeltädt an.
1.7.1895 Im Hause des Ziegeleibesitzers Josef Wand in der Silberhäuser Str. (heute Nr. 33) wird die Rektoratsschule mit 22 Schülern eröffnet. Erster Leiter wird Paul Stephaniak aus Glogau.
21.11.1895 Der Verwaltungsangestellte Richard von Hagen aus Gelsenkirchen wird einstimmig durch die Stadtverordneten zum Bürgermeister Dingelstädts gewählt.
11.12.1895 Die Stadtverordneten genehmigen die Errichtung des Kriegerdenkmals auf dem Anger. Das Feuerwehrgerätehaus auf dem Anger wird als Lagerschuppen für das Baumaterial zur Verfügung gestellt.
28.12.1895 Bürgermeister Richard v. Hagen wird durch Landrat v. Hanstein in sein Amt eingeführt.
1.1.1896 Lehrer Philipp Förster tritt seinen Dienst an der Kath. Volksschule in Dingelstädt an.
30.6.1896 Das Kriegerdenkmal auf dem Anger wird feierlich eingeweiht.
6.10.1896 In Dingelstädt findet eine Tagung des Katholischen Lehrerverbandes der Provinz Sachsen statt.
29.4.1897 Oskar Erpenstein übernimmt die Leitung der Rektoratsschule.
19.5.1897 Ferdinand Reinhard stellt den Antrag zur Eröffnung der Gaststätte „Zur Linde“.
17.5.1898 In St. Blasien wird Adolf Hutzler geboren. Er war von 1935 bis 1945 Bürgermeister von Dingelstädt.
13.6.1898 Der Radfahrer-Verein 1898 wird gegründet. Vorsitzender wird Ernst Kämper, später Christoph Schellhaas.
12.12.1898 Der bisherige Kaplan von Geisleden, Christoph Leineweber, übernimmt vorläufig die Leitung der Rektoratsschule in Dingelstädt. Ab 1.4.1899 wird er offiziell als Rektor angestellt.
3.12.1899 Durch einen Brand werden die Scheunen des Bauern Kirchberg und der Witwe Eierund „Am Schlage“ vernichtet.
7.12.1899 Die Weberinnungen des Eichsfeldes gründen einen Innungsverband. Zum Vorsitzenden wird Martin Frankenberg aus Dingelstädt gewählt.
13.12.1899 In Steinbach wird Johannes Leineweber geboren. Er heiratete in die Drogerie Hütcher ein, war vor 1933 aktives Zentrumsmitglied und 1945/46 Bürgermeister in Dingelstädt.
1.1.1900 Bekanntmachungen erfolgen in Dingelstädt nicht mehr durch Ausklingeln, sondern durch Aushänge und Veröffentlichung in der Zeitung. Viele Einwohner beschweren sich, da sie sich keine Zeitung halten können und sie sich nicht mehr ausreichend über die Belange der Stadt informiert fühlen.
1.1.1900 Dr. med. Albert Gertler eröffnet seine Praxis in Dingelstädt. Bis zu seinem Tode am 20.6.1951 war er als Arzt in Dingelstädt tätig. er wurde am 20.7.1874 in Worbis geboren.
1.1.1900 Lehrer Karl Kaufmann beginnt seinen Dienst an der Kath. Volksschule in Dingelstädt. 1931 geht er in den Ruhestand.
12.4.1900 Mittags gegen 1 Uhr brach in der Scheune des Gerbereibesitzers Theodor Mühr auf dem Plan Feuer aus. 4 Nachbarscheunen und ein Lagerschuppen wurden ebenfalls eingeäschert. Feuerwehren aus Dingelstädt, Silberhausen und Kefferhausen waren im Einsatz.
15.5.1900 Durch Ida von Kortzfleisch wird in Reifenstein die erste wirtschaftliche Frauenschule Deutschlands gegründet (Reifensteiner Verband).
23.9.1900 Der Radfahrverein Dingelstädt führt ein Radrennen Dingelstädt – Heiligenstadt – Beuern – Kallmerode – Dingelstädt durch. Sieger wurde in 1 Std. 21 min Otto Hartmann, 2. mit 17 sec. Rückstand Joseph Rhode, 3. Florentin Schütze.
1.10.1900 Der seit 1852 als Lehrer und Organist in Dingelstädt tätige Bernhard Wiemuth, gebürtig aus Breitenholz, geht in den Ruhestand.
1.12.1900 In Dingelstädt leben 3.816 Einwohner. 1812 waren es 1.920, so daß sich die Bevökerung in 90 Jahren verdoppelt hat. Im gesamten Kreis Heiligenstadt wurden 39.311 Personen gezählt, 1812 waren es 27.407.

 

 

Vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des 1. Weltkrieges 1918

 

29.1.1901 58 Mitglieder gründen in Dingelstädt den Landwirtschaftlichen Verein. Zum Vorsitzenden wird Bürgermeister Richard von Hagen gewählt.
3.7.1901 Heinrich Kunckell und Aloys Richardt schenken der Stadt das ehemalige Becher’sche Grundstück in der Doktorgasse (unterhalb der Vikarie) unter der Bedingung es zur Errichtung eines Gesellenhauses zu verwenden. Zunächst wurde das Grundstück an Dr. Albert Gertler verpachtet, der dort einen Garten anlegte. In den 20er Jahren wurden dann Wohnhäuser auf dem Grundstück gebaut.
3.7.1901 Durch Weihbischof Augustinus Gockel wird die bereits 1890 benedizierte Klosterkirche auf dem Kerbschen Berg geweiht.
4.8.1901 Als Tochter des Dachdeckermeisters Heinrich Knieb und seine Ehefrau Eleonora geb. Flucke wird Franziska Knieb in Dingelstädt geboren. Sie war lange Jahre Grundschullehrerin in Dingelstädt, bevor sie 1968 in den Ruhestand ging.
1.7.1902 Richard Schunck übernimmt die Adler-Apotheke vom Apotheker Heinrich Schweikert.
21.7.1902 Der Katholische Gesellenverein Dingelstädt wird von 30 Gesellen wieder gegründet. Bereits seit 1864 gab es einen Gesellenverein in Dingelstädt, der aber in der Kulturkampfzeit aufgelöst wurde.
25.7.1902 Der langjährig in Dingelstädt tätige Arzt Dr. Fütterer ist gestorben.
12.8.1902 Im „Berliner Hof“ findet eine Abschiedsfeier für den Apotheker Heinrich Schweikert statt, der auch lange Jahre Stadtverordneter war.
4.9.1902 Hagel bis Hühnereiergröße vernichtete fast alle Obst- und Gartenfrüchte. Innerhalb von 10 Minuten glich Feld und Flur einer Winterlandschaft. Viele Dachziegel und Fensterscheiben wurden zertrümmert.
16.9.1902 Dr. phil. Martin Wetzel stirbt in Köln. Er wurde am 8.12.1851 in Dingelstädt geboren. und lehrte in Heiligenstadt, Warburg, Paderborn, Braunsberg und Köln.
18.12.1902 Pfarrer Anton Thraen stirbt in Dingelstädt. Er wurde am 21.01.1843 in Holungen geboren, war seit 1883 Pfarrer von Dingelstädt und wurde auch durch seine astronomischen Beobachtungen und Berechnungen bekannt.
25.3.1903 Christoph Leineweber wird zum Pfarrer von Dingelstädt ernannt. Er war seit 1899 Leiter der Rektoratsschule Dingelstädt. Geboren wurde am 21.9.1867 in Steinbach.
14.6.1903 Beim 1. Stiftungsfest des im Vorjahr gegründeten Katholischen Gesellenvereins weiht Kommissarius Osburg die neue Fahne des Vereins.
1.7.1903 Die Brüder Christoph und Heinrich Schellhaas gründen in der Wilhelmstraße einen Strickwarenbetrieb. Bereits seit 1892 gab es in der Blochmühle eine Strickerei Schellhaas, die aber 1895 von der Firma Rathgeber aus Mühlhausen übernommen wurde.
29.10.1903 Der Grundstein für das neu Schulgebäude der Fromm’schen St.-Josef-Stiftung am Rietstieg (Gymnasium) wird gelegt.
1.11.1903 13 Mitglieder gründen den „Fußball Club Dingelstädt“. Zum  Vorsitzender wird Josef Rohde gewählt. Der Verein geht aber bald wieder ein, da der Magistrat den Schützenplatz nicht zur Verfügung stellt und ein anderer Spielplatz nicht vorhanden ist.
6.11.1903 Neuer Rektor der Rektoratsschule wird der bisherige Kaplan von Breitenworbis Otto Breitenstein.
2.12.1903 Der Fernsprechverkehr von Dingelstädt nach Duderstadt wurde aufgenommen. Das einfache Gespräch kostete 20 Pf.
1.1.1904 Georg Adelbert Meister u. Carl Wegerich gründen eine gemeinsame Mühlenbauanstalt.
19.1.1904 Johannes Schollmeier meldet eine Ortsgruppe des Central-Verbandes Christlicher Bauhandwerker und Bauhilfsarbeiter an, die von 27 Mitgliedern gegründet wurde.
21.2.1904 Gegen neun Uhr Abends wurde Bürgermeister Richard von Hagen in der Mühlhäuser Straße überfallen und durch einen Stockhieb im Gesicht verletzt. Der Täter konnte nicht ermittelt werden.
7.3.1904 Im „Deutschen Kaiser“ findet eine Versammlung des sozialdemokratischen Metallarbeiterverbandes statt. Grund der Versammlung sind Gesundheitsschäden bei Arbeitern der Feilenhauerei Ufer. Am 5.5.1904 wird die Verwendung von Graublei in der Fabrik verboten.
6.9.1904 Durch einen heißgelaufenen Motor in der Weberei Engelhardt auf dem Gelände des heutigen Rathauses bricht ein Brand aus, dem fast das gesamte Stadtzentrum zum Opfer fällt. Die Feuerwehrleute Paulus Knieb und Joseph Henkel werden bei der Brandbekämpfung verletzt.
1.10.1904 Philipp Förster, seit 1895 Lehrer in Wendehausen, erhält die 2. Lehrerstelle in Dingelstädt. Er wurde am 26.10.1872 in Marth geboren und ging 1934 in den Ruhestand. In den Kriegsjahren wurde er von 1940-1942 reaktiviert.
13.1.1905 Der von 1852 bis zum Jahre 1900 in Dingelstädt tätige Lehrer und Organist Bernhard Wiemuth ist verstorben.
6.3.1905 Mit Bernhard Stolze, bisher Lehrer in Küllstedt, wird die 7. Lehrerstelle in Dingelstädt besetzt.
26.4.1905 25 Mitglieder gründen in Dingelstädt eine Ortsgruppe des Christlich-Sozialen Metallarbeiterverbandes.
4.10.1905 Die Gasanstalt an der Silberhäuser Straße wird in Betrieb genommen.
1.12.1905 Dingelstädt hatte 4.199 Einwohner.
17.2.1906 In Dingelstädt wird der Vogelschutz- und Kanarienzuchtverein gegründet.
16.6.1906 Der am 2.6.1853 in Dingelstädt geborene Alois Schaefer wird als Bischof von Sachsen geweiht.
11.7.1906 Nach einem Wolkenbruch richtet ein Hochwasser schwere Schäden im Unstruttal an.
13.8.1906 Die bisher der Stadt gehörigen Grundstücke unterm Lohberg werden dem Schützenverein übertragen.
1.10.1906 Der Bischof von Sachsen, Dr. Alois Schaefer, wird zum ersten Dingelstädter Ehrenbürger ernannt.
1.10.1906 Nach dem Tode seines Vaters Georg übernimmt Albert Schröter den „Berliner Hof“.
19.2.1907 Karl Buchardt meldet eine Ortsgruppe des Centralverbandes Christlicher Textilarbeiter an, die von 24 Männern gegründet wurde.
2.4.1907 Anselm Schuchardt feiert in seinem Heimatort Dingelstädt die Primiz. Er war mehrere Jahre Pfarrer in Neustadt/Eichsfeld und starb 1943.
4.8.1907 Aus Anlaß des 20-jährigen Bestehens der freiwilligen Turner-Feuerwehr findet der XII. Kreis-Feuerwehr-Verbandstag in Dingelstädt statt.
10.12.1907 Der Dingelstädter Bürgermeister Richard von Hagen wird in Süchteln zum Bürgermeister gewählt.
05.02.1908 Alois Opfermann wird in Dingelstädt geboren. Da er sich Anfang der 60er Jahre der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft widersetzte, wurde er inhaftiert, sein Bauernhof enteignet und die Familie zwangsausgesiedelt. Im Mai 1991 wurde er zum Ehrenbürger Dingelstädts ernannt.
13.2.1908 Die Fa. Bräunert aus Bitterfeld liefert für 1.284 RM eine neue Feuerwehrspritze, die letzte wurde 1886 angeschafft.
12.3.1908 Im „Berliner Hof“ wird Bürgermeister Richard von Hagen feierlich verabschiedet.
1.4.1908 Die Evangelische Volksschule wird auf den Etat der Stadt übernommen.
8.5.1908 Ferdinand Fromm wird als Bürgermeister in Dingelstädt eingeführt.
1.10.1908 Kaspar Rüffer wird die Leitung der Rektoratschule vorläufig übertragen. Nach Ablegung der Rektorprüfung wird er ab 1.4.1911 fest angestellt und bleibt bis zu seiner Pensionierung am 1.4.1932 Rektor.
9.1.1909 Der Gesangverein „Frohsinn“, der auch als evangelischer Kirchenchor auftritt, feiert sein 1. Stiftungsfest. Vorsitzender ist Carl Wegerich.
25.3.1909 Es wird ein Marienverein in Dingelstädt gegründet. Vorsitzender wird Schneidermeister Heinrich Ernst, Schriftführer Buchhändler Eduard Wetzel und Kassierer Mühlenbaumeister Georg Adalbert Meister. Zweck des Vereins war vor allem, Geld für die Erhaltung der Marienkirche zu sammeln.
1.4.1909 Die Lehrerin Anna Senge beginnt ihren Dienst an der Kath. Volksschule in Dingelstädt.
1.5.1909 Der Radfahrerverein „Möve“ wird in Dingelstädt gegründet.
12.10.1909 Witwe Anna Ziegenfuß übernimmt durch Erbschaft das Kurhaus am Kerbschen Berg von Freckmann.
17.5.1910 In Dingelstädt wird Rudolf Dominka geboren. Er empfing die Priesterweihe am 22.12.1934 in Fulda, war bis 1943 Kaplan in Künzell und danach bis 1949 Pfarrer in Bermbach. Am 10.11.1949 wurde ihm die Pfarrei in Beuren übertragen. Er ist am 21.11.1961 gestorben.
5.7.1910 Der Junggeselle Alois Richard ist verstorben. In seinem Testament stiftete er für die Armenkasse 10.000 Mk. und für das Krankenhaus 5.000 Mk. Bereits 1901 schenkte er der Stadt ein Grundstück in der Doktorgasse für soziale Zwecke.
30.8.1910 Von 645 Kindern an der Kath. Volksschule sind 204 an Masern erkrankt.
6.9.1910 Die Neumann AG aus Berlin nimmt in den Hintergebäuden der Riethmühle die Zigarrenproduktion auf.
1.12.1910 Dingelstädt hatte 4.322 Einwohner.
05.01.1911 In Dingelstädt wird Alois Schaefer geboren. Im Mai und Juni 1945 war er Bürgermeister von Dingelstädt und wurde dann Ende Juni Landrat des Kreises Heiligenstadt und nach der Zusammenlegung mit dem Kreis Worbis auch erster Landrat des Kreises Eichsfeld. Im September 1946 wurde er durch die Besatzungsmacht verhaftet und bis 1954 in mehreren Lagern interniert. 1991 wurde er zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt Dingelstädt ernannt.
15.1.1911 Aus Anlaß des 40. Jahrestages der Kaiserproklamation findet eine Veteranenfeier im „Deutschen Hause“ statt.
20.3.1911 In Heiligenstadt verstirbt Mathilde Arend. Sie stiftet in ihrem Testament für das Dingelstädter Krankenhaus 5.000 Mk. und einen Sessel ihres Bruders Eduard Arend, der lange Jahre Pfarrer in Dingelstädt war.
1.4.1911 Der seit 1866 in Dingelstädt tätige Lehrer Karl Stolze geht in den Ruhestand. Mit seinem Ausscheiden wird in Dingelstädt das Küsteramt vom Lehreramt getrennt.
1.4.1911 Die am 1.7.1895 gegründete private Rektoratsschule wird als staatliche Mittelschule anerkannt. Bereits seit 1908 war sie auf den Etat der Stadt übernommen worden.
13.8.1911 Die neue Fahne des Katholischen Jünglingsvereins wird geweiht.
21.10.1911 26 Mitglieder gründen den Sportklub Dingelstädt 1911. Zum 1. Vorsitzenden wird Alois Knieb und zu seinem Stellvertreter Robert Wetzel gewählt.
2.11.1911 In Kallmerode wird Karl Rogge geboren. Von 1956 bis 1976 war er Bürgermeister von Dingelstädt, davor seit 1950 Bürgermeister von Kallmerode.
1.1.1912 Von der Reichsquell-Brauerei Mühlhausen kauft Johannes Rompe die Gastwirtschaft „Steinernes Haus“ . Vorher wurde die Gastwirtschaft von Josef Löffelholz betrieben.
4.1.1912 Der Neubau der Firma Schellhaas in der Steinstraße wird durch die Bauaufsicht abgenommen.
1.3.1912 Von seinem Vater Josef übernimmt Franz Hartmann (Rote Franz) die „Stadtschänke“ und die Fleischerei.
6.3.1912 Die Thuiner Franziskanerinnen erhalten die Genehmigung zur Gründung einer Niederlassung in Dingelstädt.
10.5.1912 Der gemischte Chor „Cäcilia 1912“ wird gegründet. Zum Vorsitzenden wird Bernhard Hamel gewählt.
25.5.1912 Die 8 neuen Fenster des Langschiffes in der Gertrudenkirche wurden durch die Hofglasmalerei Hertel aus Düsseldorf fertiggestellt.
26.6.1912 In Gersfeld/Rhön wird Willi Metzler geboren. Nach seiner Priesterweihe am 19.12.1936 in Fulda war er bis 1945 Kaplan in Weimar, danach bis 1958 Pfarrer in Kalteneber. Von 1958 bis zu seinem Tode 1971 war er Pfarrer der Katholischen Pfarrgemeinde Dingelstädt.
15.12.1912 Wilhelm Laufer aus Heyerode beginnt seinen Dienst als Lehrer an der Kath. Volksschule in Dingelstädt.
13.10.1912 Mit dem Zeppelin „Hansa“ überfliegt erstmals ein Luftschiff Dingelstädt.
15.6.1913 Aus Anlaß des 25-jährigen Dienstantrittes Kaiser Wilhelm II. findet eine Festveranstaltung auf dem Schützenplatz statt.
7.10.1913 Bis zum 9.10. findet in Dingelstädt eine Tagung des Katholischen Lehrerverbandes der Provinz Sachsen statt.
13.11.1913 Karl Stolze, von 1866 bis 1911 Lehrer in Dingelstädt, ist verstorben.
9.1.1914 In Dingelstädt wird Hans Müller geboren. Als Polizeiwachtmeister im Gerichtsgefängnis in Erfurt steckte er zwei inhaftierten Kolpingbrüdern Zigaretten und etwas Geld zu. Dafür wurde er zunächst im KZ Buchenwald inhaftiert und im Krieg in einer Strafkompanie eingesetzt. Er ist in Italien gefallen.
1.7.1914 Der Mittelschullehrer Nikolaus Strecker wird an der Rektoratschule für den ausgeschiedenen Lehrer Zehrt angestellt.
5.7.1914 Der Kreisfeuerwehrverbandstag des Kreises Heiligenstadt findet in Dingelstädt statt.
2.8.1914 Nach Ausbruch des 1. Weltkrieges wird der Dingelstädter Bürgermeister Ferdinand Fromm als Leutnant am 1. Kriegstage eingezogen. Die Amtsgeschäfte übernahm bis 1916 der Stadtälteste Josef Wand.
5.9.1914 In Schirgiswalde stirbt der Bischof von Sachsen, Dr. Alois Schäfer. Er wurde 1853 in Dingelstädt geboren und wurde 1906 zum ersten Dingelstädter Ehrenbürger ernannt.
1.5.1916 Dr. Martin Fischer wird in das Amt des Bürgermeisters für die Dauer des Krieges eingeführt. Seit 1914 führte der Stadtälteste Josef Wand kommisarisch die Amtsgeschäfte.
18.4.1917 Willibald Gessner wurde in Dingelstädt geboren. Er gründete 1946 die Sektion Tischtennis und war lange Jahre hindurch Karnevalspräsident. Er starb an seinem 78. Geburtstag am 18.4.1995.
20.5.1917 Der Dingelstädt Bürgermeister, Oberleutnant Ferdinand Fromm fällt im 1. Weltkrieg. Er war seit 1908 im Amt und wurde bereits am 1. Kriegstage 1914 eingezogen.
28.6.1917 Zum letzten Mal leuten die Glocken der Gertrudenkirche, ehe sie ausgebaut und zum Einschmelzen für Kriegszwecke abtransportiert wurden.
5.12.1917 Die Volkszählung ergibt für Dingelstädt 3.771 ortsanwesende Einwohner.
3.2.1918 Richard von Hagen stirbt in Süchteln bei Mönchen-Gladbach. Von 1896 bis 1908 war er Bürgermeister in Dingelstädt.
9.12.1918 Heinrich Hüpper, gebürtig aus Heiligenstadt, wird zum Bürgermeister von Dingelstädt gewählt.

 

 

Die Zeit der Weimarer Republik von 1919 bis 1933

 

16.6.1919 Der Sportverein „Teutonia“ wird gegründet. Zum 1. Vorsitzenden wird L. Bernhardt gewählt. Neben einer Fußballabteilung wurde in diesem Sportverein auch Ringen, Gewichtheben und Boxen betrieben.
13.7.1919 Durch Erbschaft übernimmt Heinrich Ziegenfuß die Gastwirtschaft „Zur Linde“.
8.10.1919 In der ersten Volkszählung nach dem Weltkrieg werden in Dingelstädt 4.178 Einwohner gezählt.
11.1.1920 Bei den Reichstagswahlen entfielen in Dingelstädt auf Pfarrer Poppe, den Kandidaten des Zentrums, 92,3 % der abgegebenen Stimmen.
31.3.1920 Nach seiner Wahl zum Beigeordneten in Neuss scheidet Bürgermeister Heinrich Hüpper aus dem Amt. 1921 wurde er in Neuss zum Oberbürgermeister gewählt.
1.4.1920 Angelus Ifland kauft die Gaststätte „Zur schönen Aussicht“ in der Birkunger Straße. Vorbesitzer war Philipp Keppler.
23.8.1920 Dr. Bernhard Greis wird zum Bürgermeister von Dingelstädt gewählt.
1.9.1920 Der Mandolinen-Club „Fidelitas“ wird gegründet. Zum Vorsitzenden wird Hans Körner gewählt.
10.9.1920 Lehrer Pudenz wird an der Kath. Volksschule Dingelstädt angestellt.
6.10.1920 Die Rohlmann’sche Blechwarenfabrik in der Silberhäuser Str. (bei der Fa. Meister) brennt gegen 17.00 Uhr ab.
16.10.1920 Eine Versammlung des Christlichen Textilarbeiter-Verbandes beschließt im „König von Preußen“ die Streikgenehmigung beim Verband zu beantragen, da die seit dem 28. Juni geführten Verhandlungen noch zu keinem Ergebnis geführt haben.
13.1.1921 Der Magistrat beschließt auf Antrag des SV 1911 eine Vergrößerung des Schützenplatzes, damit reguläre Fußballspiele ausgetragen werden können.
1.3.1921 Die Stadtverordnetenversammlung beauftragt den Magistrat sofort Notstandarbeiten ausführen zu lassen, damit die 51 hiesigen Arbeitslosen, darunter 31 Familienväter, alsbald Brot und Arbeit finden.
4.3.1921 Die Ordensgemeinschaft der Thuiner Franziskanerinnen kauft das Institut für 600.000 RM. Auf dem Haus lasten Schulden von 300.000 RM.
1.4.1921 Das bisherige Lehrerinnenseminar im Institut wird Lyzeum mit angeschlossener Haushaltungsschule.
21.7.1921 Durch den Eintritt von 58 Dingelstädtern, die nicht dem Turnverein 1882 angehören, wird aus der 1886 gegründeten Turner-Feuerwehr die Freiwillige Feuerwehr Dingelstädt.
1.11.1921 Die Hintergebäude von Georg Nelz, Christoph Scheelhaas, Hermann Kirchberg, Johannes Schuchardt, Wagner und Weißenstein zwischen Wilhelmstraße, Schmiedsgasse und Mühlwehr brennen in der Nacht zum 2.11.1921 nieder.
14.1.1922 Die Schützengesellschaft beschließt die Einführung einer neuen Uniform (mit Jägerhut). Wer bis zum Schützenfest keine neue Uniform hat, gilt als ausgeschlossen. Die alten Uniformen dürfen aber auch weiter getragen werden.
26.10.1922 Der öffentliche Bleichrasen an der Unstrut bei der Riethmühle wird zur Errichtung eines Wirtschaftsgebäudes an die Thuiner Franziskanerinnen verkauft. Heute steht auf dem Platz die St.-Franziskus-Schule.
5.11.1922 Die Kriegergedächtniskapelle an der „Kleinen Kirche“ wird eingeweiht. Vorher war an dieser Stelle das aus Holz errichtete „Muttergotteshäuschen“, in dem sich das Gnadenbild der „Schmerzhaften Mutter“ befand.
1.1.1923 Der Brieftaubenverein „Kehr wieder“ wird gegründet.
3.3.1923 Mit dem Anbau des Altersheimes an der Birkunger Straße wird begonnen. Die Kosten zu diesem Bau, der in der Hochinflation des Jahres 1923 errichtet wurde, betrugen 722.374.042.359.774.698.802 RM.
6.5.1923 Am Geburtshaus von Dr. Alois Schäfer in der Mühlhäuser Straße wird eine Gedenktafel enthüllt. Er war von 1906 bis 1914 Bischof von Sachsen und erster Ehrenbürger Dingelstädts.
17.6.1923 Im „Deutschen Haus“ nimmt die Gemeinde Dingelstädt Abschied von Pfarrer Christoph Leineweber, der nach Gernrode versetzt wurde. Er war seit 1899 in Dingelstädt zunächst als Rektor und seit 1903 als Pfarrer tätig.
30.8.1923 Zur Behebung der Bargeldnot werden 156 Mio. Mark Notgeld in Dingelstädt erstmals gedruckt. Bis zum 23.11.1923 erfolgten noch 28 weitere Ausgaben mit insgesamt 21.070.441.997.600.000 Mark. Bürgermeister Dr. Greis erhält dafür 1924 eine Mißbilligung, weil die Ausgaben ohne Genehmigung erfolgten.
23.11.1923 Zur Linderung der größten Not werden pro Person 5 Pfund Mehl zum Preise von 20 Mrd. Mark/Pfund verteilt.
2.12.1923 Der neuernannte Pfarrer Robert Franke wird feierlich in sein Amt eingeführt.
1.2.1924 Im Altersheim wird durch die „Grauen Schwestern“ eine Volksküche eingerichtet. Vor allem der Gesellenverein und der Elisabethverein sammeln dafür mehrmals Naturalien bei den Bauernfamilien in Dingelstädt.
6.3.1924 Georg Sander wird als Schuldiener an der Kath. Volksschule angestellt. Vorher versah seit 1895 Josepha Große (Schulsefchen) diesen Dienst.
2.5.1924 Eine Windhose richtete gegen 17.30 Uhr im Stadtwald großen Schaden an.
1.6.1924 Margaretha Köring wird als Lehrerin an der Kath. Volksschule angestellt. Sie war vorher in Mühlhausen tätig.
1.6.1924 Hugo Löffler aus Uder wird als Kommunalförster in Dingelstädt angestellt.
8.6.1924 Die 3 neuen Glocken der Gertrudenkirche werden durch Prälat Osburg aus Heiligenstadt geweiht. Seit der Beschlagnahme der alten Glocken am 28.6.1917 für Kriegszwecke hatte die Pfarrkirche keine Glocken mehr.
30.9.1924 Nach vierjähriger Amtszeit scheidet Bürgermeister Dr. Bernhard Greis nach seiner Wahl zum Bürgermeister von Rees aus dem Amt in Dingelstädt aus.
9.10.1924 Christoph Günther erhält die Erlaubnis zum Betreiben der Gaststätte „Zum Stadtpark“ (Riethgaststätte)
1.11.1924 Nach der Pensionierung des Stadtsekretärs Bernhard Opfermann wird Georg Mai als Stadtinspektor auf Lebenszeit in Dingelstädt eingestellt.
30.3.1926 In Dingelstädt wird eine Weidegenossenschaft gegründet.
10.7.1926 Heinrich Werkmeister nimmt seine Tankstelle an der Riehe in Betrieb (direkt neben der „Großen Brücke“)
23.7.1926 Die Fa. Wegerich nimmt in der Heiligenstädter Straße ihre Tankstelle in Betrieb.
18.9.1926 In Dingelstädt wird der Einzelhandelsverein gegründet.
19.10.1926 Das Wohnhaus von Jakob Werkmeister in der Küllstedter Straße brennt ab.
1.11.1926 Ignaz Wenzel wird zum Rektor der Kath. Volksschule in Dingelstädt ernannt. Sein Vorgänger Rektor Heddergott wurde Kreisschulrat.
5.1.1927 Die Stadtverordneten beschließen einstimmig den Bau der Wasserleitung in Dingelstädt.
3.2.1927 Nach 3-jähriger Tätigkeit stellt die Volksküche der „Grauen Schwestern“ im Altersheim ihre Tätigkeit ein.
15.2.1927 Hinter dem neu erbauten Feuerwehrgerätehaus Hinter den Höfen wird ein Obdachlosenzimmer für durchreisende Obdachlose seiner Bestimmung übergeben.
23.2.1927 Im Speicher an der Turnhalle des St.-Josef-Instituts wurde Nachts gegen 1 Uhr Feuer bemerkt. Die sofort herbeigerufene Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Brandes auf die Turnhalle verhindern.
27.3.1927 Im „Thüringer Hof“ wird ein Obst- und Gartenbauverein von 48 Mitgliedern gegründet. Zum Vorsitzenden wird Josef Heinevetter gewählt.
1.4.1927 Im Dom zu Paderborn empfängt Karl Kirchberg, Sohn des Fleischermeisters Philipp Kirchberg, die Priesterweihe.
7.4.1927 In Schweidnitz/Schlesien wird Klaus Heymann geboren. Er war von 1971 bis zu seinem Tode im Jahre 1983 Pfarrer in Dingelstädt.
21.4.1927 Mit der Erfurter Firma Zettler wird der Vertrag zum Bau der Wasserleitung abgeschlossen. Die Firma verpflichtete sich, außer der Bauleitung, nur Dingelstädter Arbeitslose für die Arbeiten einzusetzen. Am gleichen Tage erfolgte durch Bürgermeister Hackethal der erste Spatenstich zum Bau der Wasserleitung.
9.5.1927 Die Stadt kauft für 25.000 Mark die Gastwirtschaft „Goldener Löwe“ um darin die Stadtsparkasse, die sich bis dahin im „Alten Rathaus“ in der Mühlhäuser Straße befand, unterzubringen.
22.5.1927 Aus Anlaß des 40-jährigen Stiftungsfestes der Freiwilligen Feuerwehr Dingelstädt wird der Kreis-Feuerwehr-Verbandstag in Dingelstädt durchgeführt. Gleichzeitig wurde das neue Feuerwehrgerätehaus Hinter den Höfen offiziell seiner Bestimmung übergeben.
5.6.1927 Der Kath. Gesellenverein feiert am 5. und 6. Juni sein 25-jährige Bestehen.
18.6.1927 Am 18. und 19.7. findet in Dingelstädt das Gauturnfest des Turngaues Nordwestthüringen statt. Ausrichter ist der „Turnverein 1882“.
22.6.1927 Im ehemaligen Steinbruch des Maurermeisters Leopold Schollmeyer „Am Haßberge“ wird der erste offizielle Schuttabladeplatz Dingelstädts eröffnet. Er wurde bis 1991 genutzt.
28.8.1927 Bei den Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung erzielte die Vereingte Bürgerliste 1.049 Stimmen, auf die Fortschrittsliste entfielen 981 Stimmen. Die Wahlbeteilgung lag bei 78 %.
14.11.1927 Mit der Inbetriebsetzung der Wasserleitung wird auch die erste Gebührenordnung erlassen. Für 1 Kubikmeter Wasser müssen 32 Pfg. bezahlt werden, mindestens jedoch  2 RM pro Monat.
1.12.1927 Für die nach Düsseldorf versetzte Lehrerin Ida Hartmann kommt Paula Höhne aus Duisburg als Lehrerin an die Kath. Volksschule Dingelstädt.
17.12.1927 Der Kreistag bewilligt für eine jährliche Freistelle an der Dingelstädter Rektoratschule für einen würdigen und bedürftigen Schüler die Mittel aus der „Landrat-von-Christen-Stiftung“.
19.12.1927 Die Stadtverordneten beschließen den Beitritt Dingelstädts zum Eichsfelder Verkehrsverband.
4.1.1928 Die Nachricht, daß Christoph Leineweber, der bereits bis 1923 Pfarrer in Dingelstädt war, wieder zum Pfarrer ernannt wurde, löste nach einem Bericht der „Eichsfelder Volkszeitung“ große Freude in Dingelstädt aus.
6.1.1928 Schwere Winterstürme richten Schäden an Gebäuden und Bäumen an.
9.1.1928 Heinrich Rhode übernimmt als Pächter die Bahnhofswirtschaft.
10.1.1928 Im Alter von 87 Jahren starb der damals älteste Einwohner Dingelstädts, der taubstumme Invalide Heinrich Dietrich. Er half früher seinem Bruder als Totengräber und versah jahrelang in der Kirche den Dienst als Bälgetreter.
14.1.1928 Um 15.30 Uhr wurde Pfarrer Christoph Leineweber vor der Gertrudenkirche von allen Vereinen, dem Magistrat und der Bevölkerung herzlich willkommen geheißen. Am 15.1. fand im „Deutschen Haus“ eine Willkommensfeier statt.
2.2.1928 Die Stadtverordenten beschließen ein neues Ortsstatut über die „Kosten für die Anlegung und Unterhaltung von Bürgersteigen“.
21.3.1928 Eine Ortsgruppe des Kath. Frauenbundes Deutschlands wird in Dingelstädt gegründet.
5.4.1928 Karl Reichel eröffnet in der Brückenstraße 11 ein modernes „Photographisches Heim-Atelier“.
9.4.1928 Auf dem Kerbschen Berg fand die feierliche Primiz des aus Dingelstädt stammenden Franziskanerpaters Conrad Grohe statt.
18.4.1928 Spediteur Franz Görich, der seit 50 Jahren der Schützengesellschaft angehörte, legt aus Altersgründen sein Amt als Schützenhauptmann nieder. Zum neuen Hauptmann wurde Fabrikant Christoph Schellhaas gewählt.
23.4.1928 Von etwa 70 Mitgliedern wird der Dingelstädter Verkehrsverein gegründet.
23.4.1928 Beim Abbau des Zeltes des in Dingelstädt gastierenden Zirkus Holzmüller verunglückt der Arbeiter Peter Sauer durch einen Stromschlag tödlich.
26.4.1928 Nach dem Umbau eröffnet Hans Hucke seine Bäckerei auf dem Anger wieder.
28.4.1928 In Dingelstädt werden ab 28.4. Filmaufnahmen für den Eichsfeldfilm gedreht. Weitere Aufnahmen erfolgen noch Anfang Juni.
4.5.1928 Adolf Bolte beginnt seine Dienst als Kaplan in Dingelstädt. Am 9.5. wird er durch Pfarrer Leineweber als Präses des Kath. Gesellenvereins eingeführt. 1945 wurde er zum Bischof von Fulda ernannt.
9.5.1928 Der Paramentenverein feiert im „Deutschen Hause“ sein 60-jähriges Bestehen. Von den 9 Gründerinnen leben noch 3 (Ida Hartmann, Dorothea Dette u. Luise Kunckell).
17.5.1928 Der frühere Vikar in Dingelstädt, Emil Teitge, ist in Kollerbeck im Alter von 53 Jahren verstorben.
20.5.1928 Bei den Reichstagswahlen entfielen in Dingelstädt auf das

Partei Stimmen Prozent
Zentrum 1.174 55,3
SPD 423 19,9
Wirtschaftspartei 372 17,5
Deutschnationale 54 2,5
Deutsche Volkspartei 37 1,7
KPD 28 1,3
Demokraten 24 1,1
NSDAP 9 0,4
22.5.1928 Auf dem Weg zum Gottesdienst auf dem Kerbschen Berg, an dem er an jedem Morgen vor Beginn der Arbeit teilnahm, stirbt im Alter von 75 Jahren der Fabrikant Joseph Engelhardt an einem Herzschlag. In seiner Textilfabrik, die er vor mehr als 50 Jahren gemeinsam mit Albert Hartmann gründete, wurden bis zu 300 Arbeiter beschäftigt.
2.11.1928 In der Pfarrkirche „St. Gertrud“ wird das elektrische Glockengeläut in Betrieb genommen.
9.1.1929 Die Stadtverordneten genehmigen den Telefonanschluß für die Kath. Volksschule. Die Kosten müssen aber die Lehrer selbst tragen.
9.1.1929 Vor 80 Jahren wurde der Männergesangverein gegründet. Vorsitzende bis zu diesem Zeitpunkt waren: bis 1866 Lehrer Trinkler, bis 1886 Lehrer Wiemuth, bis 1890 Alban Hartmann, bis 1892 Hugo Wetzel, bis 1899 Lehrer Stolze, bis 1923 Stadtsekretär Opfermann, bis 1927 August Jünemann, bis 1929 Dr. Opfermann, seit dem Otto Wetzel.
17.1.1929 Die Bodenverbesserungs-Genossenschaft „Am Pfingstgraben“ wird gegründet. Sie legt am Pfingstrasen eine Gemeinschafts-Dauerweide an. Wegen Unrentabilität löst sie sich 1934 auf, muß aber noch bis 1942 ihre Schulden begleichen.
19.1.1929 Im „Deutschen Haus“ findet eine Zentrumsversammlung mit Reichskanzler a.D. Dr. Marx statt. Anlaß ist der 25. Gründungstag der Ortsgruppe des christlichen Bauarbeiterverbandes.
20.1.1929 In Dingelstädt wird ein neuer Kanarienzüchterverein gegründet.
6.5.1929 Der Stadtrat faßt den Beschluß, im „Goldenen Löwen“ ein Jugendheim einzurichten.
19.5.1929 Superintendent Willibald Ehrke aus Arendsee wird im Pfingstgottesdienst feierlich als neuer Pfarrer der Evangelischen Pfarrgemeinde Dingelstädt eingeführt. Die Pfarrstelle war 6 Monate nicht besetzt.
2.8.1929 Die erst im Jahre 1922 erneuerte sogenannte „Kleine Brücke“ über den Siechengraben in der unteren Birkunger Straße wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Dabei wird auch die Marienstatue auf den Marienplatz umgesetzt und die Freitreppen vor den Häusern in der Birkunger Straße entfernt.
24.9.1929 Durch einen Brand werden Scheune und Hintergebäude von Wilhelm Waldhelm (Eichsfelder Hof) und das gesamte Gehöft von Eduard Kirchberg vernichtet.
1.10.1929 Robert Arend wird als Hilfslehrer an der Kath. Volksschule angestellt. 1931 wurde er an die gewerbliche Berufsschule versetzt, 1932 ging er nach Erfurt.
1.12.1929 Für die verstorbene Lehrerin Rosa Bode kommt Gertrud Neumann an die Kath. Volksschule.
12.6.1930 Der evangelische Pfarrer Willibald Ehrke ist verstorben.
15.7.1930 Die Firma Neumann mietet zur Erweiterung ihrer Zigarrenproduktion Räume der Firma Engelhardt bei den „Drei Linden“ an.
24.8.1930 In die Kämmerei im „Alten Rathaus“ wird eingebrochen.
31.8.1930 Das Schuhaus Wilhelm Wetzel gibt seine Filiale im Stammhaus in der Birkunger Straße, Ecke Silberhäuser Straße auf.
8.9.1930 Nach knapp 3-monatiger Bauzeit wird das Richtfest für den Krankenhausanbau in der Birkunger Straße gefeiert.
9.10.1930 Eduard Herz (Schütze Herz), er war von 1893 bis 1924 als Feldhüter angestellt, ist verstorben.
31.12.1930 Die Strickerei Fromm & Co. in den „Drei Linden“ und die Zigarrenfabrik Robert Nelz stellen in ihre Betrieben die Arbeit ein.
1.1.1931 Dr. Sprave wird als leitender Arzt des Krankenhauses ernannt.
29.1.1931 Auf Initiative Rektor Wenzels und des Kath. Gesellenvereins wird ein Fortbildungsprogramm für arbeitslose Jugendliche in Dingelstädt ins Leben gerufen. Es gibt insgesamt 44 arbeitslose Jugendliche bis 21 Jahre.
1.2.1931 Der bisher in Hedersleben tätige Lehrer Paul Thys wird an die Kath. Volksschule in Dingelstädt versetzt. 1932 geht er nach Mühlhausen.
3.2.1931 Karl Paul Haendly tritt sein Amt als Bürgermeister in Dingelstädt an. Er wird durch Landrat von Christen eingeführt.
26.2.1931 Dem bisher in Worbis tätigen Pfarrer Baltzer wird die Pfarrstelle der Evangel. Pfarrgemeinde Dingelstädt übertragen.
2.3.1931 Durch ein Feuer werden die Wohnhäuser und Hintergebäude von Bäckermeister Heddergott und Sattlermeister Josef Ifland An der Unstrut vernichtet.
17.3.1931 In Dingelstädt findet die erste kommunistische Großveranstaltung mit etwa 200 Besuchern statt. Die Veranstaltung wird von 3 Polizisten überwacht.
1.4.1931 Bei einem Brand wird die Scheune der Orgelmühle vernichtet.
13.4.1931 Die Wohnhäuser und Hintergebäude der Landwirte Johannes Opfermann und Heinrich Strecker sowie der Witwe Hartmann auf dem Kerf werden bei einem Brand eingeäschert. Beim Wiederaufbau wird der bisherige Zugang von der Silberhäuser Straße zum Kerf (Winkelchen) zugebaut.
17.4.1931 Durch den neuen Bezirkspräses Adolf Bolte, der bis vor wenigen Tagen Präses des Dingelstädter Gesellenvereins war, wird das neue Kolpingbanner geweiht. Gleichzeitig wird Vikar Abel als Präses des Gesellenvereins eingeführt.
3.5.1931 Wie im Vorjahr gewinnt Paul Meister die Stadtmeisterschaft im Straßenradfahren.
19.2.1931 Eine Filiale der Firma Thams & Garfs aus Rostock (Lebensmittel) wird im Hause von Georg Schäfer in der Wilhelmstraße eröffnet.
24.5.1931 Der neuernannte Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde, Pfarrer Baltzer, wird feierlich in sein Amt eingeführt.
1.7.1931 Dem Lehrer Paul Thys wird die Leitung des Kath. Kirchenchores übertragen.
1.7.1931 Nach 41-jähriger Tätigkeit schied Christoph Wetzel als Fleischbeschauer aus dem Dienst. Sein Nachfolger wurde Christoph Dette.
26.7.1931 Die bisherige Oberin des Instituts, Sr. Herlinde, wird nach Osnabrück versezt. Für sie kommt aus Osnabrück Sr. Caritas.
1.8.1931 Mit einmonatiger Verspätung wird die Einweihung des Krankenhausanbaues durch Dechant Leineweber vorgenommen. Gleichzeitig erfolgte auch die Umbenennung in „St.-Elisabeth-Krankenhaus“ (vorher „Pius-Kranken-haus“).
1.10.1931 Otto Schilling, bisher Lehrer in Mühlhausen, wird an die Evangelische Volksschule in Dingelstädt versetzt. 1932 erfolgte seine Versetzung nach Fretterode.
1.10.1931 August Winter meldet seine Schuhmacherwerkstatt am Mühlwehr 13 an.
17.10.1931 Georg Keppler meldet einen Strickereibetrieb in seinem Elternhause, Marienplatz 8 an. Er beginnt mit 3 Strickmaschinen.
1.11.1931 Lehrer Kaufmann geht in den Ruhestand.
2.12.1931 Bei einem Brand wird die Scheune des Viehhändlers Metze in der Mühlhäuser Straße eingeäschert.
5.12.1931 Ein Feuer vernichtet die Hintergebäude und das Backhaus der Bäckerei Karl Strozynski sowie die angrenzenden Scheunen des Böttchermeisters Karl Heddergott und der Witwe Agatha Ifland An der Unstrut.
31.12.1931 Folgende Bevölkerungsstatistik für Dingelstädt wird in der „Eichsfelder Volkszeitung“ veröffentlicht:Kath. Gemeinde:        84 Taufen, 23 Trauungen, 47 Beerdigungen,Ev. Gemeinde:           5 Taufen, 2 Konfirm., 1 Trauung, 4 Beerdigungen,Standesamt:               91 Geburten, 30 Eheschließungen, 59 Sterbefälle, Dingelstädt hat 4.785 Einwohner
1.1.1932 Die Spar- und Darlehenskasse Dingelstädt hat ihre Geschäftsräume von der Lindenstraße in den Neubau des Architekten Schollmeyer in die obere Wilhelmstraße verlegt.
1.1.1932 Paul Iffland übernimmt von seinem Vater die Sattlerei und Polsterei in der Neuen Straße.
2.1.1932 Auf Grund einer Notverordnung der Regierung werden die Lebensmittelpreise gesenkt. In Dingelstädt wurden folgende Preise erhoben:

Rindfleisch: 1,20 – 1,40 RM / Kg
Schweinefleisch: 1,40 – 1,60 RM / Kg
Kalbfleisch: 1,20 – 1,40 RM / Kg
Brot: 0,35 RM
Brötchen: 2,5 Pf.
Milch: 0,20 RM / Ltr.
Butter: 2,60 RM / Kg
Eier: 0,10 RM / St.
3.1.1932 Nachdem noch in der Neujahrsnacht -10 Grad gemessen wurden, setzte am 2. Januar plötzlicher Dauerregen ein. Siechen, Flöschen, Märtel und Bach haben sich in reißende Ströme verwandelt.
26.1.1932 Der ehemalige Stadtsekretär Bernhard Opfermann ist im Alter von 74 Jahren verstorben. Er war von 1873 bis 1924 bei der Stadt beschäftigt, seit 1889 als Stadtsekretär.
26.2.1932 Aus 18 Bewerbungen entscheidet sich der Kirchenvorstand für Johannes Schollmeyer als Küster. Sein Vorgänger Simon Große war im Januar verstorben.
1.3.1932 Bei einer Zentrumsversammlung im „Deutschen Haus“ spricht der Reichstagsabgeordnete Gering aus Köln.
1.3.1932 In der Konkurssache Rudolf Wetzel wird das heutige Rathaus, einschließlich Gerechtigkeit und eines Teils der Ladeneinrichtung an Kaufmann Heinrich Schotte für 39.900 RM verkauft.
2.3.1932 Die Stadtverordneten beschließen den Erweiterungsbau der Kath. Volksschule und bewilligen dafür 55.000 RM.
10.3.1932 Nach mehrmaligen Störungen von Versammlungen des Zentrums und katholischer Vereine durch Nazis und Kommunisten wird ein „Christlicher Volksabwehrdienst“ in Dingelstädt gebildet. 210 „wehrfähige“ Männer tragen sich in die Listen ein.
13.3.1932 Bei der Wahl des Reichspräsidenten entfallen in Dingelstädt auf Hindenburg 1.838 Stimmen = 70,1 %, auf Thälmann 384 Stimmen (14,6%) und auf Hitler 377 Stimmen (14,4,%). Die Wahlbeteiligung lag bei 87 %.
18.3.1932 Franz Werkmeister verlegt seinen Lebensmittelladen von der Mühlhäuser Straße in das Geschäftshaus von Karl Dette auf den Anger.
21.3.1932 Der am 17.2.1873 in Dingelstädt geborene Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde Eisleben, Dr. Franz Vogt, ist im St.-Elisabeth-Krankenhaus in Halle verstorben.
22.3.1932 Im Jugendheim („Goldener Löwe“) findet eine Abschiedsfeier für den am 1.4. in den Ruhestand gehenden Rektor Kaspar Rüffer statt. Er war seit 1908 Rektor der Rektoratschule. Zum vorläufigen Rektor wird der bisherige Konrektor Dr. Jakobi berufen.
23.3.1932 Nach Störungen in der Stadtverordenetenversammlung wird die Anstellung eines zweiten Polizisten beschlossen.
1.4.1932 Mit Beginn des neuen Schuljahres werden an den Dingelstädter Schulen folgende Schülerzahlen gemeldet:

Kath. Volksschule: 593
Evang. Volksschule: 19
Rektoratschule 78 dav. 19 aus Dingelstädt
Berufsschule: 174
Oberlyzeum: 196 dav. 45 aus Dingelstädt
1.4.1932 Oskar Fitzner wird als Lehrer an der Evangel. Volksschule angestellt. Vorher war er in Fretterode tätig.
1.4.1932 Ignaz Sander übernimmt als Pächter die Gastwirtschaft „Feldschlösschen“.
3.4.1932 82 Mädchen und 84 Knaben gehen in Dingelstädt zur Erstkommunion.
7.4.1932 Im Saal des „Deutschen Hauses“ findet eine Kundgebung des Reichsbanners „Schwarz-Rot-Gold“ unter dem Thema „Nationalsozialismus und Katholizismus“ statt.
22.4.1932 Im heutigen Rathaus eröffnet Heinrich Schotte das „Dingelstädter Textil-Kaufhaus“ (Ditex).
24.4.1932 Bei den Wahlen zum Preußischen Landtag entfielen in Dingelstädt auf

Partei Stimmen Prozent
Zentrum 1.541 61,5
NSDAP 493 19,7
KPD 233 9,3
SPD 151 6,0
Wirtschaftspartei 52 2,1
Deutschnationale 22 0,9

Die Wahlbeteiligung lag bei 86 %.

24.4.1932 Im „Waldschlösschen“ wurde von 28 Mitgliedern der Kaninchenzuchtverein „Fortschritt“ für Dingelstädt und Umgebung gegründet. Zum 1. Vorsitzenden wurde Josef Eierund aus der Schießbahn gewählt.
1.5.1932 Für den ausscheidenden Lehrer Thys wird Karl Maulhardt an der Kath. Volksschule angestellt. Vorher war er in Geisleden tätig. 1940 wurde er nach Erfurt versetzt.
11.6.1932 Aus Anlaß des 30. Gründungstages des Kath. Gesellenvereins findet am 11. und 12.6. in Dingelstädt der Eichsfelder Gesellentag statt. Zum Festumzug am Sonntagnachmittag waren etwa 1.500 Gesellen aus dem gesamten Eichsfeld gekommen.
19.6.1932 Die Dingelstädter Straßenradmeisterschaft gewinnt auf der 28 Km langen Strecke Dingelstädt – Ammern – Dingelstädt wie in den Vorjahren Paul Meister aus der Neuen Straße.
30.6.1932 In der Zahlstelle des Arbeitsamtes im „Thüringer Hof“ wird ein Angestellter tätlich angegriffen.
1.7.1932 Edmund Große wird für 50-jährige Tätigkeit im Dienst der Firma Kämper geehrt. Jahrzehntelang war er Mitglied des Kirchenvorstandes und Vorsitzender der Ortskrankenkasse.
13.7.1932 Auf dem Kerbschen Berg findet eine Kundgebung der Katholischen Vereine mit dem Zentrumsabgeordenten Dr. Wirth statt.
21.7.1932 Die Stadtverordneten stellen die Baumbestände auf dem Kerbschen Berg, im Rieth, östlich des Schützenplatzes, Drei Linden, Linden an der Eberhöhe und die Linden an den Wetterkreuzen unter Naturschutz.
24.9.1932 Der Brandplatz der alten Mädchenschule wird an Dentist Fahrig zum Bau eines Wohnhauses verkauft.
1.10.1932 Die Stadt stellt den Antrag auf Errichtung des Freiwilligen Arbeitsdienstes in Dingelstädt. Mit ca. 30 Arbeitslosen wird noch im Oktober mit Arbeiten am Kerbschen Berg begonnen. Träger der Maßnahme sind Kath. Heimatwerk, Gesellenverein und DJK.
7.10.1932 Im Alter von 45 Jahren stirbt der seit 1915 an der Rektoratschule angestellte Lehrer Anton Weber.
1.11.1932 Peter Reinecke meldet sein Maler- und Anstreichegeschäft an.
6.11.1932 Bei den Reichstagswahlen entfallen in Dingelstädt auf

Partei Stimmen Prozent
Zentrum 1.468 55,4
NSDAP 406 15,3
KPD 360 13,6
SPD 293 11,0
Deutschnationale 42 1,6

Die Wahlbeteilung lag bei 86,1 %.

17.12.1932 Der Anbau an der Kath. Volksschule wird feierlich eingeweiht und übergeben.
26.12.1932 Wilhelm Dominka, gebürtig aus Dingelstädt, feiert seine Primiz. U.a. war er von 1947 bis 1976 Pfarrer in Kirchworbis.
6.1.1933 Die Stadtverordneten beschließen ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für 75.800 RM. Es sollen vor allem Straßen und Bürgersteige instandgesetzt werden.

 

Die Zeit des Nationalsozialismus 1933 bis 1945

 

2.2.1933 Die Volksschule wird wegen einer Grippeepidemie geschlossen. Von 636 Schülern sind 135 erkrankt, außerdem auch 5 Lehrer.
9.2.1933 10 Tage nach der Machtübernahme durch Hitler werden die Gemeindevertretungen aufgelöst, um auch in den Städten und Gemeinden die Mehrheitsverhältnisse zu Gunsten der NSDAP zu ändern.
11.2.1933 Nach 6-monatiger Probezeit wird Josef Blex als Polizist in Dingelstädt fest angestellt.
5.3.1933 Bei den Wahlen zum Provinziallandtag entfallen in Dingelstädt auf

Partei Stimmen Prozent
Zentrum 1.288 48,5
NSDAP 861 32,5
SPD 208 7,8
KPD 180 6,8

Die Wahlbeteiligung lag bei 84,8 %. (Dingelstädter Ergebnisse zu den am gleichen Tag durchgeführten Reichstags- und Kommunalwahlen habe ich bisher nicht gefunden!)

15.3.1933 Die zum „Steinernen Haus“ gehörige Kegelbahn Hinter den Höfen wird durch einen Brand vernichtet.
22.3.1933 Auf Betreiben der Nazis wird der Rektor der Kath. Volksschule, Ignaz Wenzel, beurlaubt.
29.3.1933 Bürgermeister Karl Paul Haendly wird auf betreiben der Nazis beurlaubt.
30.3.1933 Heinrich Nachtwey (NSDAP) wird zum 1. Beigeordneten gewählt und durch den Landrat als kommissarischer Bürgermeister berufen.
31.3.1933 Bürgermeister Karl Paul Haendly wird durch den Landrat seines Amtes enthoben.
1.4.1933 Der bisherige Vikar in Kassel-Rothenditmold, Hugo Büschel, wird Rektor der Rektoratschule Dingelstädt.
2.4.1933 Der Gründer der Dingelstädter Maschinenbauanstalt Georg Adelbert Meister ist im Alter von 75 Jahren verstorben.
2.4.1933 Aus Anlaß des 50. Todestages Richard Wagners veranstalten der Männergesangverein 1850 und die Kapelle Goldmann ein Wohltätigkeitskonzert zu Gunsten der Winterhilfe.
26.4.1933 Der langjährige Rektor der Rektoratschule, Kasper Rüffer, ist in Dingelstädt verstorben.
1.5.1933 Franziska Knieb wird als Hilfslehrerin an der Kath. Volksschule angestellt. Ihr Vertrag wird mehrmals verlängert, ehe sie am 1.4.1937 ein Festanstellung erhielt.
1.5.1933 Vikar Abel, der erst seit 1931 in Dingelstädt war, wird nach Breitenworbis versetzt. Vorher hatte es seitens der NSDAP massive Drohungen gegen ihn gegeben.
3.5.1933 In einer Stadtratssitzung kommt es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den Abgeordneten des Zentrums und der NSDAP. Die NSDAP kommt mit ihren Forderungen bezüglich der Stellenbesetzungen nicht durch.
8.5.1933 Bürgermeister Nachtwey weißt an, daß Schulräume nicht mehr durch Vereine genutzt werden dürfen. Damit will er vor allem die sehr aktiven kath. Vereine schwächen.
1.6.1933 Erneut kommt es zu schweren Auseinandersetzungen in einer Stadtverordnetenversammlung, da die Abgeordneten des Zentrums den Vorschlägen der NSDAP nicht zustimmen. Durch Rücktritt entsteht eine Mehrheit für die NSDAP die schließlich durchsetzt, daß nicht mehr die „Eichsfelder Volkszeitung“ (Herausgeber Josef Heinevetter), sondern das in Heiligenstadt erscheinende, bereits von der NSDAP beeinflußte “Eichsfelder Tageblatt“ Amtsblatt für Dingelstädt wird. Zu diesem Zeitpunkt gab es in Dingelstädt ganze 4 Abonnenten des „Eichsfelder Tageblattes“.
6.6.1933 Brandmeister Anton Lerch wird durch den Bürgermeister seines Amtes enthoben.
7.6.1933 Da der Vorschlag des Zentrums Hans Leineweber zum Magistratsmitglied zu wählen von der NSDAP erneut abgelehnt wird, verlassen die Zentrumsabgeordneten die Sitzung.
8.6.1933 Ohne die Zentrumsmitglieder, die zur Sitzung nicht erschienen sind, wird der Magistrat gewählt. Gleichzeitig wird die Umbenennung des Angers in Hindenburgplatz, der Mühlhäuser Straße in Adolf-Hitler-Straße, der Lindenstraße in Göringstraße und der Bahnhofstraße in Schlageterstraße beschlossen.
16.6.1933 Bei einer Volkszählung werden in Dingelstädt 4.889 Einwohner in 1.151 Haushalten gezählt. Es gibt 19 Industriebetriebe, 49 Handelsbetriebe, 141 Handwerksbetriebe und 57 Landwirte.
23.6.1933 Im „Deutschen Haus“ wird die Fliegertruppe Dingelstädt gegründet.
25.6.1933 Aus Anlaß des 80-jährigen Bestehens des Kriegervereins findet in Dingelstädt das Kyffhäuser-Krieger-Verbandsfest statt. Bei der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal auf dem Anger kommt es durch eine Rede Bürgermeister Nachtweys zu einem Eklat, weil er die SA durch die Organisatoren des Festes übergangen sieht.
30.7.1933 Die Dingelstädter Straßenradmeisterschaft gewinnt auf der Strecke Dingelstädt – Ammern – Dingelstädt in 49,14 min Willy Dreier vor Georg Raub und Heinrich Nachtwey. Der Meister der letzten Jahre, Paul Meister, konnte verletzungsbedingt nicht teilnehmen.
31.7.1933 Nachdem das Bürgermeisterhaus in der Bahnhofstraße verkauft wurde, wird die Wohnung des ehemaligen Bürgermeisters Haendly durch die SA gewaltsam geräumt.
12.8.1933 Nach neuer Ausmalung wird das bisherige Jugendheim im „Goldenen Löwen“ als „Horst-Wessel-Heim“ der HJ übergeben.
18.8.1933 Christoph Henkel wird zum 1. Brandmeister ernannt. Unter seinem Vorgänger Anton Lerch war er bereits Stellvertreter.
24.8.1933 Der Nachtwachtmann Christoph Günther ist im Alter von 54 Jahren verstorben.
1.10.1933 Im Alter von 41 Jahren verstarb der Gasmeister Christoph Kirchberg.
14.11.1933 Das „Deutsche Haus“ wird an Johannes Sander aus Kreuzebra verkauft.
17.11.1933 Bürgermeister Nachtwey stellt einen Förderantrag über 22.240 RM an das Arbeitsamt zur Errichtung eines Freibades im Rahmen von Notstandsarbeiten. Der Antrag wird am 29.11.1933 bewilligt, ohne das Bauzeichnungen und eine Baugenehmigung vorlagen.
5.12.1933 Mit etwa 30 Arbeitslosen wird der Bau des Dingelstädter Freibades ohne Baugenehmigung begonnen. Bereits seit 1931 gab es seitens der Stadt Bemühungen, ein Freibad zu errichten. Im Gespräch waren u.a. Standorte am Stadtwald oberhalb des Weihbühls, in der Silberhäuser Straße unter der Gasanstalt, auf den Wiesen hinter der Ziegelei Wand und die Fläche neben dem Schützenplatz, wo es dann schließlich auch gebaut wurde.
28.12.1933 Der 1868 in Dingelstädt geborene Pfarrer von St. Aegidien in Heiligenstadt, Robert Heddergott, ist verstorben. Er war lange Jahre in Halle als Pfarrer tätig.
1.1.1934 Georg Ortmann wird als Lehrer an der Kath. Volksschule Dingelstädt angestellt. Bereits am 1.6.1934 wird er nach Kefferhausen versetzt.
1.1.1934 Karl Strecker übernimmt von seinem Vater Josef die Kohlenhandlung.
19.1.1934 Der nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933 amtsenthobene Bürgermeister Karl P. Haendly wird wegen Urkundenfälschung zu 600 RM Strafe verurteilt. Grund für die Verurteilung war, daß auf seinem Bewerbungsschreiben im Jahre 1930 ein falsches Geburtsjahr eingetragen war.
1.3.1934 Heinrich Nachtwey wird offiziell zum Bürgermeister von Dingelstädt berufen. Er war bereits seit April 1933 kommissarisch als Bürgermeister eingesetzt.
18.3.1934 Die SA-Standarte 467, Standartenführer war Bürgermeister Nachtwey, wird in Dingelstädt vereidigt. Dazu wurden 2 Sonderzüge eingesetzt.
27.3.1934 Für das bereits seit Dezember 1933 im Bau befindliche Freibad werden Bauantrag und Bauzeichnungen nachträglich eingereicht. Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf 49.042 RM. Tatsächlich hat das Bad, welches 1935 fertig wurde, über 102.000 RM gekostet.
1.4.1934 Georg Ständer übernimmt durch Erbschaft das „Waldschlösschen“. Vorbesitzer war Fritz Strecker.
29.9.1934 Franz Kirchberg übernimmt die Fleischerei und Gastwirtschaft „Zum Deutschen Kaiser“, die seit dem 1. Weltkrieg an Angelus Ifland und Josef Hartmann verpachtet war, da sein Vater nicht aus dem Krieg heimkam.
11.10.1934 Bürgermeister Heinrich Nachtwey wird amtsenthoben und aus der NSDAP ausgeschlossen. Eine gerichtliche Anklage gegen ihn erfolgte in der NS-Zeit nicht.
4.1.1935 Gregor Nüdling wird zum Rektor der Rektoratschule berufen. Trotz Protest seiner Kollegen wird ihm bereits am 1.5.1935 die Zulassung entzogen. Er war der letzte Geistliche im Amt des Rektors.
12.3.1935 Der Radfahrverein 1898 löst sich wegen Überalterung auf.
20.3.1935 Adolf Hutzler aus Offenburg wird zum Bürgermeister von Dingelstädt berufen.
12.4.1935 Bürgermeister Adolf Hutzler wird in sein Amt eingeführt.
15.6.1935 Gegen 16.00 Uhr entstehen durch orkanartigen Sturm und Hagel in Dingelstädt schwere Verwüstungen. Unter anderem wird das Dach der Evangelischen Kirche durch das herabgestürzte Turmkreuz beschädigt.
1.7.1935 Der bisher in Bickenriede tätige Lehrer Aloys Döring wird an die Kath. Volksschule Dingelstädt versetzt.
9.7.1935 In einer Zeitungsanzeige wird auf den geplanten Kleinsiedlungsbau in Dingelstädt aufmerksam gemacht. Interessenten können ihre Anträge im Rathaus abgeben.
12.7.1935 In Leinefelde wird der „Forstzweckverband für die Kreise Heiligenstadt und Worbis“ gegründet. Bis zu seiner Auflösung 1946 hatte er seinen Sitz in Dingelstädt.
21.7.1935 Nachdem bereits am 1. Juli der Badebetrieb aufgenommen worden war, wird das Dingelstädter Schwimmbad mit einem Umzug, Feier und Schwimmwettkämpfen offiziell eröffnet. Erster Schwimmmeister war Heinz Weißenborn.
1.10.1935 Friseurmeister Heinrich Körner begeht sein 25-jähriges Geschäftsjubiläum.
21.11.1935 Karl Möller wird als Rektor der Rektoratschule berufen.
31.12.1935 Im Jahre 1935 wurden durch das Standesamt 106 Geburten, 40 Eheschließungen und 65 Sterbefälle beurkundet.
18.1.1936 Der Landwehrverein Dingelstädt feiert sein 60. Stiftungsfest.
5.2.1936 Im Alter von 82 Jahren stirbt der Fabrikant Josef Kunckell. Er gehörte über 20 Jahre der Stadtverordnetenversammlung an.
15.2.1936 Ewald Wachtel und Johannes Große übernehmen die Tischlerwerkstatt von Angelus Hellbach auf dem Kerf.
24.3.1936 Im Tausch gegen den „Goldenen Löwen“ erwirbt die Stadtsparkasse von Heinrich Schotte das jetzige Rathaus. Er hatte es 1932 vom Kaufmann Rudolf Wetzel erworben.
1.4.1936 Konrektor Friedrich Hagemann tritt in den Ruhestand. Er war seit 1895 Lehrer an der Kath. Volksschule in Dingelstädt.
1.6.1936 Ernst Werner wird Schwimmmeister in Dingelstädt.
28.6.1936 Auf dem Schützenplatz wird das Schützen-Ehrenmal eingeweiht.
17.8.1936 Im ehemaligen Gebäude der AOK in der Bahnhofstr. (Ecke Wolfskuhle) wird ein NSV-Kindergarten eröffnet. Leiterin wurde Regina Knieb. Bereits 1934 wurde im Rahmen eines Arbeitsbeschaffungsprogrammes mit dem Bau eines Kindergartens in der Steinstraße („Schweizer Haus“) begonnen. Da die Mittel ausgingen, konnte der Bau nicht beendet werden und wurde an den Architekten Diete verkauft.Bereits vor 1900 unterhielten die „Grauen Schwestern“ im Armenhaus an der Silberhäuser Straße (heute Arztpraxis Funke) eine „Kinder-verwahranstalt“, die Anfang der 20er Jahre in das „Alte Rathaus“ verlegt wurde. Die Nationalsozialisten wollten die Kirchen aus der Erziehung und Betreuung der Kinder ausschalten, weshalb es schon seit 1933 Bestrebungen gab, einen NSV-Kindergarten einzurichten.
1.10.1936 Im „Alten Rathaus“ in der Mühlhäuser Straße wird eine Unterkunft des weiblichen Reicharbeitsdienstes eingerichtet.
3.10.1936 An der Ecke Wilhelmstraße / Mühlhäuser Str. kommt es nach einer Feuerwehrübung auf dem Schützenplatz zu einer Karambolage des Feuerwehrautos mit einem LKW aus Hamburg. Der Spritzenanhänger wurde stark beschädigt.
19.12.1936 Nach einer umfassenden Renovierung wird die Evangelische Kirche wieder eingeweiht.
7.1.1937 Im evangelischen Pfarrhaus werden Flugblätter beschlagnahmt. Pfarrer Martin Baltzer wird am 18.1. durch die Gestapo verhört.
15.1.1397 Lorenz Dette meldet den Handel mit Kraftfahrzeugen und Ersatzteilen beim Gewerbamt an.
15.1.1937 Der seit 1919 als Nachtwachmann angestellte Christoph Herwig ist verstorben.
1.4.1937 Dr. Karl Jansen erhält die Zulassung als Kassenarzt in Dingelstädt.
1.4.1937 An der Evang. Volksschule wird Wilhelm Weih aus Rüxleben als Lehrer angestellt. Josef Kapelle, bisher Lehrer in Hüpstedt, wird an der Kath. Volksschule angestellt.
1.4.1937 Christoph Demuth übernimmt als Pächter die Gaststätte im Rieth. Sein Vorgänger als Gastwirt war Peter Günther. Eigentümer der Gaststätte ist der Verschönerungsverein.
5.6.1937 Aus Anlaß des 50-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr findet am 5. und 6. Juni der Kreisfeuerwehr-Verbandstag in Dingelstädt statt. Aus diesem Anlaß erhält die Dingelstädter Feuerwehr neue Uniformen.
17.6.1937 Vikar Aloys Heinebrodt wird verboten Religionsunterricht zu erteilen.
8.6.1937 In der Gertrudenkirche wird die erste Lautsprecheranlage in Betrieb genommen.
1.9.1937 Nach 35 Dienstjahren an der Kath. Volksschule geht die 1881 in Burgwalde geborene Lehrerin Anna Senge in den Ruhestand. Für sie erhält Franziska Knieb die Festanstellung als Lehrerin.
1.9.1937 Stadtinspektor Georg Mai, seit 1924 bei der Stadt beschäftigt, geht in den Ruhestand.
3.12.1937 Aus der Firma Schellhaas erfolgt eine Rundfunkübertragung des Senders Leipzig.
20.1.1938 Der Kleingartenverein „Am Bach“ wird gegründet.
27.1.1938 Bei Glatteis rutscht ein PKW durch das Brückengeländer der Bahnbrücke in der Wachstedter Straße und stürzt auf die Gleise. Die Insassen, Dr. Josef Wahl, Kuratus Gogolin und Domkaplan Strickstock aus Fulda werden verletzt.
1.4.1938 Die von Josef Heinevetter in Dingelstädt herausgegebene „Eichsfelder Volkszeitung“ wird der „Thüringer Gauzeitung“ angegliedert.
1.4.1938 Bei der Fortschreibung der Einwohnerzahlen werden erstmals in Dingelstädt über 5.000 Einwohner ermittelt.
11.4.1938 Für die ersten 26 Siedlerstellen in der Siedlung werden die Bauaufträge vergeben.
19.5.1938 Im „Deutschen Haus“ wird die Ausstellung „Das Thüringer Rassewesen“ gezeigt.
25.6.1938 Der Stadtkämmerer i.R. Carl Opfermann ist verstorben.
27.7.1938 Im Alter von 86 Jahren ist der ehemalige Hilfsschreiber, Polizist und Nachtwachmann Joachim Keppler verstorben.
15.11.1938 Gegen den Widerstand der beiden Kirchen werden die Kath. und die Evang. Volkschule zu einer Gemeinschaftsschule zusammengelegt. Als einziger der Ratsherren spricht sich Alois Opfermann gegen den Zusammenschluß aus. Die Genehmigung durch den Regierungspräsidenten wurde bereits am 2.4.1938 erteilt.
15.11.1938 In der Gertrudenkirche wird der Opferstock aufgebrochen und ausgeraubt.
2.1.1939 Hans Leineweber übernimmt die Drogerie von Wilhelm Hütcher am Anger, die er bereits vorher leitete.
1.2.1939 Im Dingelstädter Stadtwald wird die Strecke für die geplante Autobahn Halle-Kassel abgesteckt.
15.2.1939 Lorenz Dette eröffnet die Tankstelle auf der Heide.
28.3.1939 Bei einer Razzia der Polizei im katholischen Pfarrhaus werden 45 Schriften beschlagnahmt.
1.4.1939 Der seit 1913 in Dingelstädt angestellte Polizist Leopold Mühlhaus geht in den Ruhestand. Mit Ausbruch des Krieges wird er bis 1943 wieder in Dienst gestellt. Nach dem Einmarsch der Amerikaner 1945 wird er nochmals reaktiviert.
23.4.1939 Pfarrer Heinrich Förster wird in der Evangelischen Pfarrgemeinde eingeführt.
17.5.1939 Bei der Volkszählung werden in Dingelstädt 4.833 ortsanwesende Einwohner ermittelt.
1.7.1939 Wilhelm Hartmann übernimmt von seinem Vater Johannes die Schlosserei in der Bahnhofstraße.
15.7.1939 Nachts gegen 2 Uhr bricht zwischen Wilhelmstraße und Mühlwehr ein Brand aus. Die Hintergebäude von Josef Strecker und Christoph Raub brennen völlig ab. Auch die Wohnhäuser werden erheblich beschädigt.
29. bis 31.7.1939 Die Bundestagung der Eichsfelder Vereine, verbunden mit den „Eichsfelder Heimattagen“, findet in Dingelstädt statt. Bei bestem Wetter wird der Festumzug am Sonntag mit geschätzten 10.000 Zuschauern zu einem Höhepunkt. Über 2.000 Gäste aus den Eichsfelder Vereinen in der Fremde wurden in Dingelstädt beherbergt.
1.12.1939 Ludwig Meier (Milchmeier) übernimmt den Milchhandel von Wendelin Ziegenfuß.
1.4.1940 Das von den Thuiner Franziskanerinnen geleitete Oberlyzeum im Institut wird durch die Nazis aufgelöst. In dem Schulgebäude wird eine „Deutsche Oberschule“ eingerichtet, in die auch die 1895 gegründete Rektoratschule eingegliedert wird.
2.6.1940 Paul Heinze wird als Nachtwachtmann angestellt.
8.5.1941 Bei einem Autounfall wird Militärpfarrer Robert Franke tödlich verletzt. Er war von 1923 bis 1928 katholischer Pfarrer in Dingelstädt.
9.8.1941 Nachtwächter Liborius Kunkel, seit 1928 im Dienst der Stadt, ist verstorben.
6.12.1941 Aus Anlaß des 150. Todestages von Wolfgang Amadeus Mozart veranstaltet der „MGV 1850“ mit der Kapelle Goldmann eine Mozartfeier.
1.1.1942 Thomas Große übernimmt von seinem Vater Peter die Webeblattbinderei auf dem Kerf.
1.1.1942 Auf Grund der „Verordnung zur Änderung jüdischer Firmennamen“ wird die Fa. Neumann, die schon seit 1938 im Besitz der Firma Brinkmann ist, in „Gildemann Cigarrenfabriken AG“ umbenannt.
1.2.1942 Im Institut wird eine Heimschule für Jungen eröffnet. Träger dieser Schulen ist die SS. Jungen von gefallenen Soldaten sollen eine im Sinne des Nationalsozialismus gute Ausbildung erhalten. Der Schulunterricht beginnt erst am 22.4.1942.
6.4.1942 Am Osterfest leuten zum letzten Mal die Glocken der Gertrudenkirche, bevor sie als Materialreserve für den Krieg ausgebaut werden. Im November 1943 wurde von Zimmermeister Lerch eine Ersatzglocke aufgehängt.
22.4.1942 Die bisher von der Firma Gildemann genutzte ehemalige Nelz’che Zigarrenfabrik in der Wilhelmstraße wird für 32.500 RM an Peter Reinecke verkauft, der dort seine Strickerei einrichtet.
1.7.1942 Karl Hübenthal wird als 3. Polizist in Dingelstädt eingestellt. 1945 wird er zur Gandarmerie versetzt.
1.10.1942 Victoria Luise Hesse kommt als Lehrerin an die Volksschule Dingelstädt.
11.4.1943 Wilhelm Kaufhold wird als Polizist in Dingelstädt eingestellt.
5.5.1943 Die Strickerei Ackermann (Drei Linden), stellt auf Grund von Materialmangel den Betrieb ein.
1.6.1943 Theodor Helbig, geboren am 18.1.1886 in Deuna, wird zum Pfarrer von Dingelstädt ernannt. Vorher war er seit 1924 Pfarrer in Heyerode.
4.11.1943 Der seit 1937 im Ruhestand befindliche Stadtinspektor Georg Mai tritt nach hartnäckiger Bedrängung durch den Bürgermeister wieder in den Dienst der Stadt, da viele Beamte und Angestellte einberufen sind.
12.1.1944 Norbert Goldmann wird als Polizist in Dingelstädt eingestellt.
19.10.1944 Im Alten Rathaus kommt es zu einem Zimmerbrand.
17.11.1944 Dechant i.R. Christoph Leineweber, von 1899 bis 1903 Rektor der Rektoratschule und von 1903 bis 1923 und wieder von 1928 bis 1943 Pfarrer von Dingelstädt, ist verstorben. Seit seinem Ruhestand 1943 wohnte er in der Vikarie in der Doktorgasse.
Jan. 1945 In der Volksschule wird ein Hilfslazarett unter Leitung von Dr. Rindermann eingerichtet. Es bestand bis zum Einmarsch der Amerikaner und wurde dann aufgelöst.
16.3.1945 Kurt Schultz wird als Pfarrer der Evangelischen Pfarrgemeinde eingeführt.
25.3.1945 Die Katholische Pfarrgemeinde bittet in einem Gelöbnis die Gottesmutter um die Bewahrung im Glauben, den besonderen Schutz der Heimat vor feindlichen Angriffen und baldigen Frieden. Seit dieser Zeit wird in Dingelstädt täglich in der Marienkirche der Rosenkranz gebetet.
3.4.1945 Tiefflieger beschießen Dingelstädt aus ihren Bordwaffen. Die Gertrudenkirche hat etwa 30 Einschüsse im Dach. Auch viele Hausdächer wurden beschädigt. Menschen kamen nicht zu Schaden.
5.4.1945 Deutsche Panzertruppen beziehen Stellungen an den Stadtausgängen in Richtung Mühlhausen, Silberhausen und Küllstedt um die Stadt vor den heranrückenden Amerikanern zu verteidigen. Bewohner dieser Straßen flüchten in den Stadtwald und ins Rieth. Am 6. April rücken die Truppen wieder ab. Dabei müssen Dingelstädter Bauern Fuhrdienste leisten.
7.4.1945 Am frühen Morgen ziehen die Amerikaner kampflos aus Richtung Mühlhausen kommend in Dingelstädt ein. Der 15-jährige Heinrich Ständer („Waldschlösschen“) wird erschossen, als er aus dem Dachfenster guckte. Als Unterkunft für die amerikanischen Truppen wurde das Institut beschlagnahmt.
16.4.1945 Bürgermeister Adolf Hutzler wird offiziell durch die amerikanische Militärregierung seines Amtes enthoben, nachdem er bereits vorher inhaftiert worden war. Der 1. Beigeordnete Wilhelm Kunckell wurde zum vorläufigen Bürgermeister bestellt.
17.4.1945 Durch die amerikanische Militärregierung werden für Dingelstädt die Polizisten Josef Blex, Robert Heise, Georg Funken, Karl Hübenthal, Norbert Goldmann und Alois Burgey bestätigt.
18.4.1945 Walter Hoeppe aus Regau, Kreis Liegnitz wird als Englisch-Dolmetscher bei der Stadtverwaltung angestellt. Nach dem Besatzungswechsel wurde er zum 15.7.1945 wieder entlassen.
19.4.1945 Zur Beseitigung kleinerer Kriegsschäden beantragt der Bürgermeister beim Landrat 12.000 Dachziegel, 20 Sack Zement, 5 m Holz und 100 Kg Nägel. Fensterglas ist nicht zu beschaffen.
30.4.1945 Auf Befehl der Amerikaner werden die Straßen mit Namen nazistischer Personen umbenannt: Adolf-Hitler-Str. in Mühlhäuser Str., Hindenburgplatz in Anger, Hermann-Göring-Str. in Lindenstr.,  Schlageter-Str. in Bahnhofstr. und Darre-Str. in Kerflehde. Damit erhalten die Straßen ihre alten Namen wieder.
8.5.1945 Durch den amerikanischen Kommandanten und den amtierenden Landrat Kliebe wird Dr. Aloys Schaefer als Bürgermeister in Dingelstädt eingeführt. Die Ernennung erfolgte bereits am 6.5. und wurde rückwirkend auf den 16.4.1945 datiert.Mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands ist der Zweite Weltkrieg für Deutschland beendet. Aus Dingelstädt sind in diesem Krieg nach den Unterlagen des Standesamtes 237 meist junge Menschen gefallen. 63 Dingelstädter waren als vermißt gemeldet.

 

 

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges 1945 bis zur Gründung der DDR 1949

 

17.5.1945 Mit Genehmigung des Kommandanten der Amerikanischen Militärregierung dürfen die Gaststätten in Dingelstädt wieder öffnen. Der „Berliner Hof“ bleibt für Zivilisten geschlossen und darf nur von Amerikanern besucht werden. Die Polizeistunde wird auf 20.30 Uhr festgelegt.
2.6.1945 Gregor Keppler meldet eine Radio-Reparaturwerkstatt in seinem Haus in der Siedlung an.
6.6.1945 Unter Leitung der „Grauen Schwestern“ wird der Kindergarten wieder eröffnet.
13.6.1945 Die Amerikaner übergeben dem Krankenhaus ein Kraftfahrzeug für zivile Krankentransporte.
13.6.1945 Auf Grund einer Erkrankung wird Josef Blex, der Chef der Dingelstädter Polizei, beurlaubt. Für ihn wird der Polizeihauptwachtmeister i.R. Leopold Mühlhaus wieder in Dienst gestellt.
15.6.1945 Auf Anweisung der Amerikaner werden 6 weitere Hilfspolizisten (Wilhelm Dunkel, Wilhelm Sottmann, Albert Heidkamp, Hubert v. Kolontay, Josef Hellbach u. Franz Metz) für eine Kontrollstelle in der Silberhäuser Str. (damalige Kreisgrenze zum Landkreis Mühlhausen) eingestellt. Es wurde deshalb gemutmaßt, daß die Demarkationslinie zwischen den Besatzungsmächten hier verlaufen sollte.
28.6.1945 Der bisherige Bischöfliche Kommissarius des Obereichsfeldes, Adolf Bolte, wird in Fulda zum Bischof geweiht. Von 1928 bis 1932 war er Kaplan in Dingelstädt.
29.6.1945 Bürgermeister Dr. Aloys Schaefer wird durch die Amerikaner als Landrat in Heiligenstadt eingesetzt.
1.7.1945 Als Nachfolger von Dr. Schaefer wird Johannes Leineweber als Bürgermeister in Dingelstädt eingesetzt.
1.7.1945 Franz Hübenthal wird im Fürsorgeamt der Stadt angestellt. 1948 wurde er Leiter des Einwohnermeldeamtes.
3.7.1945 Nach dem Abzug der Amerikaner ziehen in Dingelstädt die ersten russischen Truppen ein. Stadtkommandant ist Gardemajor Tarassow.
4.7.1945 Hans Kümmel und Karl Reichel werden als Russisch-Dolmetscher bei der Stadtverwaltung angestellt.
10.7.1945 Die im Kloster auf dem Kerbschen Berg untergebrachten Bewohner des Altersheimes aus Neuss (Rheinland) werden in die Heimat zurückverlegt.
15.7.1945 Neben dem Institut als Truppenunterkunft wird durch die russischen Truppen das Rathaus als Stabsgebäude, die Eckschule als Poststelle, das Alte Rathaus als Kfz.-Park, das Schützenhaus als Veterinärstation und weitere Privathäuser beschlagnahmt.
19.7.1945 Alle in Dingelstädt wohnenden Lehrer werden aufgefordert, sich persönlich beim Stadtkommandanten zu melden.
21.7.1945 Das St. Elisabeth-Krankenhaus wird beschlagnahmt und als Lazarett für die russischen Besatzungstruppen genutzt.Ab dem 21.7. bis kurz vor Weihnachten 1945 werden in Dingelstädt insgesamt 39 Männer durch die Sowjets verhaftet und in Internierungslager, wie z.B. Buchenwald und Ketschendorf, verbracht. 17 fanden unter den unmenschlichen Bedingungen während der Haft den Tod, ohne das die Angehörigen je offiziell darüber informiert wurden. Es waren dies:

Alfons Engelhard Christoph Dunkel
Angelus Kirchberg Josef Kunckell
Eduard Montag Heinrich Werkmeister
Florentin Meister Dr. Josef Opfermann
Dr. Friedrich Kastenbein Otto Luster
Georg König Josef Jünemann
Josef Blex Dionysius Hellbach
Bernhard Hamel Paul Witschel
Peter Reinecke

Peter Reinecke starb als letzter am 14.3.1952 im Zuchthaus Waldheim. Die übrigen wurden 1947/48 entlassen.

24.7.1945 Die Wiederaufnahme des Postverkehrs wird durch die SMA (Sowjetische Militär Administration) genehmigt. Seit Anfang April 1945 war keine Postbeförderung mehr möglich.
5.8.1945 Die Schwestern des Instituts eröffnen wieder ihre Oberschule für Mädchen. Da das Institut beschlagnahmt ist, findet der Unterricht vorläufig in der Volksschule statt.
8.8.1945 Der Schulbetrieb der Städtischen Oberschule für Jungen wird wieder aufgenommen.
12.8.1945 Für kriegsgeschädigte Gemeinden im Eichsfeld werden in Dingelstädt 3.200 RM gespendet.
13.8.1945 Im Stadtgraben 3 eröffnet E. Bögershausen ein „Russisches Kaufhaus“, indem nur Besatzungssoldaten kaufen dürfen. Auf Befehl der Kommandantur wird es aber bereits am 10.9.1945 wieder geschlossen.
20.8.1945 In der ehemaligen Autowerkstatt von Christoph Henkel eröffnet Bernhard Bräutigam mit 3 Beschäftigten einen Betrieb zur Herstellung von Wirtschafts- und Haushaltungsartikeln.
27.8.1945 Befehl Nr. 42: Bis zum 25.9.1945 müssen sich alle ehemaligen Offiziere, alle Mitglieder der SS, der SA, der Gestapo und der NSDAP registrieren lassen. Der Bürgermeister hat die Richtigkeit der Meldung eidesstattlich zu bestätigen.
2.9.1945 Der russische Kommandant teilt dem Pfarrer mit, daß Prozessionen verboten sind. Damit kann auch die althergebrachte Prozession zu Maria Geburt nicht stattfinden. Vesper und Andacht werden aber gehalten.
15.9.1945 Albert Große und Paul Körner werden als Polizisten eingestellt.
1.10.1945 Dingelstädt hat 5.452 Einwohner, davon 833 Vertriebene, Flüchtlinge und Evakuierte. Bei der letzten Volkszählung am 17.5.1939 wurden 4.812 Einwohner gezählt.
15.10.1945 Paul Gertler meldet sein Fuhr- und Taxiunternehmen an.
16.10.1945 Rudolf Staffa aus Altehrenberg meldet den Betrieb „1. Thüringische Sparterie-Industrie Staffa & Kumpf, Dingelstädt / Eichsfeld“ an. Es werden ca. 30 Leute, vorwiegend Vertriebene aus Altehrenberg im Sudetenland beschäftigt.
1.11.1945 Als Standesbeamter wird der Architekt Bernhard Foerster eingestellt.
2.11.1945 Mit Genehmigung des neuen russischen Kommandanten durfte die Friedhofsprozession an Allerseelen durchgeführt werden.
12.11.1945 Die Russen haben das Hauptgebäude und die Kapelle des Instituts wieder frei gegeben. Die Schwestern wohnten in der Zwischenzeit auf dem Kerbschen Berg.
15.11.1945 Auf Befehl der Kommandantur wird Hauptwachtmeister Leopold Mühlhaus entlassen.
15.11.1945 Das bisher von der Besatzungsmacht beschlagnahmte Rathaus und die ehemalige Evangelische Volksschule (Eckschule), in der vorher die Berufsschule untergebracht war, werden geräumt und wieder der Stadtverwaltung übergeben.
23.11.1945 Das seit dem 21.7.1945 als Lazarett beschlagnahmte Krankenhaus wird geräumt und wieder den „Grauen Schwestern“ übergeben. Ein russisches Lazarett wird danach im Wohnhaus Wegerich (von-Hagen-Str.) eingerichtet.
24.11.1945 Die KPD-Ortsgruppe beschlagnahmt eigenmächtig das Kino der Ww. Herwig und setzt als Verantwortliche Katharina Bierschenk ein, die bereits seit dem 1.10.1945 dort arbeitete.
1.1.1946 Eduard Sander übernimmt von seinem Vater Johannes die Gastwirtschaft „Thüringer Hof“ und den Fuhrbetrieb.
5.1.1946 In einer Aufstellung für die Russische Kammandantur werden 75 Einzelhandelsgeschäfte in Dingelstädt aufgeführt: 19 Textilgeschäfte, 17 Lebensmittelgeschäfte, 9 Schlachter, 7 Bäcker, 6 Geschäfte für Haus- und Küchengeräte, je 3 Milchverteiler, Mühlen und Schuhwarengeschäfte, 2 Zigarrengeschäfte und 5 Kleinhändler.
11.1.1946 Durch den russischen Ortskommandanten wird die Ausgangssperre in Dingelstädt aufgehoben. Die Polizeistunde wird zunächst auf 24 Uhr festgelegt, ab 13.2.1946 landeseinheitlich auf 23 Uhr.
Febr. 1946 Die seit Juli 1945 in Dingelstädt stationierte russische Einheit wird abgezogen.
15.2.1946 Als Stadtgärtner wird Gärtnermeister Alfons Gunkel, gebürtig aus Wachstedt, eingestellt. Neben der Pflege der städtischen Anlagen hat er sich um die Verstärkung des Gemüseanbaus zur Versorgung der Bevölkerung zu kümmern.
30.3.1946 Die Fa. Bräutigam übernimmt das ehemalige RAD-Lager am Stadtwald.
1.4.1946 Der Forstzweckverband Eichsfeld mit Sitz in Dingelstädt wird aufgelöst. Letzter Revierförster war Otto Brosowski.
1.4.1946 Eine neue russische Einheit zieht in Dingelstädt ein. Der Stab und die Mannschaften werden wieder im Institut untergebracht. Die Kommandantur befindet sich im Wohnhaus von Josef Wand, Hinter den Höfen, im Alten Rathaus wird der Kfz-Park eingerichtet, Pferde werden u.a. bei Peter Görich und in der Ziegelei Wand Hinter den Höfen untergestellt und im Schützenhaus wird eine Veterinärstation (Pferdelazarett) eingerichtet. 12 Wohnhäuser in der Kefferhäuser Straße werden als Offiziersquartiere beschlagnahmt.
10.4.1946 In das Gebäude des Amtsgerichtes in der Mühlhäuser Str. zieht das Staatshochbauamt ein.
10.4.1946 Christoph Günther wird als Feldhüter bei der Stadt eingestellt.
23.4.1946 Lorenz Görig meldet eine Fabrik zur Herstellung von Wäscheklammern an. Er produziert im sogenannten „Flieger-schuppen“ der Firma Schellhaas.
1.5.1946 Josef Brans meldet sein Uhrengeschäft am Mühlwehr 1 an.
1.5.1946 Franz Huhnstock wird zum Rektor der Dingelstädter Volksschule ernannt. Durch die Eingliederung der oberen Klassen aus Silberhausen und Kefferhausen wurde sie noch im gleichen Jahr als Zentralschule bezeichnet.
1.5.1946 In der ehemaligen Autowerkstatt Henkel in der Heiligenstädter Straße richten die russischen Besatzungstruppen ihre Waffenmeisterei ein.
13.5.1946 Ernst Kirchberg wird als Totengräber angestellt.
30.6.1946 Das Alte Rathaus und das Schützenhaus werden durch die Russen geräumt und wieder an die Stadt übergeben. Die Gebäude waren seit dem 15.7.1945 beschlagnahmt.
13.8.1946 Der Betrieb „Sparterieindustrie Joh. K. Kumpf“ wird angemeldet. Inhaber ist Karl Josef Kumpf.
1.9.1946 Karl Appenrodt übernimmt die Milchversorgung in Dingelstädt.
1.9.1946 Bürgermeister Hans Leineweber wird von der Thüringer Landesregierung als „Protektor der Schulen Dingelstädts“ ausgezeichnet. Er hat sich um die Erhaltung der Oberschule in Dingelstädt verdient gemacht.
6.9.1946 Nach einer CDU-Wahlversammlung wird Landrat Dr. Schaefer durch die Russen verhaftet. Im März 1947 wurde er in Weimar wegen „konterrevolutionärer Sabotage“ zu 10 Jahren Arbeitslager verurteilt.
8.9.1946 Die erste Kommunalwahl nach dem Krieg hatte in Dingelstädt folgendes Ergebnis:

Wahlberechtigte: 3.393
abgegebene Stimmen: 3.011
Wahlbeteiligung 88,7%
davon entfallen auf:
CDU 2.373 78,8% 16 Mandate
SED 582 19,3% 4 Mandate
Frauenausschuß 56 1,9%
10.9.1946 Im Antifa-Ausschuß der Stadt wird die Veränderung des Kriegerdenkmals auf dem Anger verlangt.
21.9.1946 Der Landkreis Eichsfeld wird aufgelöst. Er heißt ab sofort Kreis Worbis, Sitz Heiligenstadt und hat noch 94 Dörfer und 3 Städte. 21 Gemeinden kommen zum Kreis Nordhausen, Lengenfeld u. Stein zum Kreis Mühlhausen.
26.9.1946 Auf Grund des Wahlergebnisses vom 8.9. wird Hans Leineweber als Bürgermeister vom russischen Kommandanten in Heiligenstadt bestätigt.
3.10.1946 Die konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung nach der Wahl vom 8.9. findet statt. Zum Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung wird Karl Werkmeister (CDU) gewählt. In den Stadtrat werden 4 CDU- und 2 SED-Mitglieder gewählt.
20.10.1946 In Thüringen finden Wahlen zum Landtag und zu den Kreistagen statt, die durch die russischen Besatzungstruppen stark zu Gunsten der SED beeinflußt wurden. In Dingelstädt lag die Wahlbeteiligung bei 89,9 % und brachte folgende Ergebnisse: 

Landtag Kreistag
CDU 64,2% 69,8%
SED 27,6% 28,0%
LDP 6,5%

53 Personen war aus politischen Gründen das Wahlrecht aberkannt worden.

20.10.1946 Bei einer öffentlichen Kundgebung auf dem Anger aus Anlaß der Wahlen wird Hans Leineweber durch den amtierenden Landrat seines Amtes enthoben. Zum kommissarischen Bürgermeister ernennt er Lorenz Beil (SED).
29.10.1946 Bei der Volkszählung werden 5.577 Einwohner in Dingelstädt gezählt.
18.11.1946 Von einem aufgelösten Pferdestall der russischen Truppen im Steinbruch werden Kupferblechtafeln u.a. auch zur Reparatur der Kefferhäuser Kirche verteilt.
26.11.1946 Nachdem 2 SED-Landräte (Dr. Wiese u. Sattler) nach der Verhaftung Dr. Schaefers das Amt kommissarisch innehatten, übernahm auf Grund des Wahlergebnisses vom 20.10. (2/3 der Stimmen für die CDU) Dr. Braedel (CDU) das Amt des Landrates.
31.12.1946 Die seit dem 1.4.1946 beschlagnahmten Gebäudeteile der Firma Gildemann werden durch die Russen geräumt.
1.1.1947 Ernst Brückner und Kurt Schinköthe werden als Polizisten nach Dingelstädt versetzt.
26.3.1947 Nach dem Abzug der russischen Truppen wird das Institut wieder den Schwestern übergeben. Zur Reinigung werden von der Stadt auch ehemalige NSDAP-Mitglieder eingesetzt.
26.3.1947 Dr. jur. Ernst Mitschke wird als Bürgermeister in sein Amt eingeführt. Er wurde am 8.8.1907 in Laband bei Gleiwitz geboren und war in Oberschlesien  im Bergbau tätig.
1.4.1947 Erwin Hadasch, geb. am 28.3.1912 in Brockau (Schlesien) wird für das Landwirtschaftsamt eingestellt, dessen Leiter er im Jahre 1950 wurde.
16.7.1947 Polizeiwachtmeister Wilhelm Hebestreit tritt seinen Dienst in Dingelstädt an. Vorher war er in Mühlhausen eingesetzt.
23.8.1947 Polizeiwachtmeister Heinz Wilhelm Knoche wird nach Dingelstädt versetzt.
1.9.1947 Nachdem Heinrich Ziegenfuß am 25.8. auf Grund einer Entscheidung des Reinigungsausschusses die Schankkonzession entzogen wurde, schloss er mit Josef Hellbach sen. einen Pachtvertrag für die Gaststätte „Zur Linde“ ab.
2.10.1947 Die im Jahre 1942 ausgebaute Kriegergedächtnisglocke, die auf dem „Glockenfriedhof“ in Hamburg gefunden wurde, kommt nach Dingelstädt zurück.
1.11.1947 Die erste Schönstetter Marienschwester kommt als Seelsorgehelferin nach Dingelstädt.
1.1.1948 Seit der letzten Volkszählung am 29.10.1946 ist die Bevölkerung Dingelstädts auf 6.182 angewachsen und hat damit um 605 Einwohner zugenommen.
18.3.1948 Aus Anlass des 100. Jahrestages der Revolution von 1848 findet auf dem Anger eine Kundgebung statt.
24.6.1948 Vom 24. bis zum 26.6. wird in der Sowjetischen Besatzungszone die Währungsreform durchgeführt. Der Umtausch erfolgt im Verhältnis 10:1. Die Umwertungsverluste der Stadtkasse betragen 15.714,39 DM. Zur Sicherung der Umtauschaktion werden Feuerwehrleute zum Wachdienst eingesetzt.
11.9.1948 In Usakos (Südafrika) stirbt Oblatenpater Alois Ziegenfuß. Er war seit 1900 als Missionar in Afrika. Geboren wurde er am 5.12.1872 in Dingelstädt.
24.9.1948 In einer Großversammlung im Deutschen Haus soll der Wille zur Einheit Deutschlands und die Forderung nach einem Volkskongress dokumentiert werden. Den Mitarbeitern des Rathauses wird die Teilnahme zur Pflicht gemacht; ebenso werden die Betriebe beauflagt, Delegationen abzuordnen.
1.1.1949 Dingelstädt hat 6.023 Einwohner, dav. 884 als Neubürger bezeichnete Heimatvertriebene und Flüchtlinge.
7.1.1949 Im „Deutschen Haus“ findet eine Protestversammlung des Deutschen Volkskongresses gegen das Ruhrstatut statt.
1.7.1949 Das Gas- und das Wasserwerk, die Elektrizitätsanlage, Schwimmbad, Gemeindewald, Müllabfuhr, Gärtnerei und die sich in Rechtsträgerschaft der Stadt befindlichen Wohngebäude werden zum Kommunalwirtschaftsunternehmen (KWU) zusammengefaßt.

 

 

Die Zeit der DDR von 1949 bis 1990

 

31.12.1949 Die nach dem Krieg zur Verbesserung der Versorgung eingerichtete Städtische Gärtnerei wird aufgelöst.
1.4.1950 Ww. Theresia Schröter meldet den „Berliner Hof“ als Hotel und Gaststätte ab.
16.6.1950 Auf Grund einer „Verordnung zur Beseitigung von Straßennamen mit militaristischem Inhalt“ beschließt die Stadtverordnetenversammlung die Umbenennung der Schießbahn in Rasenweg. Die Umbennung der Wilhelmstraße in Ernst-Thälmann-Str. wird durch die CDU abgelehnt; der Gegenvorschlag auf Umbenennung in Adolph-Kolping-Str. wird durch die SED abgelehnt. So bleibt es vorerst bei der Wilhelmstraße. In der gleichen Sitzung wird auch beschlossen, daß der ehemalige Friedhof in der Lindenstraße den Namen „Friedenspark“ erhält.
22.7.1950 Bis zum 23.7. feiert der Männergesangverein 1850 sein 100-jähriges Bestehen.
19.8.1950 Ministerpräsident Otto Grotewohl kommt auf der Fahrt zu einer Demonstration in Heiligenstadt durch Dingelstädt. Die Bevölkerung wurde zum Spalierbilden aufgerufen.
31.8.1950 Im Ergebnis einer Volkszählung werden in Dingelstädt 5.565 Einwohner (2.436 männl., 3.129 weibl.) in 1.732 Haushalten ermittelt.
4.9.1950 Nach mehrmaligen Aufforderungen durch die Kreisverwaltung wird auf Antrag der FDJ die Wilhelmstraße in „Geschwister-Scholl-Straße“ umbenannt. Der Vorschlag stammt ursprünglich von der CDU, wurde aber durch die FDJ eingebracht, damit die SED keinen Grund zu einer erneuten Ablehnung hatte.
6.9.1950 Josef Strecker erhält die Erlaubnis, in der Mühlhäuser Str. 5 eine Moststube „Zum Rautenkranz“ zu betreiben.
20.9.1950 In der Nacht zum 20.9. flüchtet Bürgermeister Dr. Ernst Mitschke in den Westen. Die Flucht hat hohe Wellen geschlagen. Bei der Durchsuchung der Diensträume war sogar der Thüringer Innenminister Gebhardt anwesend.
25.9.1950 In einer Sitzung des „Demokratischen Blocks“ wird August Frankenberg (CDU) für das Amt des Bürgermeisters vorgeschlagen. Von der CDU war ursprünglich ein anderer Vorschlag eingebracht worden, der aber von der SED abgelehnt wurde.
28.9.1950 August Frankenberg (CDU) wird als Bürgermeister von den Stadtverordneten bestätigt und in sein Amt eingeführt.
30.9.1950 Der 1946 enteignete Mühlenbaubetrieb Albert Knieb in der Birkunger Str. stellt den Betrieb ein. Nach der Enteignung wurde er durch die Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) als VEB „Albert Knieb“ weitergeführt. Zuletzt waren noch zwei Tischler mit der Reparatur von Mühlen beschäftigt.

 

27.11.1950 Es wurde mit umfassenden Renovierungsarbeiten und der Neugestaltung des Umfeldes der Marienkirche begonnen. Dabei wurden u.a. die Seitenaltäre aus der Kirche entfernt, der Fußboden mußte wegen Schwammbefalls bis 1m tief abgetragen werden und die Pieta, die bisher in der Kriegergedächtniskapelle stand, fand einen neuen Platz auf dem Hauptaltar. Während dieser Renovierung  wurden auch die Treppen zur Kirche neu verlegt und der Marienplatz neu gepflastert.
18.12.1950 Der ehemalige Rektor der Dingelstädter Volksschule, Ignaz Wenzel, ist im Alter von 56 Jahren verstorben.
19.12.1950 Auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung wird die Lindenstraße in Stalinallee und der Anger in Platz der DSF (Deutsch-Sowjetische-Freundschaft) umbenannt.
1.1.1951 Das 1946 enteignete Wohnhaus und Betriebsgrundstück des Mühlenbauers Albert Knieb geht an den VEB Zigarrenfabriken Gildemann über.
30.3.1951 Die Villa des Fabrikanten Schellhaas in der Aue wird als Schülerheim für die Oberschule eingerichtet.
31.3.1951 Das Kommunale Wirtschaftsunternehmen (KWU), in dem Elektro-, Wasser- und Gaswerk, städtische Wohngebäude, Krankenhaus, Altersheim und die Waldbewirtschaftung zusammengeschlossen waren, wird aufgelöst. Die Waldbewirtschaftung wird dem Forstamt Mühlhausen zugeordnet, die übrigen Bereiche werden wieder direkt der Stadtverwaltung unterstellt.
1.5.1951 Fritz Burghardt übernimmt als Pächter die Gaststätte „Feldschlösschen“. Nachdem er Ende Mai 1953 in den Westen geht, wird Hugo Hartmann bis 1958 letzter Pächter der traditionsreichen Gaststätte.
11.6.1951 Die erst mit der Auflösung des Kommunalen Wirtschaftsunternehmens an die Stadt zurückübertragenen Versorgungseinrichtungen der Stadt gehen in Trägerschaft des Kreises über.
20.6.1951 Im Krankenhaus Heiligenstadt verstirbt Dr. Albert Gertler, geb. am 20.7.1874 in Worbis. Seit dem 1.1.1900 hatte er seine Arztpraxis in Dingelstädt.
1.9.1951 Nach der im November des Vorjahres begonnenen Renovierung wurde durch Dechant Helbig wieder der erste Gottesdienst in der Marienkirche gehalten.
13.10.1951 Die bisherige VEB Mechanische Strickerei Dingelstädt firmiert nach der Übernahme der Schellhaas’chen Fabrik neu als VEB „Fortschritt“ Dingelstädt.
22.12.1951 Im „Thüringer Hof“ findet die erste Kreis-Verbandsschau der Kaninchenzüchter nach dem Kriege statt. Ausrichter ist der Kaninchenzuchtverein T44 Dingelstädt.
31.12.1951 Das Amtsgericht Dingelstädt wird aufgelöst. Der Amtsbezirk wird den Amtsgerichten in Heiligenstadt und Mühlhausen zugeordnet.
1.1.1952 Die HO übernimmt das Stadtkaffe von Walter Küper.

 

23.2.1952 Im St.-Vinzenz-Krankenhaus in Heiligenstadt stirbt Aloys Schaefer, der Verfasser der „Geschichte der Stadt Dingelstädt“. Er wurde auf dem Riethstiegfriedhof in Dingelstädt beigesetzt.
3.3.1952 Josef Heinevetter, seit 1907 Herausgeber der „Eichsfelder Volkszeitung“ in Dingelstädt, ist im 70. Lebensjahr verstorben.
25.6.1952 Innerhalb von 4 Tagen wird der gepflügte 10-m-Streifen an der Grenze angelegt. dabei werden auch ca. 25 Km Waldschneisen im Kreis geschlagen.
25.7.1952 Mit dem Gesetz zur Auflösung der Länder und der Neueinteilung in Bezirke wird auch eine Kreisreform durchgeführt. Der Landkreis Worbis, Sitz Heiligenstadt wird wieder in die Kreise Heiligenstadt und Worbis aufgeteilt. Die 1946 dem Kreis Nordhausen zugeteilten Eichsfeldgemeinden kommen zum Kreis Worbis zurück. Dingelstädt, seit der Kreiseinteilung von 1816 beim Kreis Heiligenstadt, wird dem Kreis Worbis zugeordnet.
30.7.1952 Nachdem 1947 die Kriegergedächtnisglocke nach Dingelstädt zurückkam, wurde dir erste neue Glocke für die Gertrudenkirche  angeschafft.
15.10.1952 Bernhard Bräutigam, Inhaber des Holzverarbeitungsbetriebes im ehemaligen Arbeitsdienstlager am Stadtwald, flieht in den Westen. Sein Betrieb hatte damals 62 Mitarbeiter und stellte vor allem Stühle her.
27.10.1952 Die Firma Bräutigam wird enteignet und als VEB Sitzmöbelfabrik weitergeführt. Als Betriebsleiter wird durch den Kreis ein Herr Ehritt eingesetzt.
11.11.1952 In Dingelstädt wird eine Ortsgruppe des DRK neu gegründet.
1.1.1953 Das Städtische Krankenhaus wird in Trägerschaft des Kreises übernommen.
1.1.1953 Mit der Zusammenlegung des VEB „Fortschritt“ Dingelstädt und des VEB „Pionier“ Heyerode wird der VEB „Eichsfelder Obertrikotagenwerk Dingelstädt“ gegründet. In den folgenden Jahren werden weitere Strickereien im Eichsfeld dem Betrieb angegliedert. Der Betrieb wurde zum größten Hersteller von Herrenstrickwaren in der DDR.
3.1.1953 Der ehemalige Hilfspolizist Wilhelm Dunkel wird als Stadtbote angestellt.
5.5.1953 Am 135. Geburtstag von Karl Marx wird die Mühlhäuser Straße in Karl-Marx-Straße umbenannt. Die Stadtverordneten hatten ursprünglich beschlossen, die Birkunger Straße umzubenennen. Dieser Beschluß wurde durch den Kreis abgelehnt, da die Birkunger Straße „für den größten Sohn des deutschen Volkes“ nicht repräsentativ genug sei.
8.5.1953 Die neuerbaute Landambulanz in der Birkunger Straße wird feierlich übergeben. Erster Leiter wurde Dr. Mandel.
3.6.1953 Auf einem Acker des Bauern Johannes Henkel im Rieth entsteht ein Erdfall, der sich bis Ende des Monats auf 180 m2 vergrößerte und eine Tiefe von 15 m erreichte.
1.7.1953 Der Sparteriebetrieb Johann Karl Kumpf wird abgemeldet.

 

7.7.1953 Die Schönstätter Marienschwestern verlassen Dingelstädt.
1.8.1953 Der bisherige Dingelstädter Bürgermeister August Frankenberg übernimmt als Pächter das „Deutsches Haus“. Neuer Bürgermeister von Dingelstädt wurde Kurt Daum.
7.8.1953 Josef Strecker erhält die Erlaubnis, den bisherigen Lebensmittelladen von Franz Werkmeister in der Birkunger Straße weiterzuführen.
27.8.1953 Anna Wetzel meldet aus Gesundheitsgründen die Buch-, Kunst- und Papierhandlung Hugo Wetzel ab.
15.9.1953 Mit der Neuverschieferung des Turmes der Marienkirche wird begonnen. Dabei mußten auch einige morsche Balken ausgewechselt werden. Die Arbeiten konnten bereits am 2.10.1953 abgeschlossen werden.
22.9.1953 Der Stadtrat stimmt der Übertragung des ehemaligen Amtsgerichtes an den Kreis Worbis zur Errichtung eines Pionierhauses zu.
29.11.1953 Die neuen Glocken der Getrudenkirche werden geweiht.
1.12.1953 Gustav Breuer erhält die Gewerbegenehmigung zum Betrieb einer Süßmosterei in der Mühlhäuser Straße.
14.1.1954 Die Stadtverordneten beschließen eine neue Hausnummerierung in Dingelstädt einzuführen. Die Umnummerierung erfolgt im Jahre 1955.
15.4.1954 Auf Grund einer Verordnung zur besseren Versorgung der Arbeiterbezirke wurde vom VEB Eichsfelder Obertrikotagenwerk in Dessau ein Industrieladen eröffnet.
17.+18.7.54 In Dingelstädt wird ein Eichsfelder Heimattreffen durchgeführt.
1.8.1954 Ewald Gaßmann meldet seinen Klempnereibetrieb in der Birkunger Straße an.
1.4.1955 Hans-Karl Hucke übernimmt von seinem Vater Ignaz die Bäckerei in der Neuen Straße.
5.9.1955 Mit der Pflasterung der Lippe wird durch den Kreisbaubetrieb begonnen. Am 10.10.1955 müssen die Arbeiten eingestellt werden, da die Steine aufgebraucht sind und keine neuen beschafft werden können. Erst ein Jahr später, am 18.10.1956, können die Arbeiten wieder aufgenommen werden.
28.12.1955 Die Feierhalle auf dem Riethstiegfriedhof wurde eingeweiht. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Verstorbenen zu Hause aufgebahrt und die Beerdigung ging von dort mit dem von Pferden gezogenen Leichenwagen zum Friedhof.
1.1.1956 Christoph Meinhardt erhält die Gewerbegenehmigung für eine Chemische Reinigungsanstalt.
1.3.1956 Auf eigenen Wunsch scheidet der seit dem 1.11.1945 als Standesbeamte tätige Bernhard Foerster aus dem Dienst aus. In Frankfurt/Oder hat er Arbeit in seinem Beruf als Architekt gefunden.

 

1.7.1956 Der seit 1953 als Leiter des Krankenhauses und der Landambulanz angestellte Chirurg Dr. Walter Mandel, geboren am 27.2.1891 in Habelschwerdt (Schlesien), ist während einer Kur in Bad Liebenstein verstorben.
15.7.1956 Durch einen Wolkenbruch kommt es im Unstruttal zu einer schweren Überschwemmung, bei der in Kefferhausen ein Todesopfer zu beklagen war. Allein in Dingelstädt waren Schäden in Höhe von 555.000 DM zu verzeichnen.
15.11.1956 Der bisherige Bürgermeister von Kallmerode, Karl Rogge (CDU), wird auf Vorschlag des Blocks der Nationalen Front  durch die Stadtverordneten einstimmig zum Bürgermeister von Dingelstädt gewählt.
18.3.1957 Die Arbeiterwohnungsgenossenschaft Dingelstädt beginnt mit dem Bau der ersten Wohnblocks am Steinufer.
30.5.1957 Unter dem Motto „Ihr sollt meine Zeugen sein“ fand im Klüschen Hagis die erste Männerwallfahrt mit Bischof Dr. Joseph Freusberg statt. Etwa 10.000 Männer nahmen an der Wallfahrt teil.
16.6.1957 Durch Weihbischof Joseph Freusberg wird der neue Hochaltar der Gertrudenkirche konsekriert und mit Reliquien der Märtyrer Pankratius und Flora versehen. Die Kirche war in den Jahren 1955/56 umgestaltet worden.
30.4.1958 August Frankenberg, der seit dem 1.8.1953 das „Deutsche Haus“ als Pächter betrieb, meldet sein Gewerbe ab.
20.6.1958 Etwa 12.000 Besucher wurden beim Pressefest in Dingelstädt geschätzt. Ein kräftiges Gewitter, welches am Nachmittag plötzlich hereinbrach, hat das Fest sehr beeinträchtigt.
12.8.1958 Der Dingelstädter Pfarrer Theodor Helbig ist im Alter von 72 Jahren verstorben. Seit dem 1.6.1943 war er Pfarrer der Katholischen Pfarrgemeinde „St. Gertrud“.
25.10.1958 Pfarrer Willi Metzler wird als Pfarrer der Katholischen Pfarrgemeinde St. Gertrud feierlich eingeführt.
14.2.1959 Aus Anlaß der Verleihung des Stadtrechtes findet in der Aula des Instituts eine Festsitzung der Stadtverordnetenversammlung statt, die vom Kreiskulturorchester Heiligenstadt musikalisch umrahmt wird. Am Abend wird mit großem Erfolg das Theaterstück „Der Goldene Ring“ von Franz Huhnstock im „Deutschen Haus“ erstmals öffentlich aufgeführt.
1.3.1959 Der ehemalige Garten von Robert Nelz wird als Erweiterung des Riethstiegfriedhofs genutzt.
12. bis 19.7.1959 Das 100-jährige Stadtjubiläum wird mit Konzert, Heimatabend, Schriftstellerlesungen, Sportwettkämpfen und Tanzveranstaltungen gefeiert. Höhepunkt der Festwoche war der große Festumzug am 19.7.1959.
24.8.1959 Der erst 1953 neu eingedeckte Turm der Marienkirche mußte erneut beschiefert werden. Am 25.9.1959 wurde der restaurierte Turmknopf wieder aufgesetzt.

 

31.8.1959 Gegen den Widerspruch des Bürgermeisters und der Stadtverordnetenversammlung wird die im Gebäude des Instituts mit untergebrachte Berufsschule aufgelöst. 248 Berufsschüler werden auf andere Schulen verteilt. Letzter Direktor der Berufsschule war Heinrich Gerlach.
25.3.1960 27 Landwirte erklärten sich nach härtester Bedrängung bereit, die LPG „Heimaterde“ zu gründen. Am 1.4.1960 traten weitere 93 Mitglieder bei. Erster Vorsitzender wurde Paul Heinebrodt, Stellvertreter Hans Wedekind.
30.4.1960 Der Guardian des Kerbschen Berges, Pater Eusebius Lange ist verstorben. Bis zu seiner Ausweisung 1951 war er als Missionar in China tätig.
31.5.1960 Wegen Krankheit meldet Hans Hucke seine Bäckerei auf dem Anger ab.
1.9.1960 In der ehemaligen Villa des Fabrikanten Schellhaas in der Aue, in der seit 1951 ein Wohnheim der Oberschule untergebracht war, wird ein Entbindungsheim eingerichtet. Im Volksmund wurde das Haus dann „Storchennest“ genannt.
20.9.1960 Hans-Karl Hucke, Bernhard Heddergott, Alfred Dette und Gerhard Glanz gründen eine Ortsgruppe des „Sportvereins für Deutsche Schäferhunde“
31.5.1961 In der Nacht zum 1.6. wurde das Unstruttal von einem schweren Hochwasser heimgesucht. Besonders in der Aue waren die Schäden groß. Der Promenadenweg mußte völlig neu hergestellt werden.
1.7.1961 In der Marienkirche wurde erneut mit Renovierungsarbeiten begonnen, die vorwiegend in Feierabendtätigkeit ausgeführt wurden und sich bis 1966 hinzogen. Entsprechend des Zeitgeschmacks der 60er Jahre erfolgte eine einfache und nüchterne Gestaltung der Kirche. Unter die Gewölbedecke wurde eine einfache Balkendecke eingezogen, der Altarraum wurde völlig neu gestaltet und dabei auch das „Auge Gottes“ über dem Altar zugemauert.
23.7.1961 Unter dem Motto „Christ erkenne deine Würde“ fand mit Weihbischof Dr. Joseph Freusberg die erste Frauenwallfahrt auf dem Kerbschen Berge statt. Es wurden etwa 12.000 Teilnehmerinnen geschätzt.
22.9.1961 Nach der Verhaftung des Bauern Alois Opfermann, der sich erfolgreich der Zwangskollektivierung widersetzt hatte, wurde seine Familie nach Achelstedt bei Arnstadt zwangsumgesiedelt. Die LPG übernimmt den Hof und das lebende und tote Inventar. Alois Opfermann wurde zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilt.
21.11.1961 Die Stalin-Allee wird auf Beschluß der Stadtverordnetenversammlung wieder in Lindenstraße umbenannt.
26.12.1961 Pfarrer Willi Metzler feiert am 2. Weihnachtstag sein Silbernes Priesterjubiläum.
9.6.1962 Aus Anlaß der 4. Arbeiterfestspiele finden bis zum 11. Juni viele kulturelle Veranstaltungen in Dingelstädt statt. Höhepunkt war ein Auftritt des Streicherensembles des Bolschoi-Theaters aus Moskau in der Aula des Instituts.

 

15.7.1962 Über 4.000 Besucher konnten bei einem Sommernachtsschwimmfest im Schwimmbad begrüßt werden.
25.1.1963 Nach starken Schneefällen wird im Kreis Worbis Katastrophenalarm ausgelöst. Mehrere Gaststätten und Geschäfte werden vorübergehend geschlossen, um Energie einzusparen.
3.7.1963 Der aus Dingelstädt gebürtige Benediktinerpater Gregor Hucke wird zum Priester geweiht. Heute ist Dr. Gregor Hucke in Kenia tätig.
7.7.1963 Dr. med. Karl Jansen ist verstorben. Seit den 30er Jahren war er als Arzt in Dingelstädt tätig, zuletzt als leitender Arzt des Entbindungsheimes in der Aue.
25.1.1965 Schwester Cherubina, seit über 40 Jahren als Operationsschwester im Dingelstädter Krankenhaus tätig, ist verstorben. Sie war die letzte „Graue Schwester“ die auf dem Rietstiegfriedhof beerdigt wurde.
8.8.1965 Im Kloster auf dem Kerbschen Berg verstarb Pater Arkadius (Heinrich) Kullmann, geboren am 3.1.1881 in Breitenholz. Er hatte mehrere heimatkundliche Schriften u.a. über den Kerbschen Berg und den Hülfensberg geschrieben.
24.3.1966 Dr. Josef Rindermann ist verstorben.
27.3.1966 Nach fast 97-jähriger Tätigkeit für die Kranken in unserer Stadt geben die „Grauen Schwestern“ von der Hl. Elisabeth ihre Niederlassung im Dingelstädter Krankenhaus auf. In einer Feierstunde in der Aula des Instituts werden sie feierlich verabschiedet.
11.10.1966 Franz Hackethal, von 1925 bis 1930 Bürgermeister unserer Stadt, ist Alter von 74 Jahren verstorben.
23.10.1966 Der für 6.000 Mark neu geschaffene Kreuzweg in der Marienkirche wurde durch Pater Marquard geweiht. Viele Dingelstädter konnten sich damals mit der modernen Form nicht anfreunden.
8.2.1967 Auf dem Kerbschen Berg stirbt im Alter von 90 Jahren Pater Walfried (Michael) Rindermann, geboren am 19.3.1876 in Mengelrode. Er war (wohl vor allem auch wegen seiner Schwerhörigkeit) als Beichtvater sehr beliebt.
9.11.1967 Vom 9. bis 11.6. wird das 85-jährige Bestehen des Turnvereins (TV 1882) durch die BSG Fortschritt gefeiert.
21.3.1968 Bei einem schweren Gewitter, welches am späten Abend mit heftigen Sturmböen tobte, entstanden an etwa 70 Wohnhäusern in Dingelstädt z.T. erhebliche Schäden.
21.6.1968 Auf dem ehemaligen Zimmermannsplatz von Adolf Lerch in der Birkunger Straße wird mit den Bauarbeiten für die Kaufhalle der HO begonnen.
30.12.1968 Im Krankenhaus in Heiligenstadt ist Pater Karl (Eduard) Löffelholz, verstorben. Er wurde am 3.11.1912 in Küllstedt geboren und war seit 1967 Guardian des Franziskanerklosters auf dem Kerbschen Berg.

 

23.4.1971 Hans Körner und Klaus-Ignaz Wetter werden als erste Kommunionhelfer in Dingelstädt berufen.
25.7.1971 Willi Metzler, seit 1958 Pfarrer in Dingelstädt, ist im Alter von 58 Jahren verstorben. Über 100 Geistliche, unter ihnen Bischof Hugo Aufderbeck, nahmen am 29.7.1971 am Requiem und der Beerdigung auf dem Riethstiegfriedhof teil.
1.9.1971 Karl-Josef Strecker übernimmt von seinem Vater Karl den Kohlenhandel in der Geschwister-Scholl-Straße.
24.10.1971 Klaus Heymann wird feierlich als neuer Pfarrer von Dingelstädt in sein Amt eingeführt. Er wurde am 7.4.1927 in Schweidnitz (Schlesien) geboren und war vorher Pfarrer von Buttlar in der Rhön.
31.10.1971 Durch den Geistlichen Rat Karl Kirchberg wurde der neue Friedhof an der Wachstedter Straße eingeweiht. Da seitens der Stadt ein Friedhofskreuz nicht finanziert werden durfte, wurde es vom Verein der Waldinteressenten (Gerechtigkeitsbesitzer) gestiftet.
7.11.1971 Schwester Maria Gertrud Löw von den Thuiner Franziskanerinnen im Institut ist verstorben. Sie war viele Jahre als Seelsorgehelferin und Religionslehrerin in der Kath. Pfarrgemeinde Dingelstädt tätig.
8.4.1972 Die bisher auf dem Schützenplatz untergebrachte BHG (Bäuerliche Handelsorganisation) zieht in die freigewordenen Räume der ZBO (Zwischengenossenschaftliche Bauorganisation) in der Birkunger Straße um. Heute befindet sich dort der Raiffeisen-Markt.
1.5.1972 Schwester Maria-Petra von den Thuiner Franziskanerinnen beginnt ihren Dienst als Seelsorgehelferin in der Kath. Pfarrgemeinde „St. Gertrud“.
21.5.1972 In der Gertrudenkirche findet der erste ökumenische Wortgottesdienst statt.
17.6.1972 Im „Deutschen Haus“ werden die 12. Eichsfelder Festtage feierlich eröffnet.
24.7.1972 Norbert Iffland wird durch Bischof Hugo Aufderbeck im Mariendom in Erfurt zum Priester geweiht.
16.10.1972 Mit 10 Kindern eröffnen die Thuiner Franziskanerinnen im alten Institut ein Heim für geistig behinderte Kinder. Seit 1952, nachdem die Schwestern das Gymnasium nicht mehr führen durften, hatten sie in ihrem Haus ein Erholungsheim für Kinder eingerichtet.
Nov. 1974 Durch einen Brand wird das Produktionsgebäude des VEB Polstermöbel in der Lippe vollständig vernichtet. Ursprünglich befand sich in dem Gebäude die Spinnerei Carl Kämper.
8.5.1975 Die Stadt Dingelstädt und die Gemeinden Helmsdorf, Kefferhausen,Kreuzebra und Silberhausen gründen einen Gemeindeverband.

 

16.2.1976 Der Konsum eröffnet an der Ecke Riethstieg/Von-Hagen-Straße eine Lebensmittelverkaufsstelle. Ursprünglich befand sich in dem Geschäftshaus das Textilgeschäft Peter Raub, dann ein HO-Textilgeschäft und zuletzt ein An- und Verkauf der HO.
23.3.1977 Auf Vorschlag der CDU wird der 35-jährige Siegfried Lins durch die Stadtverordneten zum Bürgermeister von Dingelstädt gewählt.
24.3.1977 In Erfurt stirbt der 1906 in Dingelstädt geborene Prälat Kurt Richardt. Er war viele Jahre Pfarrer in Gernrode und an „St. Lorenz“ in Erfurt. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof in Gernrode.
31.7.1977 Geistlicher Rat Karl Kirchberg, der in seiner Heimatpfarrei Dingelstädt im Ruhestand lebte, ist verstorben. Er wurde als erster Priester auf dem neuen Friedhof an der Wachstedter Straße beerdigt. Am 2 April 1977 konnte er noch sein Goldenes Priesterjubiläum feiern.
Aug. 1977 An der Küllstedter Straße wird mit dem Anbau einer Kegelbahn an den Saale des „Deutschen Hauses“ begonnen.
28.10.1977 Für die Kinderkombination „Bummi“ mit 180 Kindergarten- und 90 Krippenplätzen wird in der Bahnhofstraße der Grundstein gelegt. Der Neubau wird durch den VEB EOW errichtet.
6.10.1978 Am ehemaligen Schießstand wird das Verkehrserziehungszentrum seiner Bestimmung übergeben. Zum Leiter wurde Frank Bergner ernannt.
8.12.1978 Die Kinderkombination „Bummi“ in der Bahnhofstraße wurde feierlich übergeben.
6.4.1979 Schwester Theodolinde Golücke ist verstorben. Sie wirkte fast 55 Jahre im St.-Joseph-Institut in Dingelstädt.
1.8.1979 Paul Gerlach aus Heiligenstadt beginnt seinen Dienst als Kaplan in Dingelstädt.
4.12.1979 Auf Initiative Pfarrer Heymanns gründet sich in Dingelstädt eine Kolpingfamilie. Zum Senior wurde Helmut Henkel gewählt. Damit wurde wieder an die Tradition des Dingelstädter Gesellenvereins angeknüpft, der während der Nazi-Zeit 1937 aufgelöst wurde.
15.4.1980 In der Geschwister-Scholl-Straße, gegenüber der Gertrudenkirche, wird mit dem Abriß des ehemaligen Hotels „Berliner Hof“ und des Hauses Opfermann (ehemaliges Zigarrengeschäft) begonnen.
14.9.1980 Auf Initiative des Bürgermeisters Siegfried Lins feiern die Bewohner des Kerfes erstmals wieder zu Maria Geburt die Kerfkirmes.
26.11.1980 In Erfurt wird Dr. Joachim Wanke zum Bischof geweiht. Mitte der 60er Jahre hatte er seine erste Kaplanstelle in Dingelstädt.
2.2.1981 Die Paket- und Briefzustellung wird in Dingelstädt auf Postzustellfachanlagen umgestellt. An mehreren Stellen in der Stadt wurden diese Anlagen aufgestellt, wo sich die Einwohner ihre Postsendungen und Zeitungen abholen mußten.

 

26.04.1981 Das Banner der am 4.12.1979 gegründeten Kolpingfamilie wird durch Prälat Uthe aus Erfurt geweiht. Es war von der Kolpingfamilie Magdeburg geschenkt worden.
3.7.1981 Der VEB EOW wird als „Energiewirtschaftlich vorbildlich arbeitender Betrieb“ durch den Minister für Leichtindustrie ausgezeichnet.
2.8.1981 Der aus Dingelstädt stammende ehemalige Pfarrer von Kirchworbis, Wilhelm Dominka, ist verstorben.
1.9.1981 Kreisschulrat Hilmar Schrepper nahm die Grundsteinlegung für den Neubau der Polytechnischen Oberschule II in der Bahnhofstraße vor. Die Bauausführung erfolgte durch das Hochbaukombinat Nordhausen.
8.10.1981 Schwester Claudia von den Thuiner Franziskanerinnen wird versetzt. Die kath. Krankenpflegestelle kann nicht mehr besetzt werden.
22.8.1982 Aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens des Turnvereins 1882 fand die Festwoche mit einem großen Festumzug ihren Abschluß.
1.9.1982 Nach einjähriger Bauzeit wurde die POS II „Makarenko“ in der Bahnhofstraße feierlich übergeben. Am 1.1.1983 übernahm der VEB EOW das alte Schulgebäude hinter der Pfarrkirche um dort ein Polytechnisches Zentrum und eine Lehrwerkstatt einzurichten.
25.2.1983 In Erlangen starb Pfarrer Klaus Heymann. Auf seinen Wunsch wurde er in Bamberg beigesetzt. Die Kath. Pfarrgemeinde errichtete später auf dem Dingelstädter Friedhof einen Gedenkstein für ihren verstorbenen Pfarrer.
1.6.1983 Gerhard Seeland, gebürtig aus Breitenworbis, wird als neuer Pfarrer der Katholischen Pfarrgemeinde St. Gertrud eingeführt.
1.6.1983 Im ehemaligen Kunkell’chen Haus (heute Haus II der Stadtverwaltung) wurde mit 36 Plätzen eine Kinderkrippe eröffnet.
25.6.1983 Im Mariendom in Erfurt wird Ulrich Fiedler zum Priester geweiht. Am folgenden Tag feiert er in seiner Heimatgemeinde Dingelstädt seine Primiz.
27.6.1983 Die Dingelstädter Zentralbibliothek wird in ihrem neuen Domizil in der ehemaligen Eckschule eröffnet. Vorher war sie im Haus des Schneidermeisters Ziegenfuß am Anger untergebracht.
10.7.1983 Über 3.500 Besucher wurden an diesem Tag im Dingelstädt Freibad gezählt. Insgesamt kamen in der Saison 1983 über 100.000 Badegäste.
14.4.1984 Durch Bischof Joachim Wanke wird das neugebaute Marienheim am Marienplatz eingeweiht. Das Haus war in Feierabendtätigkeit seit 1982 errichtet worden.
1.5.1984 Das neuerbaute zentrale Versandlager des VEB EOW am Hestelweg wurde übergeben.
10.6.1984 Aus Anlaß der Verleihung des Stadtrechtes vor 125 Jahren fand eine Festwoche statt, deren Höhepunkt der Festumzug am Pfingstsonntag war.

 

3.9.1984 Die Lehrerin i.R. Franziska Knieb ist verstorben.
26.9.1984 Dem VEB EOW wurde zum 35. Jahrestag der DDR der Karl-Marx-Orden verliehen.
3.10.1984 Im ehemaligen Gefängnisgebäude in der Küllstedter Straße wurde ein Stützpunkt der Kampfgruppen übergeben.
1.4.1985 In das Marienheim bei der Kleinen Kirche zieht die Seelsorgehelferin Sabine Stephan ein.
11.6.1985 Für die neue Produktionshalle des VEB EOW in der Poststraße wurde der Grundstein gelegt.
9.11.1985 Schwester Clemensis Potthoff von den Thuiner Franziskanerinnen ist verstorben. Von 1948 bis 1963 und nochmals von 1965 bis 1980 war sie Oberin des St.-Joseph-Instituts.
17.4.1986 Für die zweite Stadtbäckerei auf dem Kerf wurde der Grundstein gelegt.
16.11.1986 Die neuerbaute Feierhalle auf dem Friedhof an der Wachstedter Straße wurde eingeweiht.
20.05.1987 Der neuerrichtete Jugendklub in der Bahnhofstraße wurde übergeben. Klubleiter wurde Gerhard Wedekind.
14.6.1987 Aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr findet ein großer Festumzug in Dingelstädt statt.
28.8.1988 Heiner Waldmann aus Heiligenstadt wird als neuer Pfarrer der Kath. Pfarrgemeinde feierlich in sein Amt eingeführt. Sein Vorgänger Gerhard Seeland gab auf Grund einer schweren Erkrankung sein Amt auf.
1.9.1988 Mit Beginn des neuen Schuljahres wird die mit einem Kostenaufwand von 820.000 Mark durch den VEB EOW umgebaute ehemalige Polytechnische Oberschule II. „Makarenko“ (Bei der Kirche) als Polytechnisches Zentrum übergeben.
2.10.1988 Zimmermeister Adolf Lerch ist verstorben. Er war viele Jahre als Brandmeister der Dingelstädter Feuerwehr tätig.
6.10.1988 Die vorwiegend in Eigenleistung durch die Stadt gebaute 2. Stadtbäckerei auf dem Kerf wurde an Bäckermeister Martin Bickel übergeben. An der Stelle des Neubaues befand sich bereits bis Ende der 50er Jahre die Bäckerei Diegmann (vorher Frankenberg).
1.6.1989 In der konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Kulturraum der BHG wird Bürgermeister Siegfried Lins einstimmig wiedergewählt.
5.10.1989 Aus Anlaß des 40. Jahrestages der DDR wird das Hallenbad in der Aue feierlich übergeben. Es kann jedoch noch nicht genutzt werden, da die Fernwärmeversorgung erst mit der Fertigstellung des Petkus-Heizhauses erfolgen kann.

 

9.10.1989 Zum erstenmal wird öffentlich zu einem „Bitt- und Sühnegottesdienst in den Anliegen der Zeit und aus Sorge um unser Land“ auf den Kerbschen Berg eingeladen.
29.10.1989 Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten, die auch mit Unterstützung der Partnergemeinde Felsberg erfolgte, wurde die Evangelische Kirche in einem feierlichen Gottesdienst wieder geweiht.
30.10.1989 Beim 4. Bitt- und Sühnegottesdienst auf dem Kerbschen Berg konnte Rektor Konradi etwa 3.000 Teilnehmer begrüßen. Die Vereinigung „Christliches Zentrum“ stellte sich vor. Anschließend zogen die Gottesdienstteilnehmer erstmals in einem Demonstrationszug vor die Große Kirche in der Stadt.
4.11.1989 Die älteste Einwohnerin Dingelstädts, Frau Katharina Wedekind aus dem Dosborn, feierte ihren 100. Geburtstag. Ihr zu Ehren veranstaltete die Feuerwehr im Dosborn einen Fackelzug.
6.11.1989 Etwa 6.000 Teilnehmer des 5. Bitt- und Sühnegottesdienstes auf dem Kerbschen Berg zogen vor die Gertrudenkirche. Mitglieder des „Christlichen Zentrums“ trugen Forderungen an die Regierung der DDR und auch an die Verantwortlichen in unserer Stadt und im Kreis vor, die die lautstarke Zustimmung der Demonstrationsteilnehmer fanden.
7.11.1989 In einer Bürgerversammlung, die bei den Montagsdemonstrationen gefordert worden war, stellten sich der Bürgermeister und weitere Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung den Fragen der Einwohner. Es gab starke Kritik an den politischen Verhältnissen in der DDR, aber auch Mißstände in der Stadt wurden angesprochen. Der Speisesaal der BHG in der Birkunger Straße war bis auf den letzten Platz gefüllt.
9.11.1989 Die Mauer in Berlin fällt. In der gleichen Nacht öffnen sich auch die Schlagbäume an der innerdeutschen Grenze. In den folgenden Tagen reißt der Strom der Trabbis und Wartburgs nach Duderstadt (und weiter hinaus) nicht ab. In den grenznahen Städten der Bundesrepublik kommt es zu Freudenfesten. In den folgenden Tagen werden weitere provisorische Grenzübergänge geschaffen. Das Ende der DDR ist endgültig eingeläutet.
22.12.1989 Der Visums- und Umtauschzwang für Besucher aus der Bundesrepublik fällt weg. Überall in der Stadt wurden durch die Bürger (ohne Anweisung von „Oben“) Begrüßungsspruchbänder und Schwarz-Rot-Goldene Fahnen angebracht. Im Rathaus wurde eine Informationsstelle für Besucher eingerichtet.
1.1.1990 Einem Aufruf des „Christlichen Zentrums“ folgend begrüßen viele Dingelstädter das neue Jahr mit einer Menschenkette durch die Innenstadt. Es wird gesungen und in Sprechchören wird gefordert: „Deutschland einig Vaterland“.
11.1.1990 Bürgermeister Siegfried Lins, Ratsmitglied Kurt Hamel und Norbert Günther fahren auf Einladung des Bürgermeisters Hermann Brück zu einem ersten Besuch in die künftige Partnergemeinde Künzel.

 

15.1.1990 Mit geschätzten 40.000 Teilnehmern findet die größte Demonstration der Wendezeit im Eichsfeld in Dingelstädt statt. Nach dem Gottesdienst auf dem Kerbschen Berg ziehen die Demonstranten zum Parkplatz in der Poststraße, wo unter anderen auch der neue Vorsitzende des Rates des Kreises Heiligenstadt, Dr. Werner Henning, spricht. Er war der erste „Landrat“ in der DDR, der nicht der SED angehörte.
16.1.1990 Im VEB EOW findet ein Warnstreik und eine Kundgebung statt. Es werden konkrete Forderungen nach Veränderungen gestellt und ein „Runder Tisch“ im Betrieb gebildet. Der Direktor Manfred Wiegand tritt zurück. Am gleichen Tag demonstrieren etwa 500 Schüler der beiden Polytechnischen Oberschulen und fordern vor allem die Abschaffung des Russisch- und des Staatsbürgerkundeunterrichts. Ein großer Teil von ihnen zog zu einer zentralen Kundgebung nach Leinefelde.
22.1.1990 Bürgermeister Hermann Brück und eine Delegation aus Künzell besuchen Dingelstädt und führen dabei Gespräche über die Aufnahme einer Partnerschaft.
25.1.1990 Ein orkanartiger Sturm richtet vor allem an den Neubauten am Weihbühl z.T. schwere Schäden an. Dächer wurden abgedeckt, mehrere Stromleitungen zerrissen.
3.3.1990 Bei einem Treffen in Dingelstädt beschließen Abgeordnete aus Künzell und Dingelstädt die Aufnahme einer Städtepartnerschaft.
18.3.1990 Bei den ersten freien Wahlen zur Volkskammer der DDR entfielen in Dingelstädt auf die

Partei Stimmen Prozent
CDU 2.648 74,6
SPD 375 10,4
FDP 199 5,5
PDS 112 3,1

Die Wahlbeteiligung lag bei 96,3 %.

6.5.1990 Bei der Stadtverordnetenwahl entfielen auf die

CDU 47,9% 9 Mandate
Christliches Zentrum 28,7% 6 Mandate
FDP 11,6% 2 Mandate
SPD 5,4% 1 Mandate
PDS 2,6% 1 Mandat
Bund Freier Demokraten 2,2% kein Mandat
Volkssolidarität 1,7% kein Mandat

Bürgermeister Siegfried Lins erreichte mit 1.606 Stimmen das beste Einzelergebnis aller Kandidaten. Die Wahlbeteiligung lag bei 82,6 %.

29.5.1990 In der konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung wird Bürgermeister Siegfried Lins in geheimer Wahl mit 11 von 19 Stimmen wiedergewählt.
15. bis 17.6.1990 Der MGV 1850 feiert sein 140-jähriges Bestehen in einem großen Festzelt auf der Heide. Höhepunkt ist der Festumzug durch die Stadt am 17.6., an dem Chöre aus Ost und West teilnehmen.
2.7.1990 Am ersten Arbeitstag nach Einführung der DM als Währung in der DDR eröffnet die Raiffeisengenossenschaft den ersten Baumarkt auf dem Gelände der BHG in der Birkunger Str.
10.8.1990 Die bisherige Betriebssportgemeinschaft „Fortschritt“ nimmt wieder den Traditionsnamen des am 21.10.1911 gegründeten „SV 1911“ an.

 

1.9.1990 Mit der hessischen Gemeinde Künzell bei Fulda wird durch die Bürgermeister Siegfried Lins und Hermann Brück ein Partnerschaftsvertrag unterzeichnet.
1.9.1990 Adelheid Strecker eröffnet die „Geschwister-Scholl-Buchhandlung“.
22.9.1990 Zwischen Dingelstädt und Wenden im Sauerland wird der Partnerschaftsvertrag durch die Bürgermeister Siegfried Lins und Kunibert Kinkel unterzeichnet.

 

 

Die Zeit nach der Wiedervereinigung Deutschlands in Jahre 1990

 

3.10.1990 Mit Veranstaltungen in allen Gaststätten wird in den Tag der Deutschen Einheit hineingefeiert. Während eines Begegnungsfestes mit den Bürgern der Partnergemeinden werden die von der Gemeinde Künzell gestifteten Spielgeräte im Friedenspark übergeben.
14.10.1990 Bei den Wahlen zum Thüringer Landtag entfielen von den Zweitstimmen in Dingelstädt auf die

CDU 69,1%
SPD 12,7%
FDP 7,8%
Grüne 4,1%
PDS 2,9%

Die Wahlbeteiligung lag bei 77,4 %. Landtagsabgeordneter des Wahlkreises wurde Willibald Böck (CDU).

31.10.1990 Der 1. Beigeordnete Manfred Dölle und Bürgermeister Klaus Stiengel unterzeichnen in Felsberg den Partnerschaftsvertrag zwischen Dingelstädt und Felsberg. Bereits zu DDR-Zeiten hatten die evangelischen Gemeinden Dingelstädts und Felsbergs Kontakte.
3.11.1990 62 Gäste aus der französischen Stadt Vernouillet besuchen unsere Stadt. Am Abend wird der Städtepartnerschaftsverein Dingelstädt gegründet. Zum Vorsitzenden wurde Norbert Günther gewählt.
17.11.1990 Aus Anlaß des 70-jährigen Bestehens des Kath. Kirchenchores findet in der Pfarrkirche ein festliches Konzert statt. Mit dem Kammerorchester Halle und verstärkt durch Solisten aus Halle und Leipzig führt der Kirchenchor „Alles was ihr tut“ von Buxtehude und die „Krönungsmesse“ von Mozart auf.
2.12.1990 Bei der ersten Wahl zum Deutschen Bundestag nach der Wiedervereinigung entfielen von den Zweitstimmen in Dingelstädt auf die

CDU 65,2%
FDP 14,7%
SPD 11,1%
Grüne 4,0%
PDS 2,3%

Die Wahlbeteiligung lag bei 84,4 %. Zum Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises wurde Gerhard Reddemann (CDU) gewählt.

27.12.1990 In der Lindenstraße, in der ehemaligen Praxis von Dr. Rindermann, eröffnet Diplom-Medizinerin Eva-Maria Funke ihre Praxis.
5.1.1991 Nachdem bereits am 1.12.1990 im alten Institut der Unterricht begann, wird durch Bischof Joachim Wanke die Sonderschule im Institut eingeweiht.Am gleichen Tag wird in der ehemaligen Kinderkrippe in der Bahnhofstraße durch Caritas-Direktor Hostombe die Caritas Sozialstation eingeweiht.
25.1.1991 Nach der Umrüstung auf Gasheizung wird das Hallenbad neu eröffnet. Von der Partnerstadt Felsberg wurden für die Heizungsumstellung 50.000 DM bereitgestellt.
1.2.1991 Die ersten Mitarbeiter der Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Dingelstädt nehmen ihre Arbeit im Dingelstädter Rathaus auf.
8.2.1991 Nach der Übergabe von 18 Wohnungen im Januar werden nochmals 22 Wohnungen in der Anton-Thraen-Straße übergeben.
1.3.1991 Die Kinderkrippe in der Geschwister-Scholl-Straße (heute Haus II der Stadtverwaltung) wird geschlossen.

 

18.3.1991 Dr. Heidi Pechmann eröffnet in ihrem Haus in der Mühlhäuser Straße eine Kinderarztpraxis.
25.3.1991 Nach 35 Jahren wird das Schuhhaus Wetzel in der Geschwister-Scholl-Straße unter dem alten Namen wiedereröffnet. Seit 1956 war es eine Schuhverkaufsstelle der Konsum-Genossenschaft.
3.4.1991 Die Stadt Dingelstädt und die Gemeinden Helmsdorf, Kefferhausen, Kreuzebra und Silberhausen bilden die Verwaltungsgemeinschaft Dingelstädt.
17.4.1991 Kurz vor Schalterschluß wird das Postamt überfallen. Der Täter wird noch am gleichen Abend im Raum Duderstadt gefaßt.
19.4.1991 Erika Kaufmann eröffnet in der Geschwister-Scholl-Straße 16 eine Modeboutique mit Sonnenstudio.
4.5.1991 Aloys Opfermann, der sich 1960 der LPG-Gründung widersetzte und dafür inhaftiert wurde, wird zum Ehrenbürger der Stadt Dingelstädt ernannt.
11.5.1991 Dr. Aloys Schaefer, erster Bürgermeister nach dem 2. Weltkrieg und danach bis September 1946 Landrat des Kreises Eichsfeld, wird zum Ehrenbürger der Stadt Dingelstädt ernannt.
23.5.1991 Bei einem Banküberfall in der Volksbankfiliale in der Neuen Straße erbeuten zwei maskierte Täter ca. 80.000 DM.
1.6.1991 In der Bahnhofstraße 45 eröffnet Jürgen Sander eine Kfz-Werkstatt.Die gebürtige Küllstedterin Maria Sander beginnt ihren Dienst als Gemeindereferentin der Kath. Pfarrgemeinde.
16.6.1991 Unter dem Motto „So bunt ist unsere Gemeinde“ feiert die Katholische Pfarrgemeinde ihr erstes Gemeindefest auf dem Kerbschen Berg.
Juli 1991 In Dingelstädt finden Dreharbeiten zu dem Fernsehfilm „Schuld war nur der Bosanova“ statt. Viele Dingelstädter beteiligen sich als Statisten. Vor allem in der Geschwister-Scholl-Straße und auf dem Anger wurden Filmkulissen aufgebaut, die dem Flair der 60er Jahre entsprachen.
1.8.1991 Die bisherige Polytechnische Oberschule I „Käthe Kollwitz“ wird staatliches Gymnasium. In der ehemaligen Produktionshalle des VEB EOW in der Poststraße nimmt die „MB-Modeproduktion“ die Tätigkeit auf. Ca. 70 Mitarbeiter werden aus dem Betrieb EOW übernommen.
20.8.1991 Bei einem Wohnungsbrand in der Birkunger Straße kann die alleinstehende Mieterin nur noch tot geborgen werden.
31.8.1991 In einer Feierstunde wird das Staatliche Gymnasium im St.-Josef-Institut feierlich eröffnet.
3.10.1991 Am 1. Jahrestag der Wiedervereinigung wird in der Aula des Instituts der Heimat- und Verkehrsverband Eichsfeld gegründet.

 

14.11.1991 Nach dem Neubau eröffnet die Drogerie Leineweber am Anger unter dem Namen „Queen’s“.
28.11.1991 In der Anton-Thraen-Straße öffnet der Plus-Markt seine Pforten.
3.12.1991 Wilfried Heddergott eröffnet seinen neuen Friseursalon in der Brückenstraße 2. Vorher hatte er Räume in der Geschwister-Scholl-Straße gemietet.
25.1.1992 Das Altersheim in der Silberhäuser Straße wurde geschlossen. Die Bewohner zogen in das Seniorenheim nach Leinefelde um. Grund für die Schließung waren erhebliche Kosten für eine dringend notwendige Sanierung.
6.2.1992 Mit einem symbolischen 1. Spatenstich, ausgeführt durch Bürgermeister Siegfried Lins mit einem Bagger, beginnen die Erschließungsarbeiten für das Gewerbegebiet „Auf der Heide“.
5.3.1992 Fleischermeister Franz-Josef Kirchberg eröffnet im Okay-Markt in der Birkunger Straße eine Filiale.
20.3.1992 Von den Handwerksmeister wird der Handwerkerverein gegründet. Zum Vorsitzenden wird Fleischermeister Franz-Josef Kirchberg gewählt.
1.4.1992 Winfried Kaufmann übernimmt den Kehrbezirk des Bezirksschornsteinfegemeisters Günther Bornemann, der in Rente geht.
23.4.1992 Margret Möckel eröffnet in der ehemaligen Fleischerei Jäschke am Anger ein Bestell-Center des Otto-Versandes.
3.5.1992 Im Dingelstädter Jugendclub gründet sich ein Verein für Popularmusik und Kleinkunst „PuK“.
29.5.1992 Das Planungsbüro Holbein / Ertmer & Partner wird gegründet. Die Büroräume befinden sich im ehemaligen Amtsgericht in der Mühlhäuser Straße.
14.6.1992 „In der Freude verbunden“ lautet das Motto des 2. Gemeindefestes der Katholischen Pfarrgemeinde auf dem Kerbschen Berg.
15.6.1992 Für den auf dem Gelände der ehemaligen Weberei Engelhardt „Drei Linden“ errichteten Discount-Markt wird Richtfest gefeiert. Die Fassade des alten Webereigebäudes wurde erhalten und in den Neubau einbezogen. Die Nebengebäude wurden abgerissen.
16.6.1992 Nach neunmonatiger Bauzeit wird am Siechengraben der „REWE-Markt“ mit einer Verkaufsfläche von 1.050 m2 eröffnet. Im gleichen Gebäude befindet sich auch eine Filiale der Kreissparkasse und eine Zahnarztpraxis.
1.7.1992 Zella im Landkreis Mühlhausen wird Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Dingelstädt. Den Beschluß zum Beitritt hatte die Gemeindevertretung am 12.6.1992 gefaßt. Jens-Peter Obermann eröffnet seine Zahnarztpraxis im REWE-Markt am Siechengraben.

 

6.7.1992 Der neue Thüringer Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel beginnt seine erste Kreisbereisung in Dingelstädt. Er landet mit dem Hubschrauber auf dem Sportplatz. Unter anderem stattet er auch der Fleischerei Kirchberg einen Besuch ab.
9.8.1992 Gäste aus dem englischen Cheddar besuchen Dingelstädt.
22.8.1992 In der Nacht zum 22.8. zog ein schweres Unwetter mit Orkanstärke über das Eichsfeld. Auch in Dingelstädt waren viele Schäden, vor allem durch umgestürzte Bäume und zerrissene Freileitungen zu verzeichnen.
11.-14.9.92 Erstmals nach 28 Jahren wird das Patronatsfest der Kleinen Kirche wieder mit der sogenannten „Kleinen Kirmes“ gefeiert. Initiator ist der neugegründete Handwerkerverein.
3.10.1992 Nach umfangreichen Sanierungs- und Renovierungsarbeiten wird das Rathaus am Tag der deutschen Einheit feierlich wieder eingeweiht.
16.10.1992 Für die Tischlerei Egbert Fiedler wird im Gewerbegebiet „Auf der Heide“ der Grundstein gelegt.
18.10.1992 Im Hochamt wurden Aloys Thor als Leiter des Kirchenchores und Kurt Koch als Organist feierlich verabschiedet. Nachfolger als Organist und Chorleiter wird der 23-jährige Martin Kondziella aus Erfurt.
23.10.1992 Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten eröffnet in der Lindenstraße das Modehaus Degenhardt seine Pforten.
27.10.1992 Der Lidel-Markt zwischen der Steinstraße und der Poststraße wird eröffnet.
1.11.1992 Die Leinefelder Sekundärrohstoff-Erfassungs-Gesellschaft läßt sich auf dem ehemaligen LPG-Gelände am Übel (12 Apostel) nieder. Durch das Unternehmen wird das Wertstofferfassungssystem (Grüner Punkt) im Kreis Worbis abgesichert.Hanno Tasch übernimmt als Filiale seines Steinmetzbetriebes in Worbis die Werkstatt des verstorbenen Steinmetzmeisters Wolfgang Zoyke in der Küllstedter Straße.
2.11.1992 In dem ehemaligen Verwaltungsgebäude des VEB EOW in der Geschwister-Scholl-Straße richtet die Firma Schütze aus Neuendorf das erste Reisebüro in Dingelstädt ein.
14.11.1992 Gerhard Schröter wird zum Vorsitzenden des SV 1911 Dingelstädt gewählt. Sein Vorgänger war Dr. Jörg Jütjens.
19.11.1992 Cordula Dunkel eröffnet im früheren Milchgeschäft Schollmeyer ein Uhren- und Schmuckgeschäft.
18.12.1992 Nach fast fünfzig Jahren seit der Auflösung gründet sich die Schützengesellschaft Dingelstädt 1667 wieder. Zum Vorsitzenden wird Hans-Georg Dunkel gewählt.
31.12.1992 Die Bahnstrecke Leinefelde – Geismar wird stillgelegt. In den letzten Tagen des Jahres werden mehrere Sonderzüge eingesetzt, die alle überfüllt sind.

 

10.1.1993 Etwa 500 bis 600 Dingelstädter beteiligen sich an einer Lichterkette gegen Gewalt durch das Eichsfeld.
17.2.1993 Gegen 16.25 Uhr überfallen zwei maskierte Täter die Volksbankfiliale in der Neuen Straße und erbeuten ca. 80.000 DM. Es war bereits der 2. Raubüberfall auf diese Filiale.
26.3.1993 Im Gewerbegebiet „Auf der Heide“ erfolgt die Grundsteinlegung für die Sportartikelfirma Wilhelm Gundermann. Das Gebäude wird durch die Firma Krieger & Schramm errichtet.
1.4.1993 Dipl.-Mediziner Ekkehard Graf eröffnet in der Geschwister-Scholl-Straße 10 seine Arztpraxis.
30.4.1993 Das Richtfest der Sonderschule „St.-Franziskus“ wird gefeiert. Gleichzeitig erfolgt auch die Segnung des Grundsteins durch Caritasdirektor Heller.
11.5.1993 Apothekerin Thea Lotze eröffnet im neugebauten Wohn- und Geschäftshaus in der Geschwister-Scholl-Straße 10 die Stadtapotheke.
3.6.1993 Als erster Betrieb im Gewerbegebiet „Auf der Heide“ nimmt Raimund Günther sein Mazda-Autohaus mit Werkstatt in Betrieb. Vorher hatte er seine Werkstatt in den Scheunen der ehemaligen ELG Bau in der Heiligenstädter Straße.
4.6.1993 Egbert Fiedler eröffnet seine Tischlerei im Gewerbegebiet „Auf der Heide“. Vorher befand sich die Werkstatt auf dem Kerf. Am folgenden Tag wird mit einem Volksfest das Gewerbegebiet offiziell eröffnet.
6.6.1993 Der Handwerkerverein, die Gerechtigkeitsbesitzer und die Stadtverwaltung organisieren das 1. Waldfest am Stadtwald.
25.6.1993 Das Staatliche Gymnasium im Institut erhält den Namen „St.-Josef-Gymnasium“.
26.6.1993 Im Erfurter Mariendom wird Raimund Beck aus Helmsdorf zum Priester geweiht. Seine erste Kaplanstelle erhält er in Dingelstädt.
27.6.1993 Das 3. Gemeindefest der Katholischen Pfarrgemeinde auf dem Kerbschen Berg wird unter dem Motto „Laßt uns miteinander“ gefeiert.
16.7.1993 Für den Obereichsfelder Baumarkt im Gewerbegebiet „Auf der Heide“ wird Richtfest gefeiert.
1.8.1993 Der Neupriester Raimund Beck tritt seine erste Kaplanstelle in Dingelstädt an. Er blieb bis 1997 und war der letzte Kaplan, der in der Vikarie in der Doktorgasse wohnte.
28.8.1993 Heribert Golombek eröffnet sein Autohaus im Gewerbegebiet „Auf der Heide“.
1.9.1993 Der bisherige Dingelstädter Kaplan Michael Ipolt wird zum Krankenhausseelsorger am Kath. Krankenhaus in Erfurt ernannt.

 

3.9.1993 Im Gewerbegebiet „Auf der Heide“ nimmt Wilhelm Gundermann seine Produktionsstätte in Betrieb. Vorher befand sich der Betrieb in Kefferhausen, wo bereits in der 3. Generation Strickbekleidung gefertigt wurde.
28.9.1993 Die Bürgermeister Crisan Vasile und Siegfried Lins unterzeichnen in Aiud in Rumänien einen Freundschaftsvertrag zwischen den beiden Städten.
2.10.1993 Die neuerbaute Sonderschule „St. Franziskus“ wird übergeben.
24.11.1993 Als 5. Betrieb im Gewerbegebiet „Auf der Heide“ eröffnet der Obereichsfelder Baumarkt.
26.11.1993 Die Dingelstädter Maschinenfabrik (vorher ein Betriebsteil des Landmaschinen-Herstellers Petkus Wutha) nimmt den traditionsreichen Namen „DIMA“ wieder an.
1.12.1993 Die ELME-GmbH eröffnet ihren neuen Betrieb im Gewerbegebiet „Auf der Heide“.
3.12.1993 Die Sonderschule „St. Franziskus“ wird durch Weihbischof Hans-Reinhard Koch geweiht. In ihr haben 80 behinderte Kinder ausgezeichnete Fördermöglichkeiten.
7.12.1993 Der Dingelstädter Ehrenbürger Alois Opfermann ist verstorben.
10.12.1993 Die seit 1945 als verschollen geltende Schützenkette der Schützengesellschaft 1667 wird in der Jahreshauptversammlung durch den Schützenbruder Johannes Hartmann dem Verein übergeben.
23.12.1993 Die neue Straßenverbindung von der Gartenstraße über den Heidendolch zum Gewerbegebiet „Auf der Heide“ wird übergeben.
7.1.1994 Zum ersten Mal lädt der CDU-Stadtverband zu einem Dreikönigs-Preisskat in den „Eichsfelder Hof“ ein.
5.2.1994 In den frühen Morgenstunden brennt das gerade neu renovierte und ausgebaute Hotel „Deutsches Haus“ und der Saal völlig nieder. Ursache ist ein Kabelbrand. Am Vortag fand noch die erste Faschingsveranstaltung im Saal statt.
1.3.1994 Landrat Heinrich Große vollzieht den 1. Spatenstich für die neue Grundschule am Triftweg. Der Entwurf wurden vom Planungsbüro Zumpe aus Felsberg erarbeitet.
3.4.1994 Polizeimeister Dieter Mildner nimmt seinen Dienst als Kontaktbeamter der Polizeiinspektion Worbis in Dingelstädt auf.
30.4.1994 Auf der Landesausstellung „Natur im Städtebau“ in Duderstadt präsentieren Dingelstädter Vereine ein vierstündiges Programm auf der Freilichtbühne, das viel Beifall findet.
5.5.1994 Karl-Heinz Iffland feiert das Richtfest seines neuen Autohauses im Gewerbegebiet „Auf der Heide“.

 

3.6.1994 Das Richtfest der neuen Heizkörperfirma Heinz Muhr im Industriegebiet „Auf dem Übel“ wird gefeiert.
12.6.1994 Bei der ersten Direktwahl des Bürgermeisters wurde Bürgermeister Siegfried Lins mit 68,7 % der Wählerstimmen wiedergewählt. Weitere Bewerber waren Hans-Georg Schuchart (19,4%) und Hans-Georg Dunkel (11,9 %).Bei der Wahl des Stadtrates erhielt die CDU mit 58,7 % der Stimmen die absolute Mehrheit. Die Christliche Wählergemeinschaft Eichsfeld erreichte 14,3 %, die F.D.P. 12,1 %, die SPD 9,6 %, und die PDS 5,3 % der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 79,5 %.
12.6.1994 Nach 128 Jahren verlassen die Franziskaner wegen Nachwuchsmangel den Kerbschen Berg und geben das Kloster auf. Am Nachmittag werden die letzten 4 Patres und Brüder (P. Johannes Simon, P. Dietmar Birkwald, Br. Michael Seidl, Br. Josef Palesch) in einem feierlichen Dankgottesdienst verabschiedet.
20.6.1994 Der „Verein der Freunde und Förderer des Staatlichen Gymnasiums ‘St. Josef’ Dingelstädt e.V.“ wird gegründet.
26.6.1994 Unter dem Motto „Unser Leben sei ein Fest“ feiert die Kath. Pfarrgemeinde „St. Gertrud“ das 4. Gemeindefest auf dem Kerbschen Berg.
27.6.1994 Landrat Heinrich Große legt den Grundstein für die neue Grundschule am Triftweg.
1.7.1994 Die bisherigen Kreise Worbis und Heiligenstadt werden zum Landkreis Eichsfeld zusammengelegt. Der Kreissitz befindet sich Heiligenstadt. Zum Landrat des Kreises wurde Dr. Werner Henning (CDU) in Direktwahl gewählt.
2.7.1997 Bürgermeister Siegfried Lins gibt den Startschuß zum 1. Dingelstädter Sommerlauf.
7.7.1994 In dem Neubau hinter der ehemaligen Adler-Apotheke eröffnet Sabine Kessler die neue Adler-Apotheke.
9.-11.7.94 Nach 55 Jahren wird zum erstenmal wieder ein Schützenfest in Dingelstädt gefeiert. Die Wettkämpfe wurden auf dem Schießstand in Silberhausen ausgetragen, gefeiert wurde in der ehemaligen Plus-Markthalle in der Anton-Thraen-Straße. Schützenkönig wurde Peter Kaiser.
15.8.1994 Für das neue Gemeindehaus der Kath. Pfarrgemeinde in der Pfarrgasse wurde der Grundstein gelegt. Vorher befand sich an dieser Stelle die Scheune und Stallungen des Pfarrhauses, die z.T. als Garagen ausgebaut waren.
31.8.1994 Der bisherige Städtische Kindergarten wird an die Kath. Pfarrgemeinde übergeben, die die Trägerschaft ab 1.9.1994 übernimmt. Leiterin des Kindergartens wurde Gabi Vockrodt.
9.9.1994 3 ½ Wochen nach der Grundsteinlegung wurde das neue Gemeindehaus der Kath. Pfarrgemeinde gerichtet.

 

 

 

17.9.1994 Das neuerrichtete Heizkörperwerk Heinz Muhr im Industriegebiet an der Wachstedter Straße wird feierlich eröffnet und beginnt mit der Produktion.
2.10.1994 Beim großen Festumzug anläßlich der Eichsfeldtage vom 30.9. bis 3.10.1994 in Duderstadt ist Dingelstädt stark vertreten. Als Gastgeber der nächsten Eichsfeldtage präsentierten sich Dingelstädter Vereine beim Heimatabend und der Abschlußveranstaltung am Tag der Deutschen Einheit.
5.10.1994 Nach einem Aufruf im Unstrut-Journal treffen sich erstmals 16 Dingelstädter im Rathaus und besprechen die Gründung eines Heimatvereins.
6.10.1994 Nach fast einjähriger Bauzeit wird die Von-Hagen-Straße wieder dem Verkehr übergeben. In die Gestaltung wurde ein bei den Bauarbeiten freigelegter Brunnen mit einbezogen.
16.10.1994 Die Parteien erreichten bei der Bundes- und Landtagswahl in Dingelstädt folgende Ergebnisse (Zweitstimmen):

Partei Bundestag Landtag
CDU 60,3% 62,6%
SPD 20,9% 20,4%
PDS 7,5% 6,9%
F.D.P. 5,2% 3,7%
Grüne 3,4% 2,7%
11.11.1994 Auf dem Gelände des TIP-Marktes (Drei Linden) in der Heiligenstädter Straße wird die Gaststätte „Rumpel-Pumpel“ eröffnet.
16.12.1994 Nach 20-monatiger Bauzeit wird die vollbiologische Kläranlage des Abwasserzweckverbandes „Obere Unstrut“ in Horsmar durch den Thüringer Minister für Landwirtschaft, Natur und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, in Betrieb genommen.
12.1.1995 In der Turnhalle der ehemaligen Grundschule bei der Kirche wird der „Dingelstädter Verein für Heimatpflege“ von 40 Mitgliedern gegründet. Zum Vorsitzenden wurde Ewald Holbein gewählt.
1.2.1995 In der Klosterkirche auf dem Kerbschen Berg wird mit umfassenden Sanierungsarbeiten begonnen.
2.2.1995 Die älteste Einwohnerin Dingelstädts, Frau Dorothea Siegmund, stirbt im Alter von 101 Jahren.
26.2.1995 Als Rektor der Familienbegegnungsstätte im Kloster Kerbscher Berg wird der ehemalige Bischöfliche Kommissarius des Eichsfeldes, Paul Julius Kockelmann, eingeführt. Mit ihm treten auch die Ursulinen-Schwestern Marianne Heiße und Angela Selzer ihren Dienst an.
1.3.1995 Der Okay-Markt in der ehemaligen HO-Kaufhalle in der Birkunger Straße wird geschlossen.
7.3.1995 Der Privatsender „Antenne Thüringen“ eröffnet in der Geschwister-Scholl-Straße im ehemaligen Verwaltungsgebäude des VEB EOW ein Regionalstudio für Nordthüringen.

 

 

 

17.3.1995 Auf dem Gelände der ehemaligen Jungrinderanlage „Auf dem Übel“ (im Volksmund „12 Apostel“) wird der Betrieb „Kunststoffverarbeitung Dingelstädt“ eröffnet. Er verarbeitet die von der LSR gesammelten Plastikabfälle zu neuen Erzeugnissen.
1.4.1995 Die Orte der Verwaltungsgemeinschaften Küllstedt und Dingelstädt werden aus dem Verantwortungsbereich der Polizeiinspektion Worbis (altes Kreisgebiet) der Polizeiinspektion Heiligenstadt zugeordnet. Dadurch gibt es im Landkreis Eichsfeld etwa 2 gleich große Polizeiinspektionen.
11.4.1995 Der restaurierte Turmknopf wurde im Rahmen der Neubeschieferung des Kirchturmes der St.-Gertrudis-Kirche wieder aufgesetzt.
14.4.1995 Im Alter von 24 Jahren wurde der aus Dingelstädt stammende Sergeant Ralph Günther in Sarajevo erschossen. Als Angehöriger der Französischen Fremdenlegion war er der Europäischen Friedenstruppe in Bosnien unterstellt. Er wurde auf dem Friedhof seiner Heimatstadt Dingelstädt beerdigt.
18.4.1995 Willibald Gessner, 1946 Gründer der Sektion Tischtennis in Dingelstädt und lange Jahre Karnevalspräsident , ist verstorben.
23.4.1995 31 Jungen und 26 Mädchen gehen in Dingelstädt zur Erstkommunion.
27.4.1995 Das Richtfest der neuen Grundschule am Triftweg wird gefeiert.
14.5.1995 Die neue Fahne der Schützengesellschaft 1667 wird durch Pfarrer Heiner Waldmann gesegnet.
28.5.1995 Bischof Joachim Wanke spendet 125 Jungen und Mädchen das Sakrament der Firmung.
9.6.1995 Der im Januar gegründete Dingelstädter Verein für Heimatpflege lädt erstmalig zu einem Heimatabend in die Aula des St.-Josef-Gymnasiums ein.
16.6.1995 In der Birkunger Straße wird das Möbel- und Küchenstudio Heddergott eröffnet. In den Räumen war vorher eine Produktionsstätte der Dingelstädter Zigarrenfabrik. Ursprünglich war dort ein Zweigbetrieb der Strickerei Rathgeber aus Mühlhausen eingerichtet.
18.6.1995 Unter dem Motto „Komm her, freu’ dich mit uns!“ feiert die Katholische Pfarrgemeinde ihr 5. Gemeindefest auf dem Kerbschen Berg.
9.-14.7.95 Eine Delegation aus der rumänischen Partnerstadt Aiud besucht Dingelstädt.
12.8.1995 Aus Anlaß des 60jährigen Bestehens des Dingelstädter Schwimmbades findet ein großes Schwimmfest statt.
20.8.1995 Der MGV 1850 feiert sein 145jähriges Bestehen.
23.8.1995 Im Alter von 93 Jahren starb Tischlermeister Ewald Wachtel. Er war lange Jahre aktiver Sänger im Kirchenchor und erreichte in jungen Jahren mit der Faustballmannschaft des Turnvereins 1882 große Erfolge.

 

 

 

26.8.1995 Nach einjähriger Bauzeit wurde das neue Gemeindehaus der Katholischen Pfarrgemeinde durch Bischof Joachim Wanke eingeweiht. Zur Finanzierung das Hauses hat das Bonifatiuswerk wesentlich mit beigetragen.
8.9.1995 In der ehemaligen Plus-Markthalle in der Anton Thraen-Straße (heute Felsberger Weg) wird ein Küchenstudio eröffnet.
16.9.1995 Der Rotary-Club Duderstadt übergibt den behinderten Kindern und Jugendlichen des St.-Joseph-Instituts eine Blockhütte im Garten im Rieth. Dort soll eine Spielwiese entstehen.
21.9.1995 Bürgermeister Siegfried Lins wird durch die Gemeinschaftsversammlung als Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Dingelstädt wiedergewählt.
22.9.1995 Für das nach dem Brand vom 5.2.1994 neuerbaute „Deutsche Haus“ wird Richtfest gefeiert. Das Gebäude wurde von der Firma Krieger & Schramm gebaut. Bauherr ist die Familie Heinz Gabel.
3.10.1995 Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 5. Jahrestages der Deutschen Einheit werden im Neubaugebiet Kerflehde im Beisein der Bürgermeister und weiterer Gäste aus den Partnerstädten der Felsberger Weg, der Künzeller Weg und der Wendener Weg übergeben.
12.1.1996 Das Familienzentrum auf dem Kerbschen Berg beginnt offiziell mit seiner Arbeit.
27.1.1996 Tobias Strecker und Bertram Rogge eröffnen in einem ehemaligen EOW-Gebäude in der Steinstraße die Firma Treppen- und Türenbau Strecker & Rogge GmbH.
9.2.1996 Mit der Faschingsveranstaltung des Turnvereins 1882 für die Senioren findet erstmals eine Veranstaltung im neuen Saal des Deutschen Hauses statt.
13.2.1996 Im Alter von 88 Jahren stirbt Studienrat i.R. Alfons Hartung. Er war Lehrer an der Oberschule und nach der Schulreform an der POS I „Käthe Kollwitz“. Lange Jahre war er auch als Fußballschiedsrichter und Berichterstatter über das Sportgeschehen in Dingelstädt tätig.
15.2.1996 Die Druckerei Rindermann & Vockrodt eröffnet in der Bahnhofstraße ihren Betrieb.
21.2.1996 Im „Eichsfelder Hof“ wird der „Karneval- und Geselligkeitsverein 1996 Dingelstädt“ gegründet. Zum Vorsitzenden wird Thomas Ifland gewählt.
4.6.1996 Im Gewerbegebiet Wachstedter Straße wird mit dem 1. Spatenstich der Aufbau des Stahlröhrenwerkes Jansen begonnen. Es ist ein Tochterunternehmen der Jansen AG in Oberriet / Schweiz. Den symbolischen ersten Spatenstich führen der Thüringer Wirtschaftsminister Franz Schuster, die Geschäftsführer der Jansen-GmbH Peter Jansen u. Sebastian Richter, sowie die Bürgermeister Ewald Opfermann aus Kefferhausen und Siegfried Lins aus Dingelstädt gemeinsam aus.
9.6.1996 Auf dem Kerbschen Berg findet das 6. Gemeindefest der Katholischen Pfarrgemeinde unter dem Motto „Zeig uns den Weg“ statt.

 

 

 

30.6.1996 Nach fast 45 Jahren wird der städtische Kindergarten in der Kunckell’schen Villa in der Bahnhofstraße geschlossen. Die Kinder und Erzieherinnen werden in den benachbarten Kindergarten „Bummi“ übernommen, der nicht voll ausgelastet ist.
3.7.1996 Das nach dem Brand vom 5.2.1994 neu errichtete Hotel und Gasthaus „Deutsches Haus“ wird wieder eröffnet. Besitzer ist die Familie Heinz Gabel. Vom alten Saal konnte als einziges die noch erhaltene westliche Wand in den Wiederaufbau mit einbezogen worden.
14.8.1996 Die neue Grundschule am Triftweg wird nach 2jähriger Bauzeit eingeweiht und übergeben.
9.9.1996 Die Firma Krieger & Schramm hat mit den Abrißarbeiten am „Thüringer Hof“ begonnen. Die einst traditionsreiche Gaststätte stand schon seit 1990 leer. Der Saal wurde schon einige Jahre vorher abgerissen.
15.9.1996 Die Gewerbetreibenden des Gewerbegebietes „Auf der Heide“ luden zum 1. Gewerbegebietsfest ein.
21.9.1996 Hubertus Iffland wird in seiner Heimatpfarrkirche „St. Gertrudis“ durch Bischof Dr. Joachim Wanke zum Diakon geweiht.
28.9.1996 Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten eröffnet Eva-Maria Funke im ehemaligen Altersheim an der Silberhäuser Straße ihre Arztpraxis. Im Haus befindet sich auch noch eine Massagepraxis und vier Wohnungen.
30.9.1996 Im Haus II der Stadtverwaltung wird eine Ausstellung mit Holzschnitten von Bernhard Langer eröffnet.
1.10.1996 Die Tankstelle Dette in der Mühlhäuser Straße wird geschlossen. An gleicher Stelle sollte ein Neubau erfolgen. Damit hat Dingelstädt vorläufig keine Tankstelle mehr.
24.10.1996 Durch den Kumasi-Chor aus Ghana wird eine Messe in der St.-Gertrudis-Kirche mitgestaltet.
15.11.1996 Zum erstenmal fand durch den neugegründeten Karneval- und Geselligkeitsverein zur Eröffnung der Karnevalssaison ein „Rathaussturm“ statt.
20.12.1996 Nach 100 Tagen Bauzeit konnte das Richtfest für das neue Wohn- und Geschäftshaus am Standort des ehemaligen Thüringer Hofes gefeiert werden.
1.2.1997 Anfang Februar übernimmt Schwester Maria Wehrburg als neue Oberin die Leitung des St-Joseph-Heimes. Sie war vorher in einem Kinderheim in Osnabrück tätig.
3.2.1997 Bei den Stadtverbandswahlen der CDU wird Heinrich Große als Vorsitzender des Stadtverbandes wiedergewählt.
8.3.1997 Der Bischof der Kirchenprovinz Sachsen, Dr. Christoph Demke, besucht die Evangelische Pfarrgemeinde in Dingelstädt.

 

 

 

21.3.1997 Die Kinder des St.-Joseph-Heimes am Riethstieg ziehen vorübergehend in den ehemaligen Kindergarten (Villa Kunckell) in der Bahnhofstraße. Ihr 1864/65 durch Dorothea Fromm errichtetes Haus soll abgerissen werden und an seiner Stelle ein den heutigen Erfordernissen entsprechendes behindertengerechtes Heim neu gebaut werden.
21.3.1997 Im „Steinernen Haus“ wird der „Vogelschutz- und Kanarienzuchtverein“ gegründet. Mit dem Namen greift er auf einen schon einmal 1906 in Dingelstädt gegründeten Verein zurück. Zum Vorsitzenden wurde Heinrich Hucke gewählt.Im „Eichsfelder Hof“ schließen sich Heimat- und Trachtenvereine des Eichsfeldes zum Regionalverband Eichsfeld innerhalb des Thüringer Trachtenbundes zusammen.
28.4.1997 Für die Zweifelderturnhalle der Grundschule wird durch Landrat Dr. Werner Henning und Bürgermeister Siegfried Lins gemeinsam der Grundstein gelegt. Die Bauarbeiten waren bereits im Februar durch die Firma Albrecht aus Westhausen begonnen worden.
1.5.1997 Der Vorstand des Bundes der Eichsfelder Vereine tagt in Dingelstädt und informiert sich über den Stand der Vorbereitung der Eichsfeldtage im September.
4.5.1997 126 Jugendliche empfangen durch Weihbischof Hans-Reinhard Koch in der Gertruden-Kirche das Sakrament der Firmung.
9.5.1997 Der Strecker-Familienverband, der vor 100 Jahren in Dingelstädt gegründet wurde, führt in Reifenstein sein 27. Familientreffen durch. Nach einer Kranzniederlegung am Grab Dr. Karl Streckers auf dem Riethstiegfriedhof kamen 142 Streckers aus ganz Deutschland und Österreich im „Deutschen Haus“ zu einem Eichsfelder Schlachteessen zusammen.
18.5.1997 Der am Vortag im Erfurter Dom zum Priester geweihte Hubertus Iffland feiert im Pfingsthochamt seine erste Heilige Messe in seiner Heimatstadt.
27.5.1997 In einer Maiandacht in der Marienkirche wird durch Pfarrer Heiner Waldmann die Fahne des Dingelstädter Vereins für Heimatpflege gesegnet.
2.6.1997 Mit dem Abriß des „alten Instituts“ am Riethstieg wurde begonnen.
15.6.1997 Kurz nach Mitternacht ziehen etwa 30 bis 40 meist jugendliche Personen mit „Sieg-Heil-Rufen“ durch die Stadt. 5 Personen wurden angegriffen und verletzt, Fensterscheiben, Ziegel und Verkehrsschilder beschädigt. Durch die Polizei erfolgten 3 vorläufige Festnahmen.
21.6.1997 Mit dem Abriß der beiden Häuser an der Ecke Geschw.-Scholl-Straße / Riethstieg wird die Baufreiheit für den Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses durch „Fernseh-Schäfer“ geschaffen.
22.6.1997 Das 7. Gemeindefest der Kath. Pfarrgemeinde wird bei wechselhaftem Wetter auf dem Kerbschen Berg unter dem Motto „Alte Wurzeln – neues Leben“ gefeiert. Damit wird auf die 1100-jährige Geschichte des Eichsfeldes Bezug genommen. Schwester Maria-Petra wird für ihren 25-jährigen Dienst in der Pfarrgemeinde gedankt.
29.6.1997 Abends gegen 21.00 Uhr richtet ein Unwetter mit starken Regenfällen und Sturm im ganzen Eichsfeld schwere Schäden an. Besonders sind Ershausen, Ecklingerode und Rhumspringe betroffen. Auf dem Kerbschen Berg wurden 4 Linden entwurzelt.
1.7.1997 Im Zuge der Neugestaltung der Geschw.-Scholl-Straße wurde der größte Teil der Rotdornbäume und die 5 Rotahorn vor der Gertrudenkirche gepflanzt.Auf dem Riethstiegfriedhof wird mit dem Abriß der 1956 gebauten Leichenhalle begonnen.
13.7.1997 Günther Reichardt, seit 1983 Pfarrer der Evangelischen Pfarrgemeinde, und seine Frau Renate werden in einem feierlichen Gottesdienst verabschiedet.
14.7.1997 Auf der neuen Turnhalle am Steinufer wird die Richtkrone aufgesetzt. Den letzten Nagel schlagen Landrat Dr. Werner Henning und Bürgermeister Siegfried Lins gemeinsam ein.
24.7.1997 Bei den Aufräumungsarbeiten nach dem Sturm vom 29.6. wurde die erste Kreuzwegstation auf dem Kerbschen Berg beim Zersägen einer darauf gefallenen Linde zerstört.
29.7.1997 Die Pflasterarbeiten in der Geschw.-Scholl-Straße wurden bis auf kleine Restarbeiten abgeschlossen. Bürgermeister Siegfried Lins setzte symbolisch den letzten Pflasterstein vor der Wappenplatte gegenüber dem Rathaus. Die Pflasterarbeiten wurden durch die Firma Goldmann aus Diedorf ausgeführt.
3.8.1997 Vikar Raimund Beck wird nach 4-jährigem Dienst im Hochamt feierlich verabschiedet. Mit Wirkung vom 1.8.1997 ist er als Kaplan in Gotha tätig.
10.8.1997 Der neue Vikar Christian Gellrich hält seinen ersten Gottesdienst in Dingelstädt. Er wurde am 15.11.1963 in Bischofferode geboren, 1993 zum Priester geweiht und war vorher Vikar an St. Lorenz in Erfurt.
25.8.1997 Nach der Neugestaltung der Geschw.-Scholl-Straße wurde sie offiziell wieder dem Verkehr übergeben. Nach dem Durchschneiden des Bandes waren die Einwohner zu einem Straßenfest vor dem Rathaus eingeladen.
27.8.1997 Durch die Firma Fiedler aus Heiligenstadt wurde das Denkmal für die Opfer der Kriege und der Gewalt auf dem Riethstiegfriedhof aufgebaut. Der Entwurf stammt von dem Heiligenstädter Bildhauer Löwe.
29.8.1997 Der Dingelstädter Ehrenbürger Dr. Aloys Schaefer wurde in der Thüringer Staatskanzlei in Erfurt mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland im Auftrage des Bundespräsidenten durch den Thüringer Kultusminister Dieter Althaus ausgezeichnet.
1.9.1997 Die Sparkasse eröffnet im neuerbauten Wohn- und Geschäftshaus an der Stelle des ehemaligen Thüringer Hofes ihre Geschäftsräume. Seit 1936 hatte sie ihren Sitz, damals noch als Stadtsparkasse Dingelstädt, im Rathaus, davor einige Jahre im Haus „Zum Goldenen Löwen“.

 

 

 

4.9.1997 Mit dem 1. Spatenstich gibt Bürgermeister Siegfried Lins das Startsignal für die Sanierung und Neugestaltung des Dingelstädter Freibades.
7.9.1997 Eberhard Prösch wird als neuer evangelischer Pfarrer feierlich in sein Amt eingeführt.
12.-15.9.97 Aus Anlaß der Ersterwähnung des Eichsfeldes vor 1.100 Jahren werden die Eichsfeldtage in Dingelstädt, verbunden mit dem Bundestreffen der Eichsfelder Vereine, als Höhepunkt des Jubiläumsjahres gefeiert. Neben den Eichsfeldern aus dem Ober- und Untereichsfeld und aus allen 26 Eichsfelder Vereinen in Deutschland feiern auch viele Besucher aus unseren Partnerstädten Felsberg, Künzell und Wenden mit uns dieses Fest. Eine Delegation aus unserer rumänischen Partnerstadt Aiud, ein Schulchor aus Mezökövesd in Ungarn und Jugendliche aus Jaroslaw in Polen sind ebenfalls zu diesem Fest gekommen.
12.9.1997 Mit der Eröffnung der Heimatstube in der ehemaligen Grundschule bei der Kirche durch Kultusminister Dieter Althaus werden die Eichsfeldtage eröffnet. Der Dingelstädter Verein für Heimatpflege stiftete aus diesem Anlaß eine silberne Bürgermeister-Amtskette, auf der sämtliche Bürgermeister seit der Stadt-erhebung 1859 mit ihren Amtszeiten eingraviert sind.Für die Mitglieder der Eichsfelder Vereine fand ein Begrüßungsnachmittag der Stadt Dingelstädt in der Aula des St.-Josef-Gymnasiums statt. In der vollbesetzten Klosterkirche auf dem Kerbschen Berg war am Abend ein Konzert mit Bärbel Bornemann und dem Ensemble Vox Humana aus Frankfurt am Main.
13.9.1997 Das Denkmal für die Opfer der Kriege und der Gewalt auf dem Riethstiegfriedhof wurde eingeweiht. Anschließend fand in der Aula des Gymnasiums ein Festakt aus Anlaß der Eichsfeldtage statt. Dabei wurde erstmals auch die Goldene Ehrennadel der Stadt Dingelstädt an die Sportler Willi Körner, August Mühr und Hans-Josef Günther vergeben.Nach dem Dingelstädter Markt am Nachmittag wurde am Abend die Marienvesper mit der traditionellen Lichterprozession vor der Kleinen Kirche gehalten. Den Abschluß dieses Tages bildete ein Heimatabend im mit über 2.000 Besuchern vollbesetzten Festzelt in der Aue.
14.9.1997 Die Bischöfe Josef Homeyer aus Hildesheim, Dr. Joachim Wanke und sein Weihbischof Hans-Reinhard Koch aus Erfurt zelebrierten das Festhochamt vor der Kleinen Kirche, zu dem auch der Schirmherr der Eichsfeldtage, der Thüringer Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel gekommen war.Mit weit über 5.000 Teilnehmern aus über 200 Vereinen sahen geschätzte 40.000 Besucher den bis dahin größten Festumzug des Eichsfeldes. Auf 4 Freilichtbühnen, im Festzelt in der Aue und in der Aula des Gymnasiums lief anschließend ein buntes Programm der Vereine. Mit einem Unterhaltungsprogramm mit den Wildecker Herzbuben im Festzelt, Tanz und einem brillianten Feuerwerk ging dieser schöne Tag zu Ende.
15.9.1997 Mit der traditionellen Gedenkmesse vor der Kleinen Kirche, dem anschließenden Frühschoppen und einem Seniorennachmittag im wieder vollbesetzten Festzelt in der Aue fanden die Eichsfeldtage ihren Abschluß. Von allen Seiten gab es viel Lob für das gelungene Fest.
29.9.1997 Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für die Ortsumfahrt der B 247 findet das Anhörungsverfahren der Betroffenen Bürger und Verbände statt.

 

 

 

4.10.1997 Erstmals fand ein Abituriententreffen des St.-Josef-Gymnasiums statt. Etwa 100 ehemalige Schüler der Jahre 1946 bis 1959 und ab 1991 waren zu diesem Treffen gekommen.
25.11.1997 Für das neue St.-Joseph-Heim am Riethstieg wird Richtfest gefeiert.
20.12.1997 Doris Rümenapp eröffnet in ihrem Getränkemarkt in der Siedlung die Gaststätte „Siedlungsklause“.
22.1.1998 Der durch die Kameraden des DRK-Ortsverbandes hergerichtete Schulungsraum in der ehemaligen Grundschule bei der Kirche wurde übergeben.
2.3.1998 Im Beisein des Thüringer Kultusministers Dieter Althaus und des Landrates Dr. Werner Henning wurde die Zweifelderturnhalle der Grundschule  am Steinufer gesegnet und ihrer Bestimmung übergeben. Die Schüler der Grundschule und Sportler des Turnvereins 1882 gestalteten ein Programm.
9.3.1998 Im Alter von 86 Jahren ist Altbürgermeister Karl Rogge verstorben. Von 1950 bis 1956 war er Bürgermeister in Kallmerode, danach bis Ende 1976 Bürgermeister in Dingelstädt. In seine Amtszeit fällt u.a. auch die Anlage des neuen Friedhofs an der Wachstedter Straße, auf dem er seine letzte Ruhestätte fand.
8.4.1998 Auf die Filiale der Volksbank Eichsfeld  in Dingelstädt wird ein bewaffneter Raubüberfall durchgeführt. Der Banküberfall konnte nicht aufgeklärt werden.
5.5.1998 Bei einem Brand, der früh gegen 8.00 Uhr ausbrach, brannte das Obergeschoß des Wohnhauses und etwa die Hälfte des ehemaligen Kinosaales (in ihm befand sich eine Arztpraxis) völlig aus. Die Räume im Erdgeschoß wurden schwer beschädigt, so daß ein Totalabriß notwendig wurde. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf die benachbarten Neubauten (Schuhhaus Strecker und Stadtapotheke) verhindern.
10.5.1998 Helmar Hartmann eröffnet im Gewerbegebiet „Auf der Heide“ sein Honda-Autohaus. Am gleichen Tag fand das 2. Gewerbegebietsfest statt.
15.5.1998 Auf dem Geländer der Recyclingfirma am Übel wird die erste Windkraftanlage des Typs DW 44-500 in Betrieb genommen. Hersteller der Anlage ist die DIMA.
13.6.1998 Nach 9-monatiger Rekonstruktion  wird das Dingelstädter Freibad wieder eröffnet. Die Rekonstruktion kostete 2,6 Mio. DM, wovon das Land Thüringen 1 Million zusteuerte. Die Tageskarte für Erwachsene kostet 5,50 DM, Kinder zahlen für die Tageskarte 2,50 DM.
25.6.1998 Bürgermeister Siegfried Lins wird zum Vorsitzenden des Heimat- und Verkehrsverbandes Eichsfeld gewählt. Er löste Landrat a.D.: Heinrich Große ab, der nicht wieder kandidierte.
28.6.1998 Auf dem Kerbschen Berg wird das 8. Gemeindefest der Katholischen Pfarrgemeinde unter dem Thema „geistes-gegenwärtig“ gefeiert. Pfarrer Heiner Waldmann wird für 10 Jahre Dienst als Pfarrer von Dingelstädt gedankt.
12.7.1998 Beim traditionellen Schützenumzug tritt der neugegründete Spielmannszug der Schützengesellschaft erstmals in der Öffentlichkeit auf.
6.9.1998 Der Dingelstädter Pfarrer Heiner Waldmann wird feierlich als neuer Pfarrer von Kreuzebra eingeführt. Damit wurde ihm eine 2. Pfarrei übertragen, da durch den Priestermangel nicht mehr alle Stellen besetzt werden können.
10.9.1998 Ein Verein der Freunde und Förderer der Stattlichen Regelschule „Johann Wolf“ wird gegründet.
17.9.1998 In Anwesenheit des Thüringer Ministerpräsidenten Dr. Bernhard Vogel wird die Firma Jansen im Industriegebiet Wachstedter Straße offiziell in Betrieb genommen. Bereits seit Anfang des Jahres lief die Produktion Schritt für Schritt an.
30.9.1998 Der Grundstein wurde als Schlußstein in den Neubau des „St.Joseph-Heimes“ eingesetzt. Neben einer Urkunde, Tageszeitungen und Münzen wurden auch die Medaillen aus dem Grundstein von 1865 mit eingemauert. Die Segnung nahm Caritasdirektor Bruno Heller vor.
1.10.1998 Obwohl noch Handwerker im Hause sind, ziehen die Kinder und Schwestern des „St.-Joseph-Heimes“ in ihr neues Zuhause ein. Während der Bauzeit waren sie im ehemaligen Kindergarten (Villa Kunckell) in der Bahnhofstraße untergebracht.
27.10.1998 Nach 13 Monaten Bauzeit wird die Straße Kefferhausen – Dingelstädt für den Verkehr freigegeben. Auf 1,7 Km Länge wurde sie für 1,5 Mio. DM grundhaft saniert und ausgebaut.
1.11.1998 Nach heftigen Regenfällen kommt es in ganz Deutschland und auch im Eichsfeld zu Überschwemmungen. Über den Friedhof an der Wachstedter Straße ergoß sich vom Lohberg her eine Wasserflut durch die einige Gräber beschädigt wurden. Im Dosborn standen Keller unter Wasser.
7.11.1998 Auf dem Riethstiegfriedhof wurden in der Nacht mehrere Grabsteine der Priestergräber durch Unbekannte zerstört.
23.11.1998 Mit dem Abriß eines Seitengebäudes der ehemaligen. Fa. Schellhaas (EOW) in der Steinstraße wurde begonnen. Auf dem Betriebsgelände soll eine Einkaufspassage mit einem Aldi-Markt entstehen.
07.12.1998 Franz Weber wird zum neuen Vorsitzenden des Ortsvereins der SPD gewählt. Sein Vorgänger war Hartmut Kaufhold.
23.12.1998 Auf die Filiale der Volksbank Eichsfeld in der Geschw.-Scholl-Straße wird bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr ein bewaffneter Banküberfall verübt. Die Täter konnten wiederum nicht gefaßt werden.
2./3.1.1999 Die Sternsinger sammeln in diesem Jahr in Dingelstädt für Kinder in Bangladesch den Betrag von 7.814 DM.
30.01.1999 Bei einem nächtlichen Einbruch in die Poststelle erbeuteten unbekannte Täter Bargeld, Briefmarken und Telefonkarten im Wert von fast 100.000 DM.
04.02.1999 Im Alter von 88 Jahren ist Christoph Günther verstorben. Er war lange Zeit als Wassermeister für die Dingelstädter Trinkwasserversorgung zuständig und übte nebenberuflich die Tätigkeit als Fleischbeschauer aus.
16.02.1999 Mit dem Abriß des Verwaltungsgebäudes des ehemaligen VEB Eichsfelder Obertrikotagenwerk (EOW), im Volksmund „Weißes Haus“ genannt, soll die Baufreiheit für einen Parkplatz für die geplante Einkaufspassage in dem ehemaligen Fabrikgebäude geschaffen werden. Das Verwaltungsgebäude war in den Jahren 1970 bis 1972 erbaut worden.
23.02.1999 Aus Anlaß der Verleihung der Stadtrechte vor 140 Jahren (14.02.1859) findet in der Aula des „St.-Josef-Gymnasiums“ eine Festsitzung des Stadtrates statt.
23.02.1999 Erneut wurde in der Nacht in die Poststelle eingebrochen. Die Einbrecher versuchten allerdings vergeblich den Tresor zu öffnen. Der angerichtete Sachschaden betrug etwa 5.000 DM.
07.03.1999 Bei einem weiteren Einbruch in die Poststelle konnten die unbekannten Täter den Tresor öffnen und Bargeld entwenden.
17.03.1999 Die Stadtbibliothek, die seit 1983 in der ehemaligen „Eckschule“ (Evangelische Volksschule) untergebracht war, wird in ihrem neuen Domizil in der ehemaligen Grundschule bei der Kirche wiedereröffnet. Leiterin der Bibliothek ist seit 1963 Lorelis Hoffmeier.
18.03.1999 Mit dem 1. Spatenstich an der Silberhäuser Straße wurde offiziell mit dem Bau der Ortsumgehungsstraße der B 247 in Anwesenheit des Thüringer Wirtschaftsministers Franz Schuster begonnen.
19.03.1999 Nach dem Abschluß der Renovierung der 1887 erbauten Institutskapelle wird das „St.-Joseph-Heim“ – welches bereits im Vorjahr fertig wurde – durch Bischof Joachim Wanke feierlich eingeweiht.
11.04.1999 28 Mädchen und 26 Jungen gehen in Dingelstädt zur Erstkommunion.
17.04.1999 Im Auftrag des Bundespräsidenten wird während einer Festveranstaltung im Jenaer Volkshaus der „Männergesangverein 1850 Dingelstädt“ durch den Thüringer Kulturminister Schuchardt mit der Zelterplakette ausgezeichnet.
30.04.1999 Der für fast 1 Million DM sanierte und völlig neu gestaltete Riethstieg wird übergeben. Auf Einladung des Bürgermeisters feiern die Anwohner die Übergabe mit einem Straßenfest.
18.05.1999 Am Standort der abgerissenen früheren Gaststätte „Zur Klause“ am Oberen Steinufer wurde ein PKW-Parkplatz für 18 Anwohner übergeben.
02.06.1999 Auf dem Gelände des ehemaligen EOW-Heizhauses in der Poststraße wird mit dem Bau des Bus-Bahnhofes begonnen.
5./6.06.99 Die Kolpingfamilie feiert den 20. Jahrestag der Wiedergründung und gedenkt der Erstgründung des Gesellenvereins vor 135 Jahren.
11.06.1999 Mit dem 1. Spatenstich durch Bürgermeister Siegfried Lins wird mit dem Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses im Gewerbegebiet „Auf der Heide“ begonnen.
13.06.1999 Bei den Wahlen zum Stadtrat erhält die CDU 67,8 % der Stimmen. Auf die Christliche Wählergemeinschaft Eichsfeld entfallen 10,1 %, die SPD 9,3 % und die FDP 8,5 %. Bei den Wahlen zum Kreistag entfallen auf die CDU 68,7%, SPD 11,4%, FDP 10,2 % und auf die PDS 6,1 %. Die Wahlbeteiligung war mit 63 % sehr niedrig.
27.06.1999 Unter dem Motto „An seiner Hand“ feiert die Katholische Pfarrgemeinde auf dem Kerbschen Berg das 9. Gemeindefest.
04.07.1999 Bischof Wanke spendet 103 Jugendlichen das Sakrament der Firmung.
16:07:1999 Mit dem 1. Spatenstich beginnt die Erschließung des neuen Wohngebietes zwischen Baumgartenweg und Kerflehde (Duderstädter Weg).
09:09:1999 An diesem Tag mit der letzten „Schnapszahl“ des Jahrhunderts geben sich im Dingelstädter Standesamt 7 Paare das „Ja-Wort“.
11.09.1999 Zum ersten Mal predigt mit Sabine Stephan eine Frau in der Vesper am Fest „Maria Geburt. Sie war in den 80er Jahren als Seelsorgehelferin in Dingelstädt tätig.
12.09.1999 Bei den Wahlen zum 3. Thüringer Landtag entfallen in Dingelstädt auf die CDU 72,7 %, die SPD 11,9 % und die PDS 8,2 % der abgegebenen Zweitstimmen. Alle anderen Parteien scheitern an der 5%-Hürde. Die Wahlbeteiligung lag bei 64,5 %.
07.11.1999 Aloys Schaefer, Dingelstädter Ehrenbürger und erster Bürgermeister seiner Heimatstadt nach dem 2. Weltkrieg, ist im Alter von 88 Jahren in Münster verstorben.
20.11.1999 Nach umfassender Renovierung wird der „St.-Elisabeth-Kindergarten“ in der Poststraße wieder eingeweiht.
23.11.1999 Nach nur 4-monatiger Bauzeit wird das neu erschlossene Wohngebiet Duderstädter Weg durch die Immco Immobilien GmbH an die Stadt übergeben. Auf einer Fläche von etwa 2 Hektar sollen 20 Wohnhäuser entstehen, von denen die ersten bereits in Bau sind.
20.12.1999 Für das im Gewerbegebiet „Auf der Heide“ neu errichtete Feuerwehrgerätehaus wird das Richtfest gefeiert.
31.12.1999 In der Katholischen Pfarrgemeinde wurden im Jahre 1999 33 Kinder getauft (16 Jungen, 17 Mädchen), 12 Paare gaben sich das Ja-Wort und 36 Gemeindemitglieder sind verstorben.
08.01.2000 Mit einem festlichem Konzert in der Aula des St.-Josef-Gymnasiums gedenkt der „Männergesangverein 1850“ seiner Gründung vor 150 Jahren. Anschließend fand im Vereinslokal „CC“ ein festlicher Empfang statt.
09.01.2000 Bei der Sternsinger-Aktion 2000 sammelten 40 Mädchen und Jungen 8.641,91 DM vor allem für Kinder in Mexiko. Damit wurde das Vorjahresergebnis um 800 DM überboten.
10.01.2000 Genau 10 Jahre nach der ersten Begegnung besucht eine Delegation der Partnergemeinde Künzell Dingelstädt. Die Gäste waren von der Entwicklung Dingelstädts in diesen 10 Jahren sehr angetan.
03.02.2000 In der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Dingelstädt wird der ehemalige Bürgermeister von Kreuzebra, Helmut Rinke, zum Vorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaft gewählt. Am 1. März tritt er offiziell die Nachfolge des Dingelstädter Bürgermeisters Siegfried Lins an, der auf Grund der Thüringer Kommunalordnung nicht wieder kandidieren kann.
14.02.2000 Michael Schloßmacher, Theologiestudent aus dem Erzbistum Köln beginnt sein Gemeindepraktikum in der kath. Pfarrgemeinde. Durch ihn angeregt, bildet sich eine neue Instrumental- und Sangesgruppe der Jugendlichen der kath. Pfarrgemeinde.
20.02.2000 Mit dem Stück „Die Früchtchen aus Pfarrers Garten“ trat eine neu gebildete Theatergruppe erstmals in der vollbesetzten Klosterkirche auf dem Kerbschen Berg auf.
17.03.2000 Das vom Dingelstädter Verein für Heimatpflege herausgegebene Buch „Ein Päckchen Humor“ mit Erzählungen von Franz Huhnstock wird in der ehemaligen Grundschule, der letzten Wirkungsstätte Rektor Huhnstocks, vorgestellt.
23.03.2000 Aus Anlaß seines 70. Geburtstages erhält der Rektor des Familienzentrums auf dem Kerbschen Berg, Paul J. Kockelmann, den Ehrenring des Landkreises Eichsfeld.
25.03.2000 Im „Deutschen Haus“ richtet der Dingelstädter Verein für Heimatpflege den 3. Eichsfelder Mundarttag aus. Das 6-stündige Programm gestalten Mundartsprecher aus 18 Heimatvereinen des Eichsfeldes, die Dünmusikanten, der MGV 1850 und die Dingelstädter Trachtentanzgruppe.
02.04.2000 In den neuen Pfarrgemeinderat wurden Gabriele Vockrodt, Lothar Bierschenk, Ewald Holbein, Monika Fernkorn, Barbara Kirchberg, Peter Krippendorf, Christiane Meister, Stephan Rhode, Wilhelm Pferner und Klaus Opfermann gewählt. 22 Kandidaten stellten sich der Wahl, insgesamt wurden 535 Stimmzettel abgegeben.Bei der am gleichen Tag durchgeführten Kirchenvorstandswahl erhielten Wolfgang Günther, Wolfgang Iffland, Johannes Schuchart, Karl-Josef Strecker, Vinzenz Weinrich und Hans-Karl Flucke von 15 Kandidaten das Vertrauen der 539 Wähler.
08.04.2000 Der Kegelverein 1948 ist nicht zu schlagen! Die 1. Mannschaft wird Mannschafts-Kreismeister im Kegeln. Auf Platz 2 kommt die 2. Dingelstädter Mannschaft.
28.04.2000 Im Dingelstädter Rathaus übergibt der Staatssekretär Roland Richwien aus dem Thüringer Wirtschaftsministerium einen Förderbescheid über 698 TDM zur Sanierung der Lindenstraße. Zum Ausbau des Konrad-Martin-Heimes als Jugendhaus erhält die katholische Pfarrgemeinde einen Zuschuß von 20 TDM aus Lottomitteln.
06.05.2000 Nach dem Gewinn der Mannschaftsmeisterschaft gewinnen die Dingelstädter Kegler auch den Kreispokal.
14.05.2000 Bei der Direktwahl des Bürgermeisters erhielt Siegfried Lins, der als einziger Kandidat antrat, 96,8 % der abgegebenen Stimmen. Von den 3.995 Wahlberechtigten gingen nur 1.663 (41,6 %) zur Wahl. Bei der gleichzeitig durchgeführten Direktwahl des Landrates erhielt Amtsinhaber Dr. Werner Henning (CDU) in Dingelstädt 77,2 % der Stimmen, sein Gegenkandidat Heinz Funke (SPD) 22,8 %.
28.05.2000 Die Frauenwallfahrt des Bistums Erfurt auf dem Kerbschen Berg steht unter dem Leitwort „Ich brauche dich“.
07.06.2000 Bei einem Verkehrsunfall auf der Landstraße nach Küllstedt kam die 19-jährige Tina Meister ums Leben.
08.06.2000 Winfried Vockrodt mach sich mit 8 Jugendlichen zu einer Fahrradtour nach Rom auf.
09.06.2000 Nach 3-monatiger Bauzeit wird die Tankstelle Andres in der Heiligenstädter Straße eröffnet. Damit gibt es nach der Schließung der Tankstelle Dette vor 7 Jahren erstmals wieder Benzin in Dingelstädt zu kaufen.
12.06.2000 Im ehemaligen Klostergarten des Kerbschen Berges wird der neue Spielplatz und die neugestaltete Außenanlage des Familienzentrums während eines Kinderfestes eingeweiht.
15.06.2000 Zu seinem 60. Geburtstag kann Siegfried Lins, der mit über 22 Dienstjahren dienstältester Bürgermeister des Landkreises Eichsfeld ist, die Glückwünsche vieler Gratulanten entgegen nehmen.
24.06.2000 Mit einem Fest der Dingelstädter Vereine, dem Festumzug am 25.6. und einem Freundschaftssingen vor der Großen Kirche – an dem 17 Chöre teilnehmen – feiert der MGV sein 150-jähriges Bestehen. Am gleichen Tag wird die vergrößerte und neugestaltete Heimatstube in der ehemaligen Grundschule wieder eröffnet und auf der Heide findet das 16. Reit- und Springturnier statt.
26.06. bis06.07.2000 25 rumänische Schülerinnen und Schüler aus der Partnerschule in Timisoara nehmen im Rahmen eines Schüleraustausches am Unterricht im Dingelstädter St.-Josef-Gymnasium teil. Unter dem Motto „Grenzen überschreiten – Hoffnung wecken“ erforschen sie mit ihren deutschen Mitschülern die politische Wende in Deutschland vor 10 Jahren.
02.07.2000 Unter dem Motto „Am Anfang unserer Zukunft“ feiert die kath. Pfarrgemeinde das 10. Gemeindefest auf dem Kerbschen Berg. Nach 7-jähriger Tätigkeit wird Gemeindereferent Eduard Fiedler feierlich verabschiedet.
09.07.2000 Im Rahmen des Dingelstädter Schützenfestes findet das 2. Eichsfelder Böllerschießen oberhalb des Schießstandes am Lohberg statt. Aus 42 Kanonen und über 30 Hand- und Schaftböllern wurde auch zweimal Batteriefeuer gegeben. Schützenkönig wurde Gerhard Trümper.
03.08.2000 Im Pflegeheim „Pro Senior“ in Leinefelde feiert Anna Henkel ihren 100. Geburtstag. Sie wurde am 3.8.1900 in Dingelstädt geboren.
05.08.2000 Im Rahmen der Eichsfeldwoche im „Treffpunkt Niedersachsen“ präsentieren Dingelstädter Vereine ihre Heimatstadt auf der Weltausstellung EXPO in Hannover. Die Dünmusikanten, die Trachtentanzgruppe des Heimatvereins, August Mühr mit seinen Turnern und die „Unstrutlerchen“ werben mit ihren Auftritten für Dingelstädt und das Eichsfeld.
04.09.2000 In der Filiale der Kreissparkasse Eichsfeld im ehemaligen „Thüringer Hof“ wird ein Kundenberatungszentrum eröffnet.
09.09.2000 Die Marien-Vesper am Fest Maria Geburt wird durch den Eichsfeld-Jugendchor mitgestaltet. Festprediger ist der Ecklingeröder Pfarrer Streicher.
10.09.2000 Im „Alten Rathaus“ eröffnet die BAUKOS GmbH (Bauen Konzeption Service) ihr Büro.
29.09.2000 Aus Anlaß des 100. Geburtstages von Leo Lier, dem Komponisten des Dingelstädter Liedes, gestalten der Dingelstädter Verein für Heimatpflege, der Männergesangverein 1850 und der Katholische Kirchenchor einen musikalischen Heimatabend im „Deutschen Haus“.
03.10.2000 Mit einem ökumenischen Gottesdienst vor der Gertrudenkirche und einem Begegnungsfest mit Einwohnern aus unseren Partnergemeinden im Festzelt in der Marktstraße wird der 10. Jahrestag der Deutschen Einheit festlich begangen.
17.10.2000 Einstimmig beschließt der Stadtrat die Aufnahme partnerschaftlicher Beziehungen zu der ostpolnischen Stadt Jaroslawl.
13.11.2000 Mit dem Fällen der vier Linden auf dem Anger wurde mit der Umgestaltung des Platzes begonnen.
19.11.2000 Aus Anlaß seiner Gründung vor 80 Jahren gibt der Katholische Kirchenchor in der Pfarrkirche ein Jubiläumskonzert, welches mit viel Beifall bedacht wurde. Zur Aufführung kam die „Messe g-Dur“ von Franz Schubert, „Konzert für Oboe und Orchester in g-Moll“ von Händel und die Kantate „Meinem Jesum laß ich nicht“ von Bach. Mit Sängerinnen und Sängern aus Berlin und Weimar, dem Orchester „Camarata“ aus Leipzig, Lutz Brenner aus Mainz an der Orgel und Detlef Rutenberg (Oboe) aus Eisenach hatte sich der Chor verstärkt. Die Gesamtleitung lag in den Händen des Dingelstädter Organisten Johannes Kirchberg.
25.11.2000 In der Turnhalle der Dingelstädter Grundschule gibt das Orchester der Freiwilligen Feuerwehr Dirlos (Ortsteil der Partnergemeinde Künzell) ein Konzert.
01.12.2000 Die Franziskus-Schule feiert ihr 10-jähriges Bestehen.
02.12.2000 Die Pistolenschützen des Thüringer Schützenbundes ermitteln im neuerbauten Schießstand der Schützengesellschaft Dingelstädt ihre Meister. 98 Einzelschützen und 12 Mannschaften nehmen am Wettkampf teil.
07.12.2000 In der Nacht wurde die Gertrudenkirche mit satanistischen Symbolen und Losungen beschmiert.
09.12.2000 In der oberen Bahnhofstraße ist ein mit 21 t Schweinekeulen beladener LKW umgekippt, der auf dem Weg von Dänemark nach Italien war. Ein entgegenkommender PKW fuhr auf den LKW auf. Personen kamen nicht zu Schaden.
14.12.2000 Der neue Busbahnhof in der Poststraße wird nach einigen Bauverzögerungen (ursprünglich war die Fertigstellung bereits im Oktober geplant) offiziell übergeben. Er hat 2,39 Millionen DM gekostet, wovon das Land Thüringen 1,58 Millionen übernommen hat.
18.12.2000 Mit dem Fällen der Linden in der Lindenstraße wird die Baufreiheit für die im nächsten Jahr geplante Neugestaltung der Lindenstraße geschaffen. Das Projekt wurde in Einwohnerversammlungen mit den Bewohnern durchgesprochen und fand allgemeine Unterstützung.
21.12.2000 Die künftigen Anschlußstellen der Ortsumgehung der B 247 vor dem Stadtwald und auf der Heide werden für den Verkehr freigegeben. Damit ist schon knapp 1 Km der neuen Ortsumgehung befahrbar.
31.12.2000 In der kath. Pfarrgemeinde wurden im Jahre 2000 18 Mädchen, 19 Jungen und 4 Jugendliche getauft. 23 Mädchen und 17 Jungen gingen zur Erstkommunion und 8 Paare gaben sich das „Ja-Wort“. 36 Gemeindemitglieder verstarben.
07.01.2001 Am 6. und 7. Januar zogen wieder Kinder als Sternsinger durch die Stadt, segneten die Häuser und sammelten dabei für notleidende Kinder in aller Welt 8.068,29 DM.
13.01.2001 Aus Anlaß des 10-jährigen Bestehens hat die St.-Franziskus-Schule zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Die 88 Schüler und ihre Lehrer boten den vielen Besuchern und Gästen ein buntes Programm und zeigten was sie alles können.
04.02.2001 Beim Handball-Punktspiel des SV Dingelstädt gegen die SG Heiliger Höhen wurde Norbert Günther von einem Gegenspieler in den Hals gebissen. Trotzdem siegten die Dingelstädter 21:14.
11.02.2001 In der Leinefelder Lunapark-Halle wurde der SV 1911 Dingelstädt Kreismeister im Hallenfußball. Bester Torschütze war mit fünf Treffern Frank Reinecke.
14.02.2001 Beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ waren Schüler der Dingelstädter Regelschule „Johann Wolf“ wieder sehr erfolgreich. Mathias Opfermann erhielt für sein Projekt zur Abwärmenutzung einer Stallanlage im Fachgebiet Technik den 1. Preis. Michael Töpfer erhielt für seine „Verkehrssichere Ampel“ einen 2. Preis.
19.02.2001 Nachdem bereits im Vorjahr die alten Bäume gefällt worden waren, begannen die Bauarbeiten zur kompletten Sanierung des Angers und der Lindenstraße.
22.03.2001 Im Rahmen der Gemeinschaftsversammlung wurde an die Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Dingelstädt vor 10 Jahren erinnert.
03.04.2001 Beim Jugendwettbewerb der Sparkassen wurden Lukas Jahn und Matthias Freund von der Dingelstädter Regelschule „Johann Wolf“ in der Altersklasse ab 13 Jahren Bundessieger. Ihr Projekt befaßte sich mit der automatischen Abstellung von Heizkörpern.
29.04.2001 Nach zweijährigen Umbauarbeiten, die zum großen Teil durch Eigenleistungen der Jugendlichen erfolgte, konnte das Konrad-Martin-Heim als Jugendheim der katholischen Pfarrgemeinde durch Pfarrer Waldmann geweiht werden.
11.05.2001 Zu einem Besuch der Partnerschule in Timisoara machen sich 20 Schüler und drei Lehrer des St.-Josef-Gymnasiums auf den Weg nach Rumänien.
27.05.2001 Zur 40. Frauenwallfahrt auf dem Kerbschen Berg, die unter dem Leitwort „Du schaffst meinen Schritten weiten Raum“ stand, konnte Bischof Joachim Wanke mit seinem Weihbischof Hans Reinhard Koch etwa 3.500 Frauen und Mädchen begrüßen.
28.05.2001 Tödlich verunglückte während eine Fahrradtour zwischen Breitenbach und Hundeshagen Claudia Hentrich, 17-jährige Schülerin des St-Josef-Gymnasiums.
01.06.2001 Theo Knauth beginnt seinen Dienst im Ordnungsamt.
02.06.2001 Der „Verein für Menschen in Not“ veranstaltet aus Anlaß des Internationalen Kindertages zum dritten Mal ein Kinderfest.
04.06.2001 Am Pfingstmontag spendet Bischof Joachim Wanke in der Dingelstädter Pfarrkirche 89 Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Klassen das Sakrament der Firmung.
08.06.2001 Um den Verkehr mit öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver zu gestalten wird zum Silberhäuser Bahnhof ein „Rufbus“ eingerichtet, der auf telefonische Anforderung zu jedem Zug fährt. Dieser Service ist in Thüringen einmalig.
17.06.2001 Unter dem Motto „Dem Leben trauen“ feiert die katholische Pfarrgemeinde ihr 11. Gemeindefest auf dem Kerbschen Berg. Während des Festes wurde Vikar Christian Gellrich, der ab 1. August zum Studentenseelsorger in Erfurt berufen wurde, herzlich von der Gemeinde – ganz besonders auch von den Jugendlichen – verabschiedet.
22.06.2001 Unter dem Motto „Menschen suchen Freunde“ fand die 3. Bergwallfahrt auf dem Kerbschen Berg statt, zu der Weihbischof Hans Reinhard Koch etwa 850 Wallfahrer aus katholischen Behinderteneinrichtungen des Bistums begrüßen konnte.
23.06.2001 Am 23. und 24. Juni wurde auf der Reitsportanlage „Auf der Heide“ das 17. Dingelstädter Reitturnier ausgetragen.
05.07.2001 Beim Festkommers anläßlich des 90-jährigen Bestehens des SV 1911 im „Deutschen Haus“ wurden zahlreiche Mitglieder für ihre Verdienste und ihr Engagement im Verein geehrt. Dem Jubiläumsverein gehören 298 Mitglieder an, davon etwa 60% Kinder und Jugendliche.
07.07.2001 Im Rahmen des Sportfestes zum Jubiläum des SV 1911 gewann Matthias Hupe aus Kefferhausen in 30:46:17 min überlegen den über rund 8 km führenden Dingelstädter Sommerlauf, der zum 7. mal durchgeführt wurde.
08.07.2001 Zum großen Festumzug anläßlich des 90-jährigen Bestehens des SV 1911 konnten zahlreiche Gastvereine begrüßt werden.
15.07.2001 Im Hochamt wurde Schwester Augustine Hagemann feierlich verabschiedet. 10 Jahre lang leitete die Thuiner Franziskanerin die St.-Franziskus-Schule. Ab dem 1. August übernimmt sie die Leitung einer Tagesbildungsstätte in Papenburg.
16.07.2001 Mit dem Auftritt der Geschwister Hoffmann und des „Edelweiß-Express“ im Festzelt beim Schützenplatz fand die Festwoche aus Anlaß des 90-jährigen Bestehens des SV 1911 seinen Abschluß.
26.07.2001 Zu einem Kurzbesuch konnte Bürgermeister Siegfried Lins den Bürgermeister der polnischen Stadt Jaroslaw, Jan Gilowski, begrüßen. Die Stadtparlamente beider Städte haben der Aufnahme einer Städtepartnerschaft zugestimmt, die noch im Jahre 2001 besiegelt werden soll.
01.08.2001 Der aus Steinbach stammende Andreas Anhalt beginnt seinen Dienst als Kaplan der Pfarrgemeinden in Dingelstädt und Kreuzebra. Er war am 2. Juni in Erfurt zum Priester geweiht worden.Am gleichen Tag beginnt Schwester Maria Thomas ihren Dienst als Leiterin der St.-Franziskus-Schule. Sie war vorher in Papenburg als Leiterin einer Bildungsstätte tätig.
03.08.2001 Nach Fertigstellung der Außenanlagen wurde das neue Feuerwehrgerätehaus im Gewerbegebiet „Auf der Heide“ offiziell übergeben. Bereits seit Dezember 2000 wurde das neue Domizil genutzt. Von den Gesamtkosten in Höhe von 2,65 Mio. DM brachte die Stadt ca. 800 TDM auf.
12.08.2001 Diakon Winfried Lang begann seine Dienst in den Pfarrgemeinden Dingelstädt und Kreuzebra.Die SPD Eichsfeld veranstaltet ihr Sommerfest im Dingelstädter Riethpark. Neben dem Kreisvorsitzenden Hans-Jürgen Döring und zahlreichen weiteren Gästen konnte Ortsvereinsvorsitzender Franz Weber auch den Bundestagsabgeordneten Eckhard Ohl begrüßen.
17.06.2001 Die 3,5 km lange Ortsumgehung Dingelstädts wird nach knapp drei Jahren Bauzeit übergeben. Sie hat insgesamt 17 Mio. DM gekostet.
18.08.2001 Unter Mitwirkung vieler Dingelstädter Vereine wurde am 18. und 19.08. in der Geschwister-Scholl-Straße das 1. Dingelstädter Breikuchenfest gefeiert. Auf zwei Bühnen wurde ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt geboten, welches bis spät in die Nacht großen Anklang fand.
25.08.2001 In Jaroslaw in Ostpolen unterzeichnen die Bürgermeister Jan Gilowski und Siegfried Lins die Partnerschaftsurkunden der beiden Städte. Die Kontakte zu Jaroslaw wurden durch die Jugendgruppe „Strohhalm“ angebahnt.
31.08.2001 In der Bergstraße wurde durch Bürgermeister Siegfried Lins ein neu angelegter Kinderspielplatz übergeben. Die Bewohner feiern aus diesem Anlaß ein Straßenfest.
02.09.2001 Bereits zum vierten Mal wird im Familienzentrum Kloster Kerbscher Berg ein Sommerfest gefeiert.Anläßlich des 10-jährigen Bestehens der Regelschule und der Fertigstellung des Schulgebäudes vor 20 Jahren veranstaltete die Regelschule „Johann Wolf“ ein Schulfest, zu dem Schulleiter Josef Vockrodt zahlreiche Besucher und Gäste begrüßen konnte.
08.06.2001 Trotz sehr regnerischen Wetters hatten sich wieder viele Gläubige zum Feste Maria Geburt eingefunden. Festprediger war Pfarrer Max Pinzl aus Bayern.
19.09.2001 Wegen mehrerer Einbrüche 1998 in die Dingelstädter Grundschule und den Kindergarten und 1999 in die Dingelstädter Poststelle wurde ein 29-jähriger Moldawier vom Landgericht Mühlhausen zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren verurteilt.
01.10.2001 Durch den Aufprall auf große Steine, die Unbekannte auf die neue Umgehungsstraße gelegt hatten, wurden vier PKW beschädigt. Es war bereits der dritte Vorfall dieser Art.
07.10.2001 Das staatliche Gymnasium „St. Josef“ feiert sein 10-jähriges Bestehen. Unter den zahlreichen Gästen konnte Schulleiter Peter Krippendorf auch Landrat Dr. Werner Henning und den Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Dieter Althaus, begrüßen.
26.10.2001 Durch einen Anbau an den Jugendclub wurde die Möglichkeit geschaffen, im Club D eine stationäre Kinoanlage zu installieren. Zum Auftakt wurde der Film „Dr. Dolittle 2“ gezeigt.
27.10.2001 Anläßlich des 95-jährigen Bestehens des Vereins Dingelstädter Vogelfreunde veranstalteten die 24 Vereinsmitglieder im „Deutschen Haus“ eine Vogelschau, zu der sie über 1000 Besucher begrüßen konnten.
28.10.2001 Aus Anlaß der Weihe der Klosterkirche auf dem Kerbschen Berg vor 100 Jahren feiert Bischof Joachim Wanke mit zahlreichen Gläubigen einen Festgottesdienst.
29.10.2001 Die 69 Mitglieder des Förderkreises „Kinderzentrum im Eichsfeld“ feiern ihr 10-jähriges Bestehen. Der Förderkreis wurde am 29.10.1991 im Institut gegründet.
02.11.2001 In der Jahreshauptversammlung des SV 1911 wurde Thomas Eckhardt zum neuen Vorsitzenden gewählt. Herzlich gedankt wurde dem langjährigen Vorsitzenden Gerhard Schröter und den ausgeschiedenen Mitgliedern des Vorstandes Peter Holbein, Heinz Hülfenhaus und Lothar Strecker.
28.11.2001 Nach umfangreichen Umbauarbeiten eröffnet im ehemaligen Hauptgebäude der Strickerei Schellhaas (EOW) in der Steinstraße ein Aldi-Markt seine Pforten.
03.12.2001 Schülerinnen und Schüler des St.-Josef-Gymnasiums gestalteten mit ihrem Lehrer Dr. Ulrich Kaufmann eine Ausstellung, die sich mit den Beziehungen Goethes zum Eichsfeld – und ganz speziell zu Dingelstädt – beschäftigt. Diese Ausstellung ist noch bis zum kommenden Frühjahr in der Heimatstube in der ehemaligen Grundschule zu sehen.
10.12.2001 Die neugestaltete Lindenstraße und der Anger wurden wieder ihrer Bestimmung übergeben. Insgesamt wurden 27 Linden und 9 Stadtbirnen, sowie 170 Sträucher, 35 Klettergehölze und auf ca. 300 m2 Fläche zahlreiche Stauden und Blumenzwiebeln gepflanzt. Die Baukosten betrugen insgesamt 2,3 Mio. DM.
23.12.2001 Bis zum 24. Dezember bescheren heftige Schneefälle bei stürmischem Wind eine weiße Weihnacht aber auch zahlreiche Verkehrsprobleme. So ist unter anderen die Straße nach Kreuzebra für viele Stunden nicht passierbar.
06.01.2002 Am 5. und 6. Januar sammelten die Dingelstädter Sternsinger insgesamt 3.703,01 € für die Kinder in den ärmsten Ländern der Welt.
11.01.2002 Der 1923 gegründete Brieftaubenverein „Kehr wieder“ richtete im „Deutschen Haus“ eine Leistungsschau mit etwa 200 Tauben der Reisevereinigung Langensalza-Mühlhausen-Unstuttal aus.
04.02.2002 Im Landwirtschaftszentrum „Unstruttal“ an der Küllstedter Straße brannten gegen 17.30 Uhr 400 im Freien gelagerte Strohballen. Der durch Brandstiftung ausgelöste Brand wurde durch die Dingelstädter Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht.
12.02.2002 Das Dingelstädter Prinzenpaar und der Präsident des Karneval- und Geselligkeitsvereins, Thomas Ifland, nahmen an einem Empfang des Ministerpräsidenten für die Karnevalsvereine des Freistaates Thüringen in der Staatskanzlei in Erfurt teil.
28.02.2002 103 Jahre nach dem Bau, und 133 Jahre nach der Gründung des ersten Krankenhauses in Dingelstädt, wird die Innere Abteilung des Eichsfeldklinikums in Dingelstädt geschlossen und nach Worbis verlegt. Die Zukunft des Gebäudes ist ungewiß. Die Verantwortlichen in der Stadt und im Kreis bemühen sich um eine weitere sozial ausgerichtete Nutzung des Gebäudes (Betreutes Wohnen).
Im ehemaligen Garten des Instituts am Riethstieg wurde die neuerbaute Turnhalle der St.-Franziskusschule durch Caritasdirektor Heller feierlich eingeweiht. Die Turnhalle, die fast 2,5 Mio. DM gekostet hat, wird auch vom St.-Josef-Gymnasium mit genutzt.
01.03.2002 In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr wurde Georg Wehr zum Stadtbrandinspektor und Ansgar Nolte zu seinem Stellvertreter gewählt. Dem scheidenden Stadtbrandinspektor Heinz Schäfer, der seit 48 Jahren der Dingelstädter Feuerwehr angehört, wurde herzlich für seine Arbeit gedankt.
09.03.2002 Etwa 200 Kinder ritten mit ihren Steckenpferden bereits drei Wochen vor Ostern um die Kleine Kirche. Der MDR drehte für die Fernsehsendung „Aprilscherz oder Osterbrauch“ vorab einen Film, der Ostern im Programm des MDR lief.
14.03.2002 Nachdem bereits im Vorjahr ein Chorfenster in der St.-Gertrudenkirche saniert worden war, wurde mit der Sanierung der übrigen Fenster begonnen.
20.03.2002 Dr. Roland Eulitz, der Gründer und Leiter des Sozialpädiatrischen Zentrums im Krankenhaus Reifenstein, übergibt nach 10 Jahren erfolgreicher Tätigkeit die Leitung der Einrichtung an Dr. Dietlinde Klaus. Die Landesärztekammer Thüringen ehrte Dr. Eulitz für seine Verdienste mit der Dr.-Ludwig-Pfeiffer-Medaille.
24.03.2002 Aus Anlaß seines 25-jährigen Dienstjubiläums wurde Bürgermeister Siegfried Lins auf Vorschlag aller Fraktionen im Stadtrat mit der Ehrengabe der Stadt Dingelstädt ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde ihm vom 1. Beigeordneten Heinrich Große im Krankenhaus Reifenstein überreicht.
07.04.2002 39 Kinder, darunter 6 aus dem Kinderheim „St. Josef“ gehen zur Erstkommunion.
15.04.2002 Im Alter von 86 Jahren verstarb Gerhard Backes. Er war lange Zeit Hausmeister an der POS „Käte Kollwitz“ (heute St.-Josef-Gymnasium) und leitete über viele Jahre die Ortsgruppe des DRK in Dingelstädt.
16.04.2002 In der Stadtratssitzung wurde dem bisherigen Stadtbrandinspektor Heinz Schäfer für seinen 48-jährigen Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr, davon seit 1990 12 Jahre als Stadtbrandinspektor, herzlich gedankt.
19.04.2002 Sechs junge Brandschützer gründeten im Beisein des Kreisjugend-Feuerwehrwarts in Dingelstädt eine Jugendfeuerwehr.
12.05.2002 Pfarrer Eberhard Prösch konfirmierte in der St.-Johannes-Apostel-Kirche“ fünf junge Mädchen.
Zur 41. Frauenwallfahrt auf dem Kerbschen Berg hatten sich etwa 2.500 Frauen unter dem Motto „Was für ein Leben“ zusammengefunden. Wegen einer Erkrankung konnte Bischof Dr. Joachim Wanke nicht an der Wallfahrt teilnehmen.
24.05.2002 Sieben Mannschaften aus den Orten der Verwaltungsgemeinschaft Dingelstädt traten zum Ausscheid der Jugendfeuerwehren in Dingelstädt an. Sieger wurde die Mannschaft Helmsdorf I vor Helmsdorf II und Kefferhausen.
25.05.2002 Die Ortsgruppe Dingelstädt im Verein für Deutsche Schäferhunde richtete die 22. Eichsfeldschau aus. 74 Teilnehmer waren mit ihren Hunden angereist.
28.05.2002 Im Dosborn wurde ein Schaf mit Grillanzünder übergossen und angesteckt. Es mußte notgeschlachtet werden. Als Täter ermittelte die Polizei Jugendliche.
05.06.2002 Im Alter von 68 Jahren verstarb Richard Glanz. Er war über viele Jahre in der DDR-Zeit Mitarbeiter beim Rat der Stadt Dingelstädt.
09.06.2002 Unter dem Leitgedanken „Die Freude an Gott ist unsere Kraft“ stand das 12. Gemeindefest auf dem Kerbschen Berg. Der 25. Weihetag Pfarrer Waldmanns, den er am 23. April begehen konnte, wurde besonders gefeiert.
14.06.2002 Michael Demuth stellte bei den Landesmeisterschaften im Bogenschießen in Könitz mit 1325 Ringen einen neuen Landesrekord auf. Mit zwei weiteren Eichsfelder Schützen belegte er auch in der Mannschaftswertung den 1. Platz.
22.06.2002 Etwa 1500 Besucher kamen zum 18. Reit- und Springturnier auf der Heide. Bei den 19 Prüfungen waren 14 mal Dingelstädter Reiter mit ihren Pferden unter den drei Bestplazierten. Über 300 Pferde nahmen am Turnier teil.
07.07.2002 Michael Schneider vom Reitverein Dingelstädt holte in Uder den begehrten Pokal des Landkreises Eichsfeld im Springen der Klasse M.
11.07.2002 Zwei maskierte Jugendliche überfielen die Tankstelle in der Heiligenstädter Straße und erzwingen die Herausgabe des Bargeldes. Zwei zur Flucht benutzte gestohlene Mountainbikes wurden am nächsten Tag am Kerbschen Berg gefunden.
11.08.2002 Etwa 200 Besucher kamen zum Sommerfest der SPD Eichsfeld in den Dingelstädter Riethpark.
17./18.08.2002 Zwei Tage lang feierten die Dingelstädter mit vielen Gästen bei bestem Wetter in der Geschwister-Scholl-Straße ihr 2. Breikuchenfest. Auf zwei Bühnen wurde ein vielfältiges Programm geboten.
19.08.2002 Im Alter von 85 Jahren verstarb Willy Solf. Er war viele Jahre im Eichsfelder Obertrikotagenwerk (EOW) Direktor für Produktion und Beschaffung.
24.08.2002 Viele Jugendliche hatten sich zur ersten Open-Air-Party im Rieth eingefunden. Für die Musik sorgten bis spät in die Nacht 10 DJs und begeisterten die Hip-Hop-Fans.
27.08.2002 20 Schüler und 7 Lehrer aus Timisoara in Rumänien waren bis zum 6. September zu Gast im St.-Josef-Gymnasium. Gemeinsame Projekte und Fahrten standen auf dem Programm. Die Partnerschaftsbeziehungen bestehen seit 1999.
Heftige Gewitter mit starken Regenfällen überfluteten zahlreiche Straßen und Keller. In Kefferhausen wurde eine Schafherde von der Flutwelle erfaßt und mitgerissen. 30 Tiere kamen in den Fluten um und wurden z.T. bis nach Dingelstädt gespült.
01.09.2002 Die aus Dingelstädt stammende Sabine Krieger wurde in Berlin Deutsche Meisterin im Siebenkampf. Gemeinsam mit ihrer Mannschaft, dem MTV Ingolstadt, holte sie auch in der Mannschaftswertung Gold.
07.09.2002 Mit Barbara Köhler aus Dresden predigt bei der Marienvesper zum Patronatsfest der Kleinen Kirche zum zweitenmal eine Frau.
12.09.2002 Der Hessische Ministerpräsident Roland Koch war Gast auf dem CDU-Kreisparteitag im „Deutschen Haus“ in Dingelstädt, der ganz im Zeichen der bevorstehenden Bundestagswahl stand.
22.09.2002 Von den 4.199 Wahlberechtigten in Dingelstädt gingen 3.320 zur Wahl (79,1%). Von den Zweitstimmen entfielen auf die CDU 52,9%, SPD 26,6%, PDS 9,6%, FDP 5,5%, Grüne 3,0% und ÖDP 2,4%. Als Direktkandidat des Wahlreises Eichsfeld/Nordhausen zog Manfred Grund (CDU) zum drittenmal in den Bundestag ein.
27.09.2002 Beim Heimatabend in der Aula des St.-Josef-Gymnasiums stellte der Dingelstädter Verein für Heimatpflege das neu herausgegeben Buch „Noch ein Päckchen Humor“ mit Geschichten von Franz Huhnstock vor.
Im Rahmen der interkulturellen Woche gab die Gruppe AfrikanEr.de ein Konzert in der evangelischen St.-Johannes-Apostel-Kirche.
29.09.2002 Die Masithi-Singers, eine Jugendband aus Südafrika mit 3 Sängerinnen, 3 Sängern und 4 Marimbaspielern, gestalteten das Hochamt in der Pfarrkirche St. Gertrud musikalisch. Sie erhielten so reichlich Beifall, das die Gruppe gleich noch ein kleines Konzert in der Kirche gab.
08.10.2002 Nach einer heftigen Diskussion wegen des geplanten Neubaus eines Marktes, beschloß der Stadtrat mit 11 Ja-Stimmen, bei zwei Gegenstimmen und vier Enthaltungen den Bebauungsplan für den Siechenberg mit 60 Eigenheimstandorten. Noch in der gleichen Woche wurde mit der Erschließung des Baugeländes durch das Planungsbüro Holbein & Ertmer begonnen.
11.10.2002 Im Alter von 88 Jahren verstarb der frühere stellvertretende Bürgermeister Hubert Bachmann.
18.10.2002 Mit einem Festgottesdienst und einem vielfältigen Programm der Kinder feierte das Kinderheim St. Josef sein 30-jähriges Bestehen.
26.10.2002 Unter dem Thema „Spätsommerlicht“ gab der MGV 1850 in der renovierten Aula des St.-Josef-Gymnasiums ein Konzert mit Liedern aus der Zeit der Romantik.
31.10.2002 Am Reformationstag, der in Thüringen ein Feiertag ist, fuhr die Belegschaft des Heizkörperwerkes Muhr eine Sonderschicht für die Flutopfer in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die erarbeiteten 12.400 € wurden durch die Firma auf 25.000 € aufgestockt.
01.11.2002 Julia Heinemann eröffnete mit ihrer Mutter Katharina Knauth auf dem Anger ein Reisebüro.
02.11.2002 Im Alter von 99 Jahren starb Hans Erhard. Er war 1993 nach Dingelstädt gekommen und wirkte trotz seines hohen Alters noch als Tabakexperte im Tabakhaus Dingelstädt.
10.11.2002 Bei der Zählung der Besucher der Sonntagsgottesdienste in der katholischen Pfarrgemeinde war mit 730 Personen, das entspricht 18% der Gemeindemitglieder, ein neuer Minusrekord zu verzeichnen.
24.11.2002 12 Gymnasiasten aus Dingelstädt und Lengefeld/Stein falteten in 24 Stunden 13.033 Papierschiffchen und stellten damit eine neue Bestmarke für das Guinnes-Buch der Rekorde auf.
Anton Klöppner wurde bei den Bezirksmeisterschaften der Senioren im Tischtennis in Erfurt Bezirksmeister in der Altersklasse 70 bis 75 Jahre und qualifizierte sich damit für die Landesmeisterschaften in Altenburg.
27.11.2002 175 Rekruten der Bundeswehr aus den Standorten Mühlhausen und Stadtallendorf legten im Dingelstädter Guts-Muths-Stadion ihr feierliches Gelöbnis bei Fackelschein ab. In der Gertrudenkirche fand vorher ein ökumenischer Gottesdienst statt.
28.11.2002 Auf 50 Jahre Kegelsport konnten die Mitglieder des Kegelclubs „Paß uff“ zurückblicken. Als einziges Gründungsmitglied ist Karl Bittner noch aktiv. Das Durchschnittsalter der Kegelbrüder beträgt 79 Jahre.
30.11.2002 Aus Anlaß des 80-jährigen Vereinsjubiläums führte der Rassegeflügelzuchtverein Dingelstädt und Umgebung im „Deutschen Haus“ eine Rassegeflügelschau durch. Insgesamt wurden 484 Tiere in 85 Rassen und Farbschlägen ausgestellt.
10.12.2002 Mit einem Gesamtumfang von 7.737.900 € beschloß der Stadtrat den seit 11 Jahren niedrigsten Haushalt der Stadt.
15.12.2002 Mit einem Benefizkonzert in der Klosterkirche Reifenstein unterstützen Schüler des St.-Josef-Gymnasiums eine Sammelaktion für krebskranke Kinder im Uni-Klinikum Jena.
20.12.2002 Seinen 100.Geburtstag konnte Lorenz Dette feiern. Er wurde 1902 in Weißenborn-Lüderode geboren und eröffnete 1938 in Dingelstädt auf der Heide eine Tankstelle und Auto-Reparaturwerkstatt.
24.12.2002 Spiegelglatte Straßen, die z.T. gesperrt werden mußten, sorgten am Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag für eine wenig geschätzte Überraschung.
31.12.2002 Im Jahre 2002 wurden in der Katholischen Pfarrgemeinde 28 Kinder getauft (je 14 Jungen und Mädchen), 13 Paare gaben sich das Ja-Wort, 31 Frauen und 16 Männer verstarben. 16 gebürtige Dingelstädter traten aus der Kirche aus, 3 wieder ein.
01.01.2003 In der Neujahrsnacht wurde ein 27-jähriger von mehreren Jugendlichen in der Geschwister-Scholl-Straße angegriffen und verletzt. In der Doktorgasse ging ein Pkw „Trabant“ in Flammen auf, ein weiterer Pkw wurde beschädigt.
02.01.2003 Die Sternsinger sammelten in Dingelstädt für ihre notleidenden Altersgenossen in aller Welt 4.125,29 €.
19.01.2003 Der 27-jährige Dr. Mario Hüther wurde in Erfurt mit knapp 69% der Stimmen zum Landesvorsitzenden der Jungen Union Thüringen gewählt. Dr. Hüther ist auch Mitglied des Stadtrates in seiner Heimatstadt Dingelstädt.
01.02.2003 Im früheren Rewe-Markt in der Steinstraße fand die erste Karnevals-Sitzung des Karnevals- und Geselligkeitsvereins in der diesjährigen Saison statt.
06.03.2003 Nach 6-monatiger Bauzeit wurde die für ca. 500 T€ sanierte Turnhalle der Regelschule „Johann Wolf“ wieder ihrer Bestimmung übergeben.
10.03.2003 Heinrich Große wurde erneut zum Vorsitzenden des Stadtverbandes der CDU gewählt. Als Stellvertreter wurden Ewald Holbein und Marianne Häger ebenfalls wiedergewählt.
26.03.2003 In Warendorf verstarb im 87. Lebensjahr Pater Fridolin Steinbrücken. 1937 trat er in den Franziskanerorden ein und war seit 1954 insgesamt 22 Jahre auf dem Kerbschen Berg tätig.
27.03.2003 Dingelstädts Bürgermeister Siegfried Lins wurde als Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsverbandes Eichsfeld (HVE) wiedergewählt.
28.03.2003 Im St. Josef-Gymnasium fand eine Podiumsdiskussion mit dem Thüringer Kultusminister Dr. Michael Krapp zur Bildungssituation und zum geplanten neuen Thüringer Schulgesetz statt.
05.04.2003 Auf Initiative der Regelschule „Johann Wolf“ und des Jugendclubs säuberten Dingelstädter Schüler mit Unterstützung des städtischen Bauhofes Grünanlagen und Straßengräben von Schmutz und Unrat.
27.04.2003 11 Mädchen und 16 Jungen feierten am Weißen Sonntag ihre Erstkommunion.
09.05.2003 Gegen 16.00 Uhr schlug ein Blitz im Seniorenclub ein und setzte einen Fernseher in Brand. Alle zwölf Bewohner konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen, vier wurden wegen Verdachts auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen, so das größerer Schaden verhindert wurde.
11.05.2003 Auf Einladung des Familienbundes im Bistum Erfurt informiert Kultusminister Dr. Michael Krapp in einer Diskussion auf dem Kerbschen Berg über das am 1. August in Kraft tretende neue Schulgesetz.
13.05.2003 Etwa 170 Kinder aus katholischen Kindergärten des Eichsfeldes trafen sich auf dem Kerbschen Berg zu einer Kinderwallfahrt.
17.05.2003 Bei einem Verkehrsunfall kurz vor dem Ortseingang in der Wachstedter Straße starben zwei Jugendliche, zwei weitere wurden schwer verletzt.
25.05.2003 Unter dem Motto „Begreife das Wort“ fand auf dem Kerbschen Berg die 25. Frauenwallfahrt statt.
31.05.2003 Bürgermeister Siegfried Lins wurde in Aiud als Ehrenbürger der rumänischen Partnerstadt geehrt. Damit werden seine Verdienste um die Partnerschaft zwischen den beiden Städten gewürdigt.
01.06.2003 In der evangelischen St. Johannes-Apostel-Kirche wurden vier Jugendliche konfirmiert.
04.06.2003 Weihbischof Koch feierte mit etwa 900 behinderten Bewohnern aus den caritativen Einrichtungen des Eichsfeldes auf dem Kerbschen Berg ihre Wallfahrt unter dem Thema „Der Himmel geht über allen auf“.
09.06.2003 Weihbischof Hans-Reinhard Koch spendete 99 Jugendlichen am Pfingstmontag in der St.-Gertrudiskirche das Sakrament der Firmung.
15.06.2003 Etwa 150 Nachwuchs-Radrennfahrer aus ganz Thüringen kämpften auf einem 1,1 km langen Rundkurs Dingelstädt in insgesamt 9 Rennen um Sekunden, Punkte und Pokale.Am gleichen Tag fand auch das Reitturnier auf der Heide statt.
19.06.2003 Der Gottesdienst und die Fronleichnamsprozession wurden durch den Kumasi-Chor aus Ghana mitgestaltet. An den vier Altären wurde an die Lebenssituationen der Menschen in den Erdteilen Asien, Amerika, Afrika und Europa erinnert.
22.06.2003 Das Gemeindefest der Katholischen Pfarrgemeinde auf dem Kerbschen Berg stand in diesem Jahr unter dem Motto „Worte die tragen“.
05.07.2003 Beim 10. Schützenfest nach der Wiedergründung der Schützen-gesellschaft wurde Hermann Dette Schützenkönig, Jens Beck Scheiben-könig und Matthias Fromm Jugendkönig. Anett Beck siegte beim Scheibenschießen der Damen und Peter Görich bei der Jugend.
11.07.2003 Sein 40-jähriges Priesterjubiläum feierte Pater Gregor (Theo) Hucke in seiner Heimatstadt. Seit 1988 arbeitet Pater Gregor in Nairobi in Kenia in einem Exerzitienhaus des Benediktinerordens.
16.07.2003 Der Bebauungsplan für den Umbau der ehemaligen Kinderklinik (Villa Schellhaas) in der Aue durch das St. Johannes Stift in Ershausen wurde einstimmig durch den Stadtrat beschlossen.In der gleichen Sitzung wurde Ewald Heddergott als Wanderwegewart berufen.
15.08.2003 Die Junge Union Eichsfeld veranstaltete gemeinsam mit dem Glashauscenter Worbis im Freibad eine Beachparty.
16./17.8. 2003 Bei bestem Wetter wurde zum 3. Breikuchenfest wieder ein vielfältiges Programm geboten. Viel Beifall erhielt das Folklore-Ensemble aus der polnischen Partnerstadt Jaroslaw, aber auch der erste. „Breikuchensturz“ zur Eröffnung des Festes wird sicher noch in Erinnerung sein.
24.08.2003 Die SPD Eichsfeld feierte ihr Sommerfest wieder im Riethpark. Der Ortsvorsitzende der SPD, Herr Franz Weber, bemüht sich mit dem Förderverein „Riethpark“ um eine attraktivere Gestaltung des Geländes und die Nutzung für kulturelle Veranstaltungen.
25.08.2003 In der Heiligenstädter Straße war der Turbolader eines mit 35.000 Liter Benzin beladenen Tanklastzuges in Brand geraten. Das Feuer konnte durch den Fahrer gelöscht werden, bevor die Wehren aus Dingelstädt und Leinefelde eintrafen.
31.08.2003 Im Familienzentrum auf dem Kerbschen Berg wurde mit zahlreichen großen und kleinen Gästen das diesjährige Sommerfest gefeiert.
01.09.2003 Martin Winter übernahm die Leitung der St. Franziskus-Schule.
22.09.2003 Das Dingelstädter Postamt in der Bahnhofstraße wurde geschlossen. Die „Postangebote“ übernahm eine Postagentur im Rewe-Getränkemarkt in der Steinstraße.
22.09.2003 Dingelstädt hat keine 5.000 Einwohner mehr! Bei der Einbringung des Haushaltsentwurfs für das Jahr 2004 machte Bürgermeister Lins darauf aufmerksam, das dadurch auch die Schlüsselzuweisungen durch das Land reduziert werden.
24.09.2003 Auf dem Anger wurde mit den Arbeiten zur Errichtung der Skulpturengruppe des Kahler Bildhauers Karl-Heinz Appelt begonnen.
30.09.2003 Edith Gutmann beendete ihre 13-jährige Tätigkeit im Pfarrbüro der Katholischen Pfarrgemeinde und ging in den Ruhestand. Als Nachfolgerin wurde Frau Monika Gunkel angestellt.
04.10.2003 Das 7. Absolvententreffen fand im St. Josef-Gymnasium statt. Dabei konnte der erste Abi-Jahrgang nach der Wiedergründung des Gymnasiums sein „10-Jähriges“ feiern.
17.10.2003 Nach umfangreichen Bauarbeiten konnte die neugestaltete Freifläche rund um die Pfarrkirche St. Gertrud übergeben werden. Die Kosten betrugen einschließlich der Sanierung der Pfarrgasse rund 880.000 €.
18./19.10. 2003 Eine Vogelschau mit fast 300 Vögeln wurde vom „Verein Dingelstädter Vogelfreunde von 1906 e.V.“ im Deutschen Haus durchgeführt.
19.10.2003 Frau Christina Cremer aus Großengottern, die seit Anfang des Jahres aushilfsweise als Chorleiterin des Kirchenchores tätig war, wurde mit großem Dank im Hochamt verabschiedet.Am Abend fand unter ihrer Leitung das 16. Benefizkonzert zur Restaurierung der Orgel der St. Gertrudiskirche auf dem Kerbschen Berg statt.
01.11.2003 Dr. Gerd-Heinz Stevens begann offiziell seine Dienst als Kirchenmusiker in der Katholischen Pfarrgemeinde. Seit Anfang des Jahres wirkten als Organisten Frau Marion Voigt und Herr Andreas Vockrodt aushilfsweise.
14.11.2003 Im Riethpark wurden 7 alte Pappeln gefällt, von denen bei stürmischen Wetter wiederholt Äste abgebrochen waren. Bei vielen Bürgern, vor allem auch beim Förderverein „Riethpark“, fand diese Aktion keine Zustimmung.
15.11.2003 Der Karnevals- und Geselligkeitsverein erstürmte mit Hilfe der Feuerwehr das Rathaus. Prinz Karlo I. und Prinzessin Mary I. (Karlo und Mary Winter) wurden dem närrischen Volk vorgestellt.
21.11.2003 Im ehemaligen Lidl-Markt in der Poststraße wurde eine Disko durchgeführt, die für viel Lärm und dadurch zu Beschwerden in der Nachbarschaft sorgte. Die Veranstaltung war nicht beantragt und damit auch nicht genehmigt worden.
24.11.2003 Innenminister Andreas Trautvetter diskutierte mit vielen Besuchern im „Eichsfelder Hof“ über aktuelle politische Themen. Die Veranstaltung wurde von der Gemeinde-Union der VG Dingelstädt organisiert.
30.11.2003 Die neue Kirchenheizung in der St.-Gertrudiskirche wurde erstmals in Betrieb genommen. Sie wurde innerhalb von 14 Tagen überwiegend durch Gemeindemitglieder eingebaut.
02.12.2003 Der Stadtrat beschloß den Haushalt 2004 mit großer Mehrheit. Mit 7,2 Millionen Euro ist es der niedrigste Haushalt seit über 10 Jahren.In der gleichen Sitzung wurde auch die Erweiterung des Gewerbegebietes an der Wachstedter Straße beschlossen.
11.12.2003 Nach langen Diskussionen und Veränderungsvorschlägen beschloß der Kirchenvorstand die Neugestaltung des Chorraumes der St. Gertrudis-kirche, die nach dem Entwurf von Frau Evelyn Körber aus Erfurt im Jahre 2004 erfolgen soll.Bis auf ein Chorfenster ist die Sanierung der Kirchenfenster in der St. Gertrudiskirche abgeschlossen. Im Jahre 2003 wurden zur Sanierung der Pfarrkirche insgesamt 238 T€ ausgegeben.
14.12.2003 Im schon traditionellen gemeinsamen Adventskonzert des MGV 1850, des Kirchenchores, der Kinderschola und der Dünmusikanten stellte sich der neue Organist und Chorleiter Dr. Gerd-Heinz Stevens vor.
20.12.2003 Lorenz Dette feierte seinen 101. Geburtstag. Er ist der älteste Mann des Eichsfeldes.
26.12.2003 Der belgische Knabenchor „Les Troubadours“ gab in der St.-Gertrudiskirche ein Weihnachtskonzert, welches sehr gut besucht war und viel Beifall erhielt.
31.12.2003 In der katholischen Pfarrgemeinde St. Gertrud wurden 2003 39 Kinder getauft (24 Mädchen, 15 Jungen); 31 Frauen und 19 Männer starben.
18.01.2004 Im Pflegeheim in Deuna feiert Elisabeth Sauerland ihren 100. Geburtstag. Bis zum September 2003 lebte sie noch in ihrer Geburtsstadt Dingelstädt.
19.01.2004 In den 10 Jahren seit dem Beginn der Stadtsanierung wurden 106 private Sanierungsmaßnahmen im Wertumfang von 5,7 Mio € mit 1,2 Mio € Fördermitteln unterstützt. Im Rahmen dieses Programms wurden im öffentlichen Bereich über 6,7 Mio € – vor allem zur Straßensanierung –  eingesetzt.
29.01.2004 In Heiligenstadt stirbt Pfarrer Norbert Iffland im Alter von 55 Jahren. Er wurde am 12.04.1948 in Dingelstädt geboren und am 24.06.1972 in Erfurt zum Priester geweiht. Zuerst war er in Heiligenstadt als Kaplan und Jugendseelsorger des Eichsfeldes, von 1982 bis 1999 Pfarrer in Heyerode und dann bis 2003 Pfarrer in Weimar. Seit 1990 war er auch Diözesanpräses des Kolpingwerkes im Bistum Erfurt.
02.02.2004 Pfarrer Norbert Iffland wird in seiner Heimatstadt Dingelstädt beerdigt.
08.02.2004 Mit der Komödie „Horch was kommt von draußen rein“ erfreut das „Junge Bergtheater“ etwa 100 Zuschauer in der Aula des Gymnasiums. Die Laienspielgruppe hat sich im Familienzentrum Kerbscher Berg gebildet.
16.02.2004 17 Kinder aus der polnischen Partnerstadt Jaroslaw verbringen ihre Ferien in Dingelstädt. Die Initiative zu diesem Jugendaustausch ging von der Gruppe „Strohhalm“ aus, die diese Partnerschaft bereits seit 11 Jahren pflegt. Sie wird bei dieser Aktion besonders von Bertchen und Franz Weber unterstützt.
19.02.2004 Im Heizhausrohbau Hinter den Höfen führt der Karneval- und Geselligkeitsverein die erste Sitzung der Saison für die Rentner der Stadt  durch. Dazu hatte man in dem z.Z. vom Bauhof der Stadt genutzten Rohbau ein Zelt aufgebaut.
20.02.2004 Zum 45. mal feiert der „TV 1882“ Karneval im „Deutschen Haus“. Traditionell wurden zur ersten öffentlichen Sitzung die Seniorinnen und Senioren der Stadt eingeladen.
22.02.2004 Im Alter von 55 Jahren verstirbt Heinz Nelz, der vor allem durch Veröffentlichungen zur Heimat- und Kirchengeschichte des Eichsfeldes bekannt wurde. Er leitete den Arbeitskreis Heimatgeschichte des Dingelstädter Vereins für Heimatpflege.
23.02.2004 Ministerpräsident Dieter Althaus besucht die Firma Jansen im Dingelstädter Industriegebiet.
28.02.2004 Zum Tag der offenen Tür, bei dem über 300 Besucher begrüßt werden konnten, wurde im St. Josef-Gymnasium eine Schulbibliothek eröffnet.
01.03.2004 Hardy Rosenthal beginnt nimmt die „Großen Mühle“ wieder in Betrieb. 1993 hatte sein Vater Bernd den Mühlenbetrieb wegen unzureichender Rentabilität eingestellt.
01.03.2004 Mit ersten Abrißarbeiten beginnen freiwillige Helfer aus der Pfarrgemeinde mit den Arbeiten zur Neugestaltung und Renovierung der Pfarrkirche „St. Gertrud“.
30.03.2004 Der Stadtrat beschließt für die Dingelstädter Altstadt eine neue „Bau- und Gestaltungssatzung“.
18.04.2004 12 Mädchen und 12 Jungen gehen in der Pfarrgemeinde St. Gertrud zur Erstkommunion.
25.04.2004 Die  Wahl des Pfarrgemeinderates und des Kirchenvorstandes wird in der Katholischen Pfarrgemeinde durchgeführt. In den Pfarrgemeinderat werden gewählt: Gabriele Vockrodt, Lothar Bierschenk, Barbara Kirchberg, Monika Fernkorn, Christiane Meister, Ewald Holbein, Peter Krippendorf, Jutta Aschenbach, Beate Henkel und Klaus Opfermann, in den Kirchenvorstand: Wolfgang Iffland, Wolfgang Günther, Johannes Schuchart, Karin Gundermann, Karl-Josef Strecker und Raimund Mühr.
25.04.2004 Paul J. Kockelmann, seit 1995 Rektor auf dem Kerbschen Berg und davor 28 Jahre Propst und Bischöflicher Kommissarius des Eichsfeldes, feiert sein Goldenes Priesterjubiläum in der Heiligenstädter Marienkirche. Er wird zum Ehrenbürger Heiligenstadts ernannt.
02.05.2004 Auf dem Weg durch das Bistum Erfurt trifft das Weltjugendtagskreuz von Küllstedt kommend in der Kirche auf dem Kerbschen Berg ein. Von Dingelstädt wird es nach Leinefelde weitergetragen.
09.05.2004 Im Rahmen des Thüringer Landesfamilientages stellt sich der Thüringer Sozialminister Klaus Zeh im Familienzentrum Kerbscher Berg Fragen zur Familienpolitik in Thüringen.
09.05.2004 Mit einem 24:16 Sieg über Bad Frankenhausen holen sich die Dingelstädter Handball-Damen den Nordthüringer Vereinspokal. Mit dem Staffelsieg in der laufenden Saison hatten sie bereits den Aufstieg in die Thüringer Landesliga geschafft.
11.05.2004 In Lengenfeld u. Stein verstirbt Geistlicher Rat Josef Reibert. Er wurde am 15.07.1924 in Eisenach geboren und war von 1954 bis 1959 Kaplan in Dingelstädt.
16.05.2004 Unter dem Motto „Gott ist da, wo Menschen leben“ findet bei schönem Wetter das 14. Gemeindefest auf dem Kerbschen Berg statt. Kaplan Andreas Anhalt wird für sein 3-jähriges Wirken in Dingelstädt gedankt. Ab August tritt er seine neue Stelle in Gotha an.
23.05.2004 Zur Frauenwallfahrt auf dem Kerbschen Berg, die unter dem Thema „Sehnsucht nach Leben“ steht, kann Bischof Wanke etwa 2000 Wallfahrerinnen begrüßen.
24.05.2004 Schulleiter Josef Vockrodt wird ein Förderbescheid über 1,2 Mio € zur Sanierung der Regelschule „Johann Wolf“ übergeben. Die Arbeiten sollen in den großen Ferien beginnen.
25.05.2004 Etwa 150 Kinder aus 13 Katholischen Kindergärten des Eichsfeldes treffen sich auf dem Kerbschen Berg zur Kinderwallfahrt.
29.05.2004 Mit dem Aufstellen der Bronzefiguren durch den Künstler Karl-Heinz Apelt aus Kahla wird das Denkmal auf dem Anger fertiggestellt. Einige der bereits 2003 aufgestellten Sockelsteine mußten vorher ausgewechselt werden, da sie durch Frost beschädigt waren. Die meister Dingelstädter sind von diesem Kunstwerk wenig beigeistert.
06.06.2004 Als besondere Attraktion verkehren beim Waldfest zwei Draisinen auf der früheren Bahnstrecke zwischen Dingelstädt und Kefferhausen.
12.06.2004 21 Mädchen und Jungen gründen den Pfadfinderstamm „Abraham“ während eines Zeltlagers auf dem Kerbschen Berg. Als Vorstand werden Claudia Großpietsch, Rigobert Lins und Diakon Winfried Lang gewählt.
13.062004 An der Europa- und Landtagswahl beteiligen sich in Dingelstädt 59,4% der Wahlberechtigten.Bei der Landtagswahl erhielten die CDU 68,0%, PDS 10,9% und die SPD 9,6% der Stimmen. Das Direktmandat des Wahlkreises erhielt Christina Tasch (CDU) aus Küllstedt.Das Ergebniss der Europawahl in Dingelstädt: CDU 62,0%, PDS 11,0% und SPD 9,5%.
26.06.2004 Mit einem Sommerfest feiert der Katholische Kindergarten „St. Elisabeth“ sein 10-jähriges Bestehen.
27.06.2004 Von den 3928 Wahlberechtigten zur Stadtratswahl geben nur 1829 (46,6%) ihre Stimme ab. Die CDU erreichte mit 67,9% der Stimmen wieder die absolute Mehrheit. Sie wird im Stadtrat von Heinrich Große, Arnold Metz, Matthias Fernkorn, Harald Siebigterodt, Josef Rheinländer, Jürgen Althaus, Andreas Fernkorn, Elisabeth Diegmann, Thomas Ifland, Ewald Holbein und Thomas Henkel vertreten. Die CWE erhielt 13% der Stimmen und ist mit Johannes Schuchart und Peter Krippendorf im Stadtrat vertreten. Das Wahlbündnis SPD/Grüne bekam 11,3% der Stimmen und ist mit Franz Weber und Michael Hoffmeier im Stadtrat. Die FDP erreichte 8,8% und ist durch Josef Vockrodt im Stadtrat vertreten. Die PDS scheiterte an der 5%-Hürde.Bei der Kreistagswahl erhielten die CDU 68,7%, die SPD 11,4%, die FDP 10,2% und die PDS 6,1% der Stimmen. Im Kreistag sind aus Dingelstädt Heinrich Große und Arnold Metz (beide CDU).
27.06.2004 Über 200 begeisterte Zuschauer verfolgen die Fußballstadtmeisterschaft der Cliquenmannschaften auf dem Sportplatz der Regelschule. Sieger wurde die Mannschaft „Laube“, die im Finale die Mannschaft „True Playaz“ 2:0 besiegte.
27.06.2004 In Apolda wird der 19-jährige Dingelstädter Matthias Kaufmann Landesmeister im Tennis.
30.06.2004 In der letzten Stadtratssitzung wird den ausscheidenden Stadträten Vinzenz Weinrich, Manfred Ganther, Dr. Roland Eulitz, Dr. Hans-Georg Mai, Dr. Mario Hüther, Manfred Dölle und Georg Dunkel durch Bürgermeister Siegfried Lins herzlich gedankt. In der gleichen Sitzung beschliessen die Stadträte die Erweiterung des Gewerbegebietes an der Wachstedter Straße und die Sanierung der Grabenstraße einschließlich des Siechengrabens. Beide Maßnahmen werden bereits kurz darauf in Angriff genommen
04.07.2004 Elektromeister Ottmar Heinemann wird neuer Schützenkönig. Den Titel eines Scheibenkönigs erringen Thomas Lust und Andrea Fromm. Die 1992 wiedergegründete Schützengesellschaft zählt mittlerweile 124 Mitglieder.
26.07.2004 Mit den Sanierungsarbeiten an der Regelschule „Johann Wolf“ wird begonnen.
27.07.2004 Der neugewählte Stadtrat tritt zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Zum Vorsitzenden wird wie in der letzten Wahlperiode Matthias Fernkorn, als sein Stellvertreter Ewald Holbein (beide CDU) gewählt.
01.08.2004 Markus Könen aus Mühlheim a. d. Ruhr tritt seinen Dienst als Kaplan in der Pfarrgemeinde St. Gertrud an. Er wurde am 26. Mai in Erfurt durch Bischof Joachim Wanke zum Priester geweiht.
08.08.2004 Die Dingelstädter Fußballmannschaften starten mit Kantersiegen in die neue Saison. In der Kreisliga besiegte die 1. Mannschaft des SV 1911 Gerbershausen mit 8:2. und in der 2. Kreisklasse startete Borussia Dingelstädt in Wachstedt mit einem 6:0 Sieg.
14./15.08. 2004 Mit einem vielfältigen Programm wird das 4. Breikuchenfest wieder bei gutem Wetter an diesem Wochenende im Stadtzentrum gefeiert.
24.08.2004 Im Alter von 101 Jahren verstirbt Lorenz Dette, der älteste Einwohner Dingelstädts und der älteste Mann des Eichsfeldes. 1938 eröffnete er auf der Heide eine Tankstelle.
29.08.2004 Während des Gemeindefestes in Kefferhausen wird Pfarrer Rudolf verabschiedet und gleichzeitig Pfarrer Heiner Waldmann begrüßt, der ab 1.9. Kefferhausen mit betreut. Ihm zur Seite steht Pfarrer Siegfried Bolle, der seinen Wohnsitz in Kefferhausen hat.
29.08.2004 Beim Eichsfelder Königsschießen in Rollshausen wird Andrea Fromm aus Dingelstädt als Eichsfeld-Königin gekürt. An dem seit 1961 durchgeführten Wettstreit der Eichsfelder Schützenvereine nehmen in diesem Jahr 40 Vereine teil.
01.09.2004 Dem aus Dingelstädt stammenden Jesuitenpater Thomas Gertler wird die Leitung der Jesuiten-Hochschule in Frankfurt am Main übertragen.
11.09.2004 Professor Pilvousek aus Erfurt predigt zum Fest Maria Geburt. 1977 war er einige Wochen als Kaplan in Dingelstädt tätig.Nach einem Jahr wird der Organist Dr. Stevens bereits wieder verabschiedet.
24.09.2004 Das „Ohne-Dorf-Theater“ aus Niederorschel gastiert mit dem Stück „So kann’s doch nicht weitergehen“ in der Aula des Gymnasiums.
25.09.2004 Die Dingelstädter Baufirma Krieger+Schramm wird in Magdeburg mit dem „Oskar für den Mittelstand“ ausgezeichnet.
23.10.2004 Etwa 90 Kirchbergs aus ganz Deutschland haben sich zum ersten Familientreffen in Dingelstädt eingefunden. Sie sind alle Nachfahren des 1831 in Dingelstädt geborenen Fleischermeisters Heinrich Kirchberg.
14.11.2004 Der neue evangelische Pfarrer Henning Ernst wird in einem Gottesdienst in der St. Johannes-Apostel-Kirche ordiniert und in sein Amt eingeführt. Seine Frau Karoline Jäger übernimmt die  evangelische Krankenhaus-seelsorge im Eichsfeld-Klinikum.
04.12.2004 Die Kolpingfamilie Dingelstädt feiert den 25. Jahrestag der Neugründung und gedenkt auch der Erstgründung des Dingelstädter Gesellenvereins vor 140 Jahren.
06.12.2004 Nach mehrtägigem Probebetrieb wird in der Anton-Thraen-Straße ein kleines Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen, welches 240 Wohnungen in diesem Gebiet mit Wärme und Strom versorgt.
08.12.2004 Annelie Strecker, der Leiterin der Kämmerei der VG Dingelstädt, wird an ihrem letzten Arbeitstag die Ehrengabe der Stadt Dingelstädt verliehen. Seit 1980 war sie in der Kämmerei der Stadt tätig.
12.12.2004 Mit der Altarweihe durch Weihbischof Hans-Reinhard Koch wird die Pfarrkirche St. Gertrudis in einem Festhochamt nach der Renovierung wieder der Pfarrgemeinde übergeben. Die Gesamtkosten der Kirchensanierung im Jahre 2004 belaufen sich auf 440 T€, wobei das Bistum 340 T€ und das Land Thüringen 16 T€ beisteuerten. Die Sanierung der Kirchenfenster seit 2001 kostete insgesamt ca. 300 T€, wovon die Gemeinde 74 T€ Eigenanteil tragen mußte.
12.12.2004 Der evangelische Pfarrer Eberhard Prösch wird in einem Gottesdienst verabschiedet. Er bleibt im Ruhestand mit seiner Familie in Dingelstädt.
17.12.2004 Etwa 100 mitwirkende Schüler und Lehrer erfreuen mit einem Weihnachtskonzert in der Aula des Gymnasiums ein begeistertes Publikum.
18.12.2004 Der frühere Direktor des VEB Dingelstädter Zigarrenfabriken, Gerhard Mehls, ist im Alter von 80 Jahren verstorben.
31.12.2004 Im Jahre 2004 wurden in der katholischen Pfarrgemeinde 16 Jungen (davon die Hälfte aus der Silberhäuser Straße) und 20 Mädchen getauft, 19 Männer und 16 Frauen starben, das Ja-Wort gaben sich 11 Paare. 5 Männer und 2 Frauen sind aus der Kirche ausgetreten, ein Mann kehrte zurück.

 

01.01.2005 Elke Opfermann übernimmt von ihrem Vater Wilfried das Friseurgeschäft in der Brückenstraße.
02.01.2005 Für die Opfer des Seebebens in Südostasien werden in den Gottesdiensten am 1. und 2 Januar in der kath. Pfarrgemeinde 6.607,64 Euro gesammelt. In der Summe ist auch die Kollekte des ökumenischen Gottesdienstes vom 1.1. enthalten.Die 5.600 Euro, die die Sternsinger gesammelt haben, wurden ebenfalls für die Opfer der Naturkatastrophe gespendet.
22.01.2005 35 Schützzinnen und Schützen nehmen an der Kreismeisterschaft der Luftdruckschützen in Dingelstädt teil. Stefan Raabe und Thomas Lust von der Schützengesellschaft Dingelstädt werden in ihren Altersklassen in der Disziplin Luftpistole Kreismeister.
02.02.2005 Die Fraktionen der CWE und SPD-Grüne im Stadtrat bringen im Haupt-ausschuß einen Antrag ein, die Hauptsatzung zu ändern und den Bürgermeister künftig ehrenamtlich sein Amt versehen zu lassen.
03.02.2005 Der KGV Dingelstädt führt bis zum 6. Februar 4 Karnevalsveran-staltungen im neuen Dorfgemeinschaftshaus in Silberhausen durch. Zwischen Dingelstädt und Silberhausen verkehren zu den Veranstal-tungen Busse. Der Turnverein 1882 führt zum 46. mal seine Karnevals-sitzungen im „Deutschen Haus“ durch.
04.02.2005 Beim Kreisschützentag in Büttstedt erhält der Dingelstädter Stefan Raabe das Ehrenkreuz des Thüringer Schützenbundes in Bronze. Bei den Thüringer Landesmeisterschaften der Sportschützen gingen im Jahre 2004 allein 4 Titel an Dingelstädter Sportschützen.
12.02.2005 In der Lunaparksporthalle in Leinefelde errang die Herren-Mannschaft des SV 1911 im Handball den Kreispokal vor Worbis und Gernrode. Der Dingelstädter Tobias Strecker wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt.
17.02.2005 Der Kreuzebraer Helmut Rinke wurde in seinem Amt als Vorsitzender der VG Dingelstädt in der Sitzung der Gemeinschaftsversammlung in Helmsdorf bestätigt.
18.02.2005 Großer Andrang herrschte beim „Tag der offenen Tür“ im St.-Josef-Gymnasium. Vor allem viele Viertklässler aus Dingelstädt und dem gesamten Südeichsfeld schauten sich mit ihren Eltern ihre zukünftige Schule an.
04.03.2005 Der Verein für Eichsfeldische Heimatkunde hatte zu einer Kirchenführung durch die vor 150 Jahren erbaute Pfarrkirche „St. Gertrud“ eingeladen. Ewald Holbein informierte über die Baugeschichte der Kirche und der frühere Kaplan Andreas Anhalt erläuterte die kunsthistorisch wertvollen Kirchenfenster.

 


04.03.2005
Zwölf Dingelstädter Cliquen-Mannschaften nahmen am 1. Hallenturnier der Freizeit-Fußballmannschaften teil. Den Titel des Dingelstädter Cliquen-Masters sicherte sich das Team „Gay-Markt“ mit einem 1:0-Sieg über die „True Playaz“.
05.03.2005 Bei den Landesmeisterschaften der Sportschützen in den Luftdruck-disziplinen wird Thomas Lust mit 374 Ringen Thüringer Landesmeister. Zum Sieg der Eichsfelder Schützen als Mannschaft trugen neben ihm auch Stefan Raabe, Michael Demuth und Andrea Fromm bei.
15.03.2005 Der Antrag der Fraktionen von CWE und SPD-Grünen auf einen ehrenamtlichen Bürgermeister wird durch die Fraktionen der CDU und FDP im Stadtrat abgelehnt.
23.03.2005 Rektor Paul J. Kockelmann feiert seinen 75. Geburtstag. Offiziell geht er am 1. April in den Ruhestand, bleibt aber weiter Rektor und Geistlicher Beirat der Familienbegegnungsstätte Kerbscher Berg.
02.04.2005 Raimund Günther wird einstimmig durch die 24 Obermeister zum neuen Kreishandwerksmeister gewählt. Der Kammerbezirk umfaßt die Landkreise Eichsfeld und Nordhausen. Bereits seit 1972 ist er im Vorstand der Kreishandwerkerschaft.
03.04.2005 6 Mädchen und 18 Jungen gehen am Weißen Sonntag zur Erst-kommunion.
09.04.2005 Unter dem Motto „Sei lebendig wie ein Fisch“ geben die etwa 20 Kinder des seit vier Jahren bestehende Eichsfeld-Kinderchores ein Konzert in der Klosterkirche auf dem Kerbschen Berg.
16.04.2005 Mit 8:0 Punkten sichern sich die Dingelstädter Nachwuchs-Tischtennis-Spieler Georg und Johannes Fernkorn, Andreas Gessner und Frank Große den Bezirksmeistertitel vor den Mannschaften aus Mühlhausen, Breitenworbis, Georgenthal und Erfurt.
23.04.2005 Beim Kreisranglistenturnier im Tischtennis siegte bei den Herren überraschend Andreas Holbein vor seinem Vereinskameraden Andreas Gessner. Er ließ dabei alle in höheren Spielklassen antretenden Konkurrenten hinter sich.Bei den männlichen Jugendlichen siegte ungeschlagen Georg Fernkorn.
30.04.2005 Mit Siegen über Neuhaus und Jena sicherten sich die Jugendspieler des TTV den Einzug ins Finale gegen Post Mühlhausen. Bei Punkt- und Satzgleichstand entschieden die mehr erzielten Bälle über den Landesmeistertitel für die Dingelstädter.
08.05.2005 Zur 44. Frauenwallfahrt auf dem Kerbschen Berg konnte Bischof Wanke bei kaltem und regnerischem Wetter etwa 2.000 Frauen und Mädchen begrüßen. Die Wallfahrt stand unter dem Motto des Weltjugendtages „Wir sind gekommen, um IHN anzubeten“.
16.05.2005 Bischof Wanke spendete 48 Jugendliche am Pfingstmontag das Sakrament der Firmung.
25.05.2005 Bischof Joachim Wanke besuchte den Katholischen Kindergarten und die St. Franziskusschule in Dingelstädt.

 

28.05.2005 Mit dem 2. Platz bei den Südwestdeutschen Meisterschaften in Gau-Odenheim bei Mainz sicherte sich der TT-Nachwuchs die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft.
31.05.2005 In einer Sondersitzung des Stadtrates wird dem Rektor des Familienzentrums „Kerbscher Berg“ die Ehrengabe der Stadt Dingelstädt verliehen.
05.06.2005 Der „Verein für Menschen in Not“ veranstaltet zum Internationalen Kindertag in der Marktstraße ein Kinderfest.
12.06.2005 Das 2. Kreissängertreffen wird mit 50 Chören auf drei Bühnen in Dingelstädt. durchgeführt. Gastgeber ist der MGV 1850. Trotz kühlem und regnerischem Wetter haben sich viele Eichsfelder dieses Ereignis nicht entgehen lassen.
14.06.2005 Anläßlich seines 65. Geburtstages wird Bürgermeister Siegfried Lins die Eichsfeld-Plakette des HVE verliehen. Damit werden seine Verdienste als Vorsitzender des HVE für die gesamte Region gewürdigt.
15.06.2005 Der Leinefelder Thomas Stang wird neuer Trainer der 1. Mannschaft des SV 1911.Zur traditionellen Bergwallfahrt feiert Bischof Wanke mit vielen behin-derten Menschen, vor allem aus dem Eichsfeld, auf dem Kerbschen Berg ein Fest, mitten im Alltag.
18.06.2005 Mit rund 250 Teilnehmern veranstaltet der Reitverein Dingelstädt wieder sein Reitturnier „Auf der Heide“.Die Schützengesellschaft Dingelstädt richtet die Landesmeisterschaften der Großkaliber-Pistolenschützen aus. 201 Teilnehmer aus ganz Thüringen nehmen daran teil.
19.06.2005 Bei hochsommerlichen Temperaturen zieht es an diesem Sonntag über 1.000 Badegäste in das Dingelstädter Freibad.Zum Tag der offenen Tür übergibt der Förderverein der St. Franziskus-schule ein Klettergerüst und eine Vogelnestschaukel.
20.06.2005 Die Dingelstädter Tabak- und Zigarrenfirma „Charles Fairmon“ fusioniert mit „Woermann Cigars“ in Rödighausen in Westfalen.
24.06.2005 Mit der Durchschnittsnote von 2,2 bestanden alle 52 Absolventen das Abitur am St.-Josef-Gymnasium. Seit der Neugründung war es einer der besten Abiturjahrgänge.
26.06.2005 Platz 8 erreichten die Jugendspieler des TTV bei den Deutschen Meisterschaften in Bobingen bei Augsburg. Gegen Mannschaften aus Berlin, Düsseldorf, Oberwallstadt, Bochum und Bremerhaven hatten sie keine Chance. Trotz der Niederlage war es ein großartiger Erfolg der Dingelstädter Nachwuchsspieler. Erstmals hat eine Dingelstädter Tischtennis-Mannschaft es bis in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft geschafft.
30.06.2005 Der Weg von der Heiligenstädter Straße zum Rieth wurde im Rahmen des landwirtschaftlichen Wegebaus ausgebaut.
11.07.2005 Zur Firmung hatten die Dingelstädter Jugendlichen Bischof Wanke eine Ballonfahrt geschenkt. Gemeinsam mit Weihbischof Koch und Kaplan Markus Könen startete sie vom Dingelstädter Sportplatz und landeten nach etwa 1 Stunde am Fuße des Hülfensberges.
20.07.2005 Vom Wegekreuz am Sportplatz wurde in der Nacht der Christuskorpus abgerissen und im Fußballtor abgelegt. Außerdem wurden mehrere Blumenkübel am Sportplatz zerstört. Die jugendlichen Täter konnten nach einiger Zeit ermittelt werden.
01.08.2005 Die TTG Daten- und Bürosysteme GmbH in der Neuen Straße feiert ihr 15-jähriges Bestehen.
11.08.2005 Die Bronx Brothers, eine Franziskanerband aus New York, gestalten mit ihrer Musik einen Gottesdienst in der Pfarrkirche „St. Gertrud“.
12.08.2005 Im Rahmen des Weltjugendtages haben die Jugendlichen zu einer großen Kaffeetafel rund um die Gertrudenkirche eingeladen. Etwa 50 Jugendliche aus Polen, Frankreich, Italien und Rumänien sind seit dem 10. August in Dingelstädt zu Gast.
14.08.2005 Das 15. Gemeindefest auf dem Kerbschen Berg steht unter dem Motto „Kommt, laßt uns IHN anbeten“. Da es fast ununterbrochen regnete, wurde das Programm nach dem Mittagessen in die Pfarrkirche verlegt. Durch die Teilnahme der Gäste zum Weltjugendtag, war Weltkirche bei diesem Gemeindefest zu spüren.
16.08.2005 Im Rahmen des Thüringentreffens während des XX. Weltjugendtages in Köln finden die Bratwürste des Dingelstädter Fleischermeisters Stefan Kirchberg reißenden Absatz.
20./21.08.2005 Zum 5. Breikuchenfest wird in Dingelstädt auch das 5. Eichsfelder Trachtenfest gefeiert. Etwa 600 Teilnehmer aus 28 Heimatvereinen gestalten am Sonntag einen großartigen Festumzug.Die Heimatstube in der früheren Grundschule wurde um einen Raum erweitert und anläßlich des Trachtenfestes offiziell wiedereröffnet. Über 2.200 Exponate aus allen Lebens- und Arbeitsbereichen unserer Vorfahren sind jetzt zu sehen.Der Dingelstädter Verein für Heimatpflege gibt ein neues Buch unter dem Titel „Bi uns do wärt gelacht“ heraus. Die Schnurren wurden von Annelie Günther, Anni Raub und Vinzenz Weinrich verfaßt.
23.08.2005 Nach der Rückkehr aus Köln bedanken sich die Jugendlichen aus der polnischen Partnerstadt Jaroslaw bei Bürgermeister Siegfried Lins für die Gastfreundschaft und Unterstützung während des Weltjugendtages durch die Stadt.
28.08.2005 Der bisherige Pfarrer von Effelder, Norbert Borkowski, wird von seiner Pfarrgemeinde feierlich verabschiedet. Seinen neuen Wohnsitz „im Ruhestand“ bezieht er in Dingelstädt.Schon traditionell feiert die SPD Eichsfeld ihr Sommerfest im Dingelstädter Riethpark. Dazu konnte auch der Direktkandidat der SPD für die Bundestagswahl, Manuel Müller, begrüßt werden.

 

02.09.2005 Die Dingelstädter Ärztin Elisabeth Frommhold ist im Alter von 58 Jahren verstorben.
10.09.2005 Zum Fest Maria Geburt war der aus Dingelstädt stammende Benediktinerpater Gregor Hucke als Festprediger gekommen.
11.09.2005 Die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, und der Direktkandidat der Grünen, Julian Karwath, machen auf Wahlkampftour Station im Dingelstädter Riethpark.
18.09.2005 Bei der vorgezogenen Bundestagswahl gab es in Dingelstädt bei den Zweitstimmen folgendes Ergebnis: CDU 40,9%, SPD 23,1%, Die Linke, PDS 15,7%, FDP 11,7%, Grüne 3,7%, NPD 3,0%. Die Wahlbeteiligung liegt bei 78,9%, Als Direktkandidat wurde Manfred Grund (CDU) wiedergewählt. Er erhielt in Dingelstädt 49% der Erststimmen.
07.10.2005 Im Rahmen des Jubiläums „150 Jahre St. Gertrud“ gehen viele Kinder, mit Taschenlampen ausgerüstet, auf Entdeckungsfahrt in St. Gertrud.
09.10.2005 Mit dem Stück „Schreie in der Nacht“, aufgeführt von der Ökumenischen Spielgemeinde aus Erfurt, wurde die Festwoche zum 150-jährigen Jubiläum der Pfarrkirche St. Gertrud eröffnet.
11.10.2005 Auf Antrag der Fraktion SPD-Grüne votiert der Stadtrat bei nur einer Stimmenthaltung für einen Antrag, in der nächsten Gemeinschafts-versammlung der VG das Thema Einheitsgemeinde auf die Tages-ordnung zu setzen.
14.10.2005 Unter dem Motto „Fit in die Ferien“ veranstalten Schüler und Lehrer der Regelschule „Johann Wolf“ einen Hindernislauf durch die Schule und über das Schulgelände. Sieger wurde die Klasse 9R1.
15.10.2005 Mit einer Großübung im ehemaligen Krankenhaus überprüfen die Feuerwehren der VG ihre Einsatzbereitschaft und das Zusammenwirken mit anderen Einsatzkräften (DRK und THW). Zum Einsatz kam auch die große Drehleiter der Feuerwehr Leinefelde.Im Rahmen der Jubiläumskirmes wurde auch zum 25. mal die Kinderkirmes rund um die Pfarrkirche, auf dem Pfarrhof und im Gemeindehaus gefeiert.Am Abend feierte die Pfarrgemeinde im Deutschen Haus ein großes Gemeindefest zu dem auch viele ehemalige Seelsorger und in Dingelstädt geborene Geistliche gekommen waren.
16.10.2005 Bischof Joachim Wanke feiert mit der Gemeinde und ehemaligen Seelsorgern das Festhochamt zum 150. Geburtstag der Pfarrkirche „St. Gertrud“.Mit einem Konzert des Kirchenchores, verstärkt durch auswärtige Instrumentalisten, wird die Festwoche beendet. Der Kirchenchor feiert damit auch sein 85-jähriges Bestehen.
22./23.10.2005 Im Deutschen Haus eine große Vogelschau des Vereins der Dingelstädter Vogelfreunde von 1906 statt.

 

03.11.2005 In einer Gemeinschaftsversammlung der VG wird die vom Dingelstädter Stadtrat auf die Tagesordnung gesetzte Frage zur Bildung einer Einheitsgemeinde für die laufende Legislaturperiode abgelehnt.
17.11.2005 Der Thüringer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Gerold Wucherpfennig, wird zum Vorsitzenden des HVE gewählt. Er tritt die Nachfolge des Dingelstädter Bürgermeisters Siegfried Lins an, der nicht mehr kandidierte.
27.11.2005 Mit einem begeisternden Konzert in der Pfarrkirche St. Gertrud präsentiert der Eichsfeld-Jugendchor seine neue CD „Zum Himmel empor“
01.12.2005 Die Jugendmannschaft des TTV mit Andreas Gessner, Frank Große, Johannes und Georg Fernkorn und Trainer Markus Senft werden beim Sportlerball in Leinfelde als erfolgreichste Jugendmannschaft des Landkreises ausgezeichnet.
06.12.2005 Mit 12 Ja-Stimmen, bei einer Nein-Stimme und zwei Enthaltungen wird der Haushalt der Stadt für das Jahr 2006 durch den Stadtrat beschlossen. Er hat insgesamt ein Volumen von 8,3 Mio. Euro.
21.12.2005 Mit einem besinnlichem und bewegenden Weihnachtskonzert beigeisterten Schüler und Lehrer des St.-Josef-Gymnasiums etwa 300 Zuhörer in der Aula.
24.12.2005 67 Jugendliche erlebten in einer Jugendchristnacht in der Pfarrkirche St. Gertrud das Weihnachtsgeschehen einmal auf eine völlig neue Art. Die Idee für diese meditative Stunde ging von der Dingelstädter Pfarrjugend aus.
31.12.2005 In der Katholischen. Pfarrgemeinde wurden 2005 9 Mädchen und 16 Jungen getauft, 10 Paare getraut, 21 Frauen und 21 Männer starben.Rund 20.000 Euro wurden für die eigene Gemeinde in den Kollekten gesammelt, weitere 11.500 Euro wurden für die Sanierung der Heiligen-figuren in der Pfarrkirche gespendet. Bei den Großkollekten für die Kirchlichen Hilfswerke wurden 5.650 Euro gespendet.Für die Innensanierung der Pfarrkirche wurden bisher 874.000 Euro ausgegeben. Davon brachte die Gemeinde 309.000 Euro aus eigene Mitteln auf.Im Dingelstädter Standesamt gaben sich im Jahre 2005 32 Paare das Ja-Wort.
01.01.2006 In der Neujahrsnacht wurde in der Geschwister-Scholl-Straße ein Jugendlicher durch einen Schuß aus einer Schreckschußwaffe verletzt.
08.01.2006 Die Sternsinger sammeln für notleidende Kinder in Peru 4.772,46 Euro.
08.01.2006 Unterstützt durch Wolfgang Schneider an der Orgel und die Gesangssolistin Barbara Bornemann gab der Männergesangverein 1850 in der Klosterkirche auf dem Kerbschen Berg ein Weihnachtskonzert.
16.01.2006 Mit einer Vesper und einem Festakt wurde das 10-jährige Bestehen des Familienzentrums auf dem Kerbschen Berg festlich begangen.
23.01.2006 Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Hans-Jürgen Döring, informiert sich in der Regelschule „Johann Wolf“ über die Erfahrungen mit dem Konzept der Offenen Ganztagsschule.
29.01.2006 Zum vierten mal weilte eine Kindergruppe aus der polnischen Partnerstadt Jaroslaw für eine Woche in Dingelstädt.
03.02.2006 Thomas Lust, Vorsitzender der Schützengesellschaft 1667, wird beim 14. Eichsfelder Kreisschützentag in Beuren mit dem Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet.
06.02.2006 Der CDU-Stadtverband Dingelstädt nominiert für die am 07. Mai stattfindende Bürgermeisterwahl den 51-jährigen Arnold Metz mit 37 Stimmen. Sein Mitbewerber Matthias Fernkorn erhielt 27 Stimmen.
11.02.2006 Der Kreisfeuerwehrverband führte an der Regelschule „Johann Wolf“ seine Jahresdienstversammlung mit den Ortsbrandmeistern und Wehrleitern durch. Insgesamt wurden die Feuerwehren des Kreises im Jahre 2005 zu 485 Einsätzen gerufen, davon zu 131 Bränden.
16.02.2006 Die Schüler der 12. Klassen des St. Josef Gymnasiums präsentieren ihre Projekte, die sie im Rahmen des Seminarfachunterrichts erarbeiteten.
18.02.2006 Etwa 300 Gäste nutzen die Möglichkeit, sich am Tag der offenen Tür im St. Josef Gymnasium umzusehen. Schüler und Lehrer hatten für diesen Tag ein umfangreiches Programm vorbereitet.
25.02.2006 Mit vier Karnevalssitzung im Silberhäuser Gemeindesaal feierte der Karneval- und Geselligkeitsverein sein 10-jähriges Bestehen. Dabei präsentierten sich die neun Prinzenpaare seit der Gründung des Vereins nochmals ihren närrischen Untertanen.
05.03.2006 Beim Wettbewerb „JugendUnternimmt“ der Heinz-Nixdorf Stiftung und der Stiftung Deutsche Wirtschaft wurde die Geschäftsidee von Manuel Lange und Daniel Richardt, beide aus Küllstedt und Schüler des St. Josef Gymnasiums, im Grand Hotel Erfurt mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Aus 70 Bewerbungen schossen sie mit ihrer Idee – Figuren aus Heu herzustellen – den Vogel ab.

 

17.03.2006 Mit einem „Spiel ohne Grenzen“ begingen die Lehrer und Schüler des St. Josef Gymnasiums erstmals das Patronatsfest ihrer Schule.
18.03.2006 Der Verein Thüringer Ornithologen führte im „Deutschen Haus“ seine Jahrestagung 2006 durch. Damit würdigte der Landesverband auch die 40-jährige erfolgreiche Arbeit der Fachgruppe Ornithologie Eichsfeld e.V.
18.03.2006 Beim Kreisausscheid der Grundschulen im Turnen waren die Mädchen und Jungen der 3. Klassen der Dingelstädter Grundschule nicht zu schlagen. Sie holten in der Mannschaftswertung jeweils den 1. Platz. In der Einzelwertung belegten die Mädchen Josefine Keppler, Maria Karpova, Jasmin Pfundheller und Madeleine Backhaus die Plätze 1 bis 4. Bei den Jungen belehten Sebastian Eckart, Robert Wendelmuth und Florian Kirchberg ebenfalls die Plätze 1 bis 3.
22.03.2006 Rigo Gessner, der „Mister Tischtennis“ feierte seinen 60. Geburtstag. 30 Jahre ist er Vorsitzender des TTV Dingelstädt. Er löste 1976 seinen Vater Willy in diesem Amt ab, der es seit der Gründung des Vereins 1946 ebenfalls 30 Jahre inne hatte. Ein Vereinsvorsitz über 60 Jahre immer in Familienhand ist sicherlich ein einmaliges Jubiläum.

23.03.2006
Michael Hoffmeier (Bündnis 90/Grüne) wird durch den SPD-Ortsverein als Bürgermeisterkandidat für die Wahl im Mai nominiert.
26.03.2006 Etwa 100 Teilnehmer nahmen trotz Regens wieder am traditionellen Fastenmarsch des St. Josef Gymnasiums vom Kerbschen Berg nach Helmsdorf teil. Die dabei gesammelten Spenden kommen der Partnerschule im rumänischen Timisoara zugute.
31.03.2006 Anja Althaus aus Dingelstädt wurde im Glashaus Worbis als Miss Eichsfeld-Westthüringen gekürt.
07.04.2006 Unter dem Motto „Auf zu neuen Ufern“ hatten die Abiturienten des St. Josef Gymnasiums zu einem Frühlingskonzert in die Aula eingeladen.
08.04.2006 Mit einem 9:1 Heimsieg über Hydro Nordhausen sicherte sich die 1. Mannschaft des TTV den Klassenerhalt und verbleibt in der 2. Bezirksliga.
22.04.2006 Für seine Verdienste um den Handballsport in Dingelstädt wurde Lothar Strecker mit der Ehrengabe der Stadt Dingelstädt ausgezeichnet. Vor 44 Jahren kam er als Sportlehrer in seine Heimatstadt, gründete damals die Sektion Handball und trug als Trainer wesentlich zu den Erfolgen der Handball- Mannschaften bei.
23.04.2006 37 Jungen und Mädchen feiern ihre Erstkommunion.
30.04.2006 12 Mannschaften nahmen am 2. Seifenkistenrennen der Kreisjugend-Feuerwehr Eichsfeld in Dingelstädt teil. Sieger wurde die Mannschaft Marth I vor Küllstedt und Marth II.
07.05.2006 Mit 1.216 Stimmen (73,5%) wurde Arnold Metz (CDU) zum Bürgermeister gewählt. Sein Mitbewerber Michael Hoffmeier (SPD/Grüne) erhielt 439 Stimmen (26,5%). Die Wahlbeteiligung lag bei nur 44,4%.Bei der Wahl des Landrates erhielt Dr. Werner Henning (CDU) in Dingelstädt 1.245 Stimmen (74,1%), auf Heinz Funke (SPD) entfielen 435 Stimmen (25,9%)

 

20.05.2006 Als Solidaritätsaktion für Straßenkinder in Brasilien veranstaltet die Jugend der katholischen Pfarrgemeinde einen Sponsorenlauf rund um die Kirche. Etwa 30 Teilnehmer gingen trotz Nieselregens an den Start.
20.05.2006 Der Katholische Kirchenchor veranstaltete gemeinsam mit der Kantorei Blankenburg und Solisten aus Dresden und Leipzig sowie dem Telemann-Orchester Michelstein in der Pfarrkirche St. Gertrud ein großartiges Konzert mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart zu dessen 250. Geburtstag.
21.05.2006 Unter dem Leitwort „Dem Leben zugewandt“ traffen sich Frauen und Mädchen zur 45. Frauenwallfahrt auf dem Kerbschen Berg und feierten gemeinsam mit Bischof Joachim Wanke den Wallfahrtsgottesdienst.
25.05.2006 Mit einem Tag der Offenen Tür informierte der 1997 gegründete Verein für Menschen in Not e.V. in der früheren Eckschule über seine Aktivitäten und die soziale Situation in Afrika.
28.05.2006 Elisabeth Bornemann und Sandra Kirchberg wurden in der St. Johannes Apostel Kirche konfirmiert.
28.05.2006 Die Theatergruppe vom Kerbschen Berg führte in der Aula des Gymnasiums die Komödie „William’s Traum“ auf.
02.06.2006 Der „Verein für Menschen in Not“ veranstaltete zum Internationalen Kindertag in der Marktstraße wieder ein Kinderfest.
04.06.2006 In einem Fitneß-Studio am Hestelweg kam es durch eine am Heizkessel stehende Plastetonne zu einem Schweelbrand, den die herbeigerufene Feuerwehr nur schwer in den Griff bekam. Erst nach dem man den Raum mit Sandsäcken abgedichtet und geflutet hatte, konnte der Brand nach über 6 Stunden gelöscht werden.
05.06.2006 Weihbischof Reinhard Hauke spendete 32 Jugendlichen in der Pfarrkirche St. Gertrud am Pfingstmontag das Sakrament der Firmung.
11.06.2006 Groß und Klein feierten im Dingelstädter Stadtwald ihr Waldfest. Seit 15 Jahren wird dieses Fest von der Waldinteressengemeinschaft, dem Handwerkerverein und der Stadtverwaltung organisiert. Von Anfang an sorgen die Dünmusikanten für die musikalische Umrahmung.Am gleichen Tag hatte der Männergesangverein 1850 zum Frühlingsliedersingen auf den Kerbschen Berg eingeladen.
13.06.2006 Mit der Vertragsunterzeichnung als „Eigenverantwortlich Schule“ erhält das St. Josef Gymnasium mehr Entscheidungsfreiheit bei der Gestaltung des Unterrichts und bei der Einführung neuer Lernformen.
18.06.2006 Der Dingelstädter Reitverein führt zum 23. mal ein Reit- und Springturnier auf dem Reitplatz „Auf der Heide“ durch. Markus Friedel aus Eschwege gewinnt auf Amiro das M-Springen.
23.06.2006 76 Absolventen des Gymnasiums erhielten vom Schulleiter Peter Krippendorf ihre Abschlußzeugnisse. Mit einer Durchschnittsnote von 2,1 war es ein hervorragender Abiturjahrgang. Zwei Schülerinnen schafften den optimalen Durchschnitt von 1,0.

 

24.06.2006 Die Grabenbewohner feiern mit einem Straßenfest den Abschluß der Straßensanierung. Besonders herzlich dankten sie bei dieser Gelegenheit Bürgermeister Siegfried Lins, der in einer Woche aus dem Amt scheidet. Sein Nachfolger Arnold Metz durfte schon eine Woche vor der Amtübernahme eine Straßenwitmung vornehmen. Für den Fußweg zwischen Graben und Plan hatten die Bewohner ein Schild mit dem im Volksmund gebräuchlichen Namen „Nuddelgasse“ angefertigt, das er enthüllte.
25.06.2006 Das 16. Gemeindefest der katholischen Pfarrgemeinde wurde auf dem Kerbschen Berg unter dem Motto “Auf zu neuen Ufern“ gefeiert. Pfarrer Heiner Waldmann verschenkte Socken an einige, die sich in diesem Jahr „auf die Socken machen“, u.a. an Veronika Schröter, die im September für 10 Monate nach Sambia geht, um in der „Stadt der Hoffnung“ vor allem aidskranken Kindern zu helfen.
25.06.2006 In der Fußball-Kreisliga belegte die 1. Mannschaft des SV 1911 hinter der SG Birkungen mit 64 Punkten und 56:18 Toren den 2. Platz.In der 2. Fußball-Kreisklasse kam die 2. Mannschaft des SV 1911 auf den 9. Tabellenplatz.Borussia Dingelstädt wurde nur 12. und damit Staffelletzter und mußte absteigen.
30.06.2006 Nach 29 Dienstjahren scheidet Bürgermeister Siegfried Lins aus dem Amt. Seine Nachfolge trat am 1. Juli Arnold Metz an.
02.07.2006 Bei hochsommerlichen Temperaturen wurden im Dingelstädter Freibad erstmals in diesem Jahr über 1000 Besucher gezählt.Beim Festumzug anläßlich des Schützenfestes präsentierte sich der Schützenkönig Albert Märten, der in diesem Jahr den Vogel abschoß.
08.07.2006 Wie schon bei den vorangegangenen siegreichen Spielen der Deutschen Nationalmannschaft während der Fußball-Weltmeisterschaft bildete sich nach dem 3:1 Sieg über Portugal im Kleinen Finale um Platz 3 wieder ein Autokorso durch die Stadt.
09.07.2006 325 Radrennfahrer gingen beim Großen Preis der Brauerei Neunspringe an den Start. Damit wurde ein neuer Teilnehmerrekord für ein Radrennen im Eichsfeld verzeichnet. Der Rundkurs von Dingelstädt über das Übel nach Küllstedt und zurück nach Dingelstädt mußte je nach Altersklasse 1 bis 7 mal durchfahren werden.
11.07.2006 In einer feierlichen Stadtratssitzung in der Aula des St Josef Gymnasiums wurde Altbürgermeister Siegfried Lins der Titel Ehrenbürgermeister verliehen und ihm für seine 29-jährige erfolgreiche Arbeit als Bürgermeister gedankt. Sein Nachfolger Arnold Metz wurde in der gleichen Sitzung vereidigt und als sein Nachrücker im Stadtrat Konrad Große verpflichtet.

 

13.07.2006 Über 50 Liter Regen innerhalb einer knappen Stunde konnten die Kanäle vor allem in der Birkunger Straße nicht mehr fassen. Gullydeckel wurden hochgedrückt und die gesamte Straße verwandelte sich in einen Fluß. Die nur provisorisch mit Schotter befestigten Gehwege wurden weggespült. Die Feuerwehr konnte dann den Schotter am Anger wieder mit Radladern aufladen.
15.07.2006 Mit einem Schulfest begeht die Grundschule ihr 15-jähriges Bestehen.
16.07.2006 Beim Sommerfest des Familienzentrums auf dem Kerbschen Berg wurde Carla Riechel verabschiedet. Seit 1998 leitete sie das Familienzentrum und hat wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung dieser Einrichtung. Ab dem 1. September wird sie als Leiterin des Bildungshauses „St. Ursula“ in Erfurt tätig sein.Ihre Nachfolgerin auf dem Kerbschen Berg wird die bisherige Frauenreferentin des Bistums Erfurt, Sabine Stephan, die in den 80er Jahren Gemeindereferentin in Dingelstädt war.
21.07.2006 Große Aufregung, die einzige Postagentur in Dingelstädt sollte sofort geschlossen werden. Nach Intervention des Bürgermeisters Arnold Metz und des Bundestagsabgeordneten Manfred Grund entschied die Deutsche Post AG dann doch den Weiterbetrieb.
11.08.2006 Mit dem Abriß der 1925 gebauten Großen Brücke in der Mühlhäuser Straße wurde begonnen.
13.08.2006 Die SPD Eichsfeld feierte ihr traditionelles Sommerfest wieder im Dingelstädter Riethpark.
19./20. 08.2006 Mit einem vielfältigen Programm an beiden Tagen auf zwei Bühnen und in der ganzen Innenstadt feierten die Dingelstädter mit vielen Gästen wieder ihr Breikuchenfest bei bestem Wetter.
24.08.2006 Mit 102 Jahren starb in Leinefelde Elisabeth Sauerland. Bis zu ihrem 99. Lebensjahr lebte Frau Sauerland in ihrer Geburtstadt Dingelstädt und versah ihren Haushalt noch selbstständig.
24.08.2006 Nachdem bereits im Vorjahr die Erdarbeiten auf dem Kerf und in der unteren Birkunger Straße abgeschlossen waren, wurden endlich auch die Gestaltungs- und Pflasterarbeiten in Angriff genommen.
04.09.2006 Mit einer Projektwoche gegen Gewalt und Drogen begann das neue Schuljahr an der Regelschule „Johann Wolf“
09.09.2006 Zur Vesper an Maria Geburt hielt die Gemeindereferentin Margret Frank aus Niederorschel die Predigt.
16.09.2006 Nach 3-monatiger Umbauzeit wurde die Filiale der Volksbank Eichsfeld-Northeim in der Geschwister-Scholl-Straße wieder eröffnet.
01.10.2006 Auf Beschluß des Stadtrates trat Dingelstädt der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft „Unstrut-Radweg“ bei. Im Stadtrat wurde auch der Lückenschluß zwischen dem Unstrut-Radweg und dem Leine-Radweg, wie er bereits bei der Übergabe der Umgehungsstraße vom Straßenbauamt  versprochen worden war, gefordert.

 

02.10.2006 Die Wanderausstellung „Familie – Zukunft beginnt vor Ort“ wurde im Schalterraum der Sparkasse eröffnet. Ab dem 18. Oktober war sie 2 Wochen im Familienzentrum auf dem Kerbschen Berg aufgebaut.
09.10.2006 Mit der Sendung „Willi kommt“ berichtet der Radiosender MDR 1 Radio Thüringen den ganzen Tag in mehreren Beiträgen aus Dingelstädt. Dazu war auf dem Anger ein mobiles Studio eingerichtet.
12.10.2006 Thüringens Sozialminister Klaus Zeh übergibt im St. Johannesstift in Ershausen einen Förderbescheid über 27.500 Euro. Damit kann auf dem Grundstück der früheren Kinderklinik (Villa Schellhaas) in der Aue mit dem Abriß des Gebäudes begonnen werden. Hier soll eine Behindertenwerkstatt und ein Wohnheim für Menschen mit Behinderung gebaut werden.
13.10.2006 Die „Maxim Kowalew Don Kosaken“ geben in der Pfarrkirche St. Gertrud ein Konzert.
15.10.2006 Kaplan Markus Könen löste eine verlorene Wette ein und lud die ganze Gemeinde zu Kaffee und Kuchen ins Gemeindehaus ein. Über 1.600 Euro waren an Spenden zur Unterstützung für Veronika Schröter zusammengekommen. Seit September arbeitet sie für 10 Monate in Sambia in einem sozialem Projekt der Salesianer
28./29.10.2006 Mit einer Jubiläumsausstellung in der Stadthalle in Heiligenstadt feierte der Verein der Dingelstädter Vogelfreunde den 100. Jahrestag der Erstgründung.
24.11.2006 Bei einer Zusammenkunft der Vereinsvorsitzenden dankte Bürgermeister Arnold Metz den 40 Dingelstädter Vereinen für ihre vielfältigen Aktivitäten im Jahr 2006. In dieser Versammlung wurde auch Hans-Georg Dunkel als Vorsitzender des Festausschusses zur Vorbereitung des Stadtjubiläums im Jahre 2009 berufen.
02./03.12.2006 Der Dingelstädter Weihnachtsmarkt wird erstmals mit einem Lichterfest am Sonnabend eröffnet. Nach dem Schmücken des Christbaumes vor dem Rathaus zogen die Kinder mit Fackeln und Lampions durch die Stadt. Die Geschäfte hatten an diesem Abend bis 23.00 Uhr geöffnet.
11.12.2006 Ehrenbürgermeister Siegfried Lins wird mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Der Orden wird in einer Feierstunde in der Aula des St. Josef Gymnasiums im Auftrage des Bundespräsidenten durch den Thüringer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Gerold Wucherpfennig, überreicht.
12.12.2006 Der Stadtrat beschließt den Haushalt für das Jahr 2007. Er hat insgesamt ein Volumen von 9,5 Mio. Euro. Ein wichtiges Vorhaben im Jahre 2007 ist die Sanierung des städtischen Kindergartens „Bummi“, wofür allein 500.000 Euro eingeplant sind.

 

15.12.2006 In einer Feierstunde wurde die sanierte Regelschule „Johann Wolf“ offiziell wieder in Betrieb genommen. Gleichzeitig galt es, an mehrere Jubiläen zu erinnern: vor genau 400 Jahren wurde in Dingelstädt eine Freischule gestiftet, das jetzt sanierte Schulgebäude wurde vor 25 Jahren in Dienst gestellt, vor 15 Jahren wurde mit der Schulreform in Thüringen die Regelschule geschaffen und vor 10 Jahren erhielt sie den Namen „Johann Wolf“ verliehen. In einem viel beachteten Vortrag ging Schulleiter Josef Vockrodt auf die 400-jährige Geschichte der Dingelstädter Schulen ein.
16.12.2006 Stadtratsmitglied Franz Weber (SPD) erhielt in Jaroslaw den Ehrenpreis unserer polnischen Partnerstadt. Damit werden seine Verdienste um den Ausbau dieser Städtepartnerschaft und sein soziales Engagement, vor allem für benachteiligte Kinder in Jaroslaw, gewürdigt.
16.12.2006 Mit einem Tag der Offenen Tür stellte sich die sanierte Regelschule „Johann Wolf“ den Dingelstädtern und vielen Gästen als Ganztagsschule vor. Schüler und Lehrer boten dazu ein vielfältiges Programm und hatten viele Fragen der Besucher zu beantworten.
17.12.2006 Mit dem traditionellen Weihnachtskonzert stimmten der Kirchenchor, der MGV 1850 und die Dünmusikanten die Besucher des Konzerts in der St. Gertrudis Kirche auf das Weihnachtsfest ein.
24.12.2006 Heiligabend hatte Kaplan Könen die Jugendlichen wieder um Mitternacht in die Pfarrkirche zur Jugendchristmette eingeladen.
31.12.2006 In der Katholischen. Pfarrgemeinde wurden 2006 12 Mädchen und 18 Jungen getauft, 9 Paare getraut, 28 Frauen und 22 Männer starben.Rund 15.500 Euro wurden für die eigene Gemeinde in den Kollekten gesammelt, weitere 5.000 Euro wurden gespendet. Bei den Großkollekten für die Kirchlichen Hilfswerke wurden 2.500 Euro gespendet.Die Sanierung der Heiligenfiguren in der Pfarrkirche wurde abgeschlossen. Mit der Sanierung der Orgel wurde begonnen und bereits 93.000 Euro dafür ausgegeben.Im Dingelstädter Standesamt gaben sich im Jahre 2006 30 Paare das Ja-Wort.
07.01.2007 Zum Ausklang der Weihnachtszeit gibt der MGV 1850 ein Konzert auf dem Kerbschen Berg.
11.01.2007 Theo Knauth, Vorsitzender des MGV 1850, wird bei einem Verkehrsunfall an der Wachstedter Straße schwer verletzt.
20.01.2007 Laienschauspieler der Heiligenstädter Propsteigemeinde führen in der Aula des St.-Josef-Gymnasiums  das Singspiel „Ein großer Tag für Vater Martin“ von Leo Tolstoi auf.
22.01.2007 Die im Herbst 2006 am St.-Josef-Gymnasium gegründete Schülerfirma „HeuDeko“ führt ihre erste Hauptversammlung durch.
31.01.2007 Olga Laufer, die bis zum Vorjahr noch mit ihrem Mann Paul in Dingelstädt wohnte, feiert im Johanniterheim in Heiligenstadt ihren 100. Geburtstag.
02.02.2007 Im St.-Johannesstift in Ershausen übergibt Thüringens Sozialminister Klaus Zeh einen Förderbescheid in Höhe von 782.626,50 Euro zum Neubau eines Wohnheimes für geistig und mehrfach behinderte Menschen in Dingelstädt. Mit dem Bau an der Stelle der ehemaligen Kinderklinik (Villa Schellhaas) in der Aue soll im April begonnen werden.
04.02.2007 Den erstmals ausgetragenen „Mazda-Cup“ im Hallenfußball erringt das Freizeit-Team „Mazda-Günther“ mit 4:3 im Endspiel gegen die „Leinekicker“ aus Leinefelde.
05.02.2007 Der CDU-Stadtverband Dingelstädt wählt Heinrich Große erneut zu seinem Vorsitzenden.
15.02.2007 Unter dem Motto „Im Esel ist uns nichts zu teuer, trotz 19 Prozent Mehrwertsteuer“ eröffnet der KGV mit dem Seniorenfasching im Silberhäuser Gemeindesaal die Reihe seiner Prunksitzungen.
17.02.2007 Viele künftige Schüler nutzen mit ihren Eltern die Möglichkeit, sich am Tag der offenen Tür im St. Josef Gymnasium umzusehen. Zur Zeit besuchen 550 Schüler aus 31 Orten das Gymnasium. Sie werden von 53 Lehrern unterrichtet.
28.02.2007 40 Feuerwehrleute bekämpften erfolgreich einen Brand bei der Recyclingfirma LSR bei den „Zwölf Aposteln“. Der Brand war durch Selbstentzündung von etwa 200 Tonnen Sortierabfällen entstanden.
28.02.2007 Eine Statue der Hl. Elisabeth, die im Elisabethjahr 2007 in alle Dekanate des Bistums Erfurt kommt, wurde in einer Vesper in der Dingelstädter Pfarrkirche begrüßt. Sie wurde von der Leinefelder Pfarrei „St. Bonifatius“ übernommen.
01.03.2007 Olga Laufer, die vor einem Monat ihren 100. Geburtstag feiern konnte, verstarb in Heiligenstadt.
03.03.2007 In einer Lichterprozession wurde die Statue der Hl. Elisabeth von der Pfarrkirche zum Kerbschen Berg gebracht.

 

08.03.2007 Bei einem Einbruch in den Lidl-Markt in der Eduard-Schweikert-Straße wurden Zigaretten und Spirituosen im Wert von mehreren tausend Euro gestohlen.
09.03.2007 Franz-Josef Görich wird zum Vorsitzenden des Dingelstädter Handwerkervereins gewählt. Seit der Neugründung des Vereins 1991 wurde er von Fleischermeister Franz-Josef Kirchberg geleitet.
11.03.2007 Der bekannte Liedermacher Gerhard Schöne begeistert in der vollbesetzten Aula des Gymnasiums seine Zuhörer. Das Konzert wurde vom evangelischen Pfarrer Henning Ernst organisiert.
19.03.2007 Auf Anregung des Ausschusses für Kultur, Bildung und Soziales des Stadtrates wird ein „Lokales Bündnis für Familien“ in Dingelstädt gegründet. Vertreter von Kindergärten, Schulen und örtlichen Betrieben wollen sich für kinderfreundliche Bedingungen in Dingelstädt einsetzen.
20.03.2007 An sieben Stellen im Stadtgebiet wurden wetterfeste Tafeln aufgestellt, die an überlieferte Dingelstädter Sagen erinnern. Am Wanderweg nach Silberhausen, bei der Blochmühle, informiert ein Windspiel aus Edelstahl über die Entstehung der Sage von den Steckenpferdreitern.
23.03.2007 Im Schützenhaus veranstaltete der Verein für Heimatpflege einen Heimatabend und hatte sich durch die Trachtengruppe aus Beuren und das Mandolinenorchester „Eichsfeldia“ aus Struth verstärkt. Mit Musik, Tanz, Mundart und Sketchen wurde es ein vergnüglicher Abend für die Besucher.
26.03.2007 Auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr wurde Ansgar Nolte zum neuen Leiter der Feuerwehr gewählt. 2006 musste die Feuerwehr zu insgesamt 49 Einsätzen ausrücken.
30.03.2007 Pfarrer Heiner Waldmann, seit August 1988 Pfarrer der Katholischen Pfarrgemeinde St. Gertrud, feiert seinen 60. Geburtstag.
07.04.2007 Erstmals gestalten Jugendliche aus Dingelstädt und den Filialgemeinden Kreuzebra, Kefferhausen und Silberhausen gemeinsam mit Kaplan Könen die Auferstehungsfeier in der Silberhäuser Pfarrkirche.
09.04.2007 Fast 150 Wanderer machten sich mit Kreiswegewart Alexander Baum zur Eröffnung der Wanderbussaison 2007 vom Scharfenstein auf den Weg in den Dingelstädter Riethpark. Dort wurden sie von Bürgermeister Arnold Metz begrüßt und vom Riethparkverein mit Essen und Trinken bestens  versorgt.
21.04.2007 Mit einem 45:4 Kantersieg gegen Oberdorla sicherte sich die B-Jugend des SV Dingelstädt in der Handball-Verbandsliga die Nordthüringer Meisterschaft.
28.04.2007 Die Pfadfinder vom Stamm Abraham reinigten in einer Aktion die Altstoffcontainer-Standplätze in Dingelstädt. Auf dem Friedhof wurden durch sie drei Bäume als Ersatz für Baumschäden gepflanzt, die durch den Orkan Kyrill im Januar entstanden waren.
28.04.2007 In einer Festveranstaltung im Deutschen Haus blickte der Turnverein 1882 auf seine erfolgreiche 125-jährige Geschichte zurück.

 

29.04.2007 Beim 2. Seifenkistenrennen der Jugendfeuerwehren des Kreises siegte die Mannschaft aus Marth. Den Einzelsieg, und damit den von Bürgermeister Arnold Metz gestifteten Pokal, errang mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 53km/Std. der Marther Richard Maiss.
16.05.2007 Etwa 150 Kinder aus 11 Katholischen Kindergärten des Eichsfeldes feiern auf dem Kerbschen Berg ihre Elisabethwallfahrt.
17.05.2007 Zu einem deutsch-afrikanischen Begegnungstag hat der Verein für Menschen in Not am Himmelfahrtstag in sein Domizil in die Eckschule in Dingelstädt eingeladen.
20.05.2007 Mit einem 2:0-Sieg über Blau-Weiß Ershausen sichert sich die 1. Mannschaft des SV 1911 den Staffelsieg in der Fußball Kreisliga und schafft damit den Aufstieg in die Bezirksklasse.
20.05.2007 Mit einem großen Straßenfest feiert der Dingelstädter Jugendclub sein 20-jähriges Bestehen.
25.05.2007 Nach 10-monatiger Bauzeit wird die neu errichtete Große Brücke in der Mühlhäuser Straße frei gegeben. Geplant war, sie schon Ende 2006 fertig zu stellen. Auf Grund der 5-monatigen Verzögerung wurde keine große Übergabefeier veranstaltet.
26.05.2007 Im Erfurter Mariendom wir der aus Breitenworbis stammende Steffen Riechelmann zum Priester geweiht. Seine erste Kaplanstelle tritt er am 1. August in Dingelstädt an.
28.05.2007 Weihbischof Hauke spendet in der Pfarrkirche St. Gertrud 15 Jugendlichen das Sakrament der Firmung.
02.06.2007 Viele Besucher informierten sich zum Tag der offenen Tür in der St.-Franziskus-Schule über die Bildungs- und Fördermöglichkeiten an dieser Schule in freier Trägerschaft der Thuiner Franziskanerinnen.
06.06.2007 Etwa 1000 Bewohner und Mitarbeiter von Behinderteneinrichtungen der Caritas treffen sich zu ihrer traditionellen Wallfahrt auf dem Kerbschen Berg.
09.06.2007 Im Rahmen der Kreisjugendspiele finden in Dingelstädt die Radsport-wettkämpfe in den Altersklassen von 6 bis 16 Jahren statt. In 5 von 12 Altersklassen siegen Dingelstädter Nachwuchs-Radsportler.
10.06.2007 Zum 5. mal hatte der MGV 1850 Dingelstädt zum Frühlingssingen auf den Kerbschen Berg eingeladen. Mit dem gastgebenden Verein gestalteten Chöre aus Kallmerode, Helmsdorf, Kreuzebra, Büttstedt, Wachstedt, Westhausen und Angerstein gemeinsam mit der Jugend-Big-Band aus Angerstein das Programm.
16./17.06.2007 Mit rund 200 Pferden aus Thüringen, Hessen und Sachsen-Anhalt findet bei gutem Wetter das traditionelle. Dingelstädter Reitturnier auf dem Tournierplatz auf der Heide statt. Sieger im M-Springen wurde Michael Schneider vom Reitsportverein Dingelstädt auf Lionell.
17.06.2007 Mit einem 1:0-Sieg im Relegationsspiel gegen den TSV Reinholterode schafft die 2. Mannschaft des SV 1911 den Aufstieg in die 1. Fußball-Kreisklasse.

 

23.06.2007 72 Abiturienten erhalten am St.-Josef-Gymnasium ihre Reifezeugnisse. Sebastian Mai erreichte den maximalen Notendurchschnitt von 1,0.
23.06.2007 Die „Bronx-Brothers“ aus New York gestalten die Vorabendmesse in der Pfarrkirche „St.-Gertud“ und geben anschließend ein Konzert im Pfarrgarten.
24.06.2007 Das 17. Gemeindefest der Katholischen Pfarrgemeinde auf dem Kerbschen Berg steht unter dem Motto „Bring dein Herz ein“. Viele Gruppen bringen sich wieder in die Vorbereitung und das Programm ein. Kaplan Markus Könen, der im Juli Dingelstädt verlässt, wird besonders von den Jugendlichen herzlich verabschiedet.
26.06.2007 Einstimmig verabschiedet der Stadtrat in einer Sitzung im Familienzentrum auf dem Kerbschen Berg eine Resolution gegen den geplanten Auftritt der NPD in Dingelstädt. Ebenfalls einstimmig stimmte der Stadtrat der Einrichtung eines Bürgerbüros im Rathaus zu. Ein entsprechender Antrag soll in der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft gestellt werden.
30.06.2007 Schützenkönig des 15. Schützenfestes seit der Wiedergründung der Schützengesellschaft wurde Franz-Josef Görich.
04.07.2007 Im Alter von 76 Jahren starb der langjährige Organist der Katholischen Pfarrgemeinde, Kurt Koch.
07.07.2007 Bei den Kreisjugendspielen im Geräteturnen, die in Leinefelde ausgetragen wurden, waren die Turnerinnen des TV 1882 wieder sehr erfolgreich. Michelle König, Ulrike Nolte und Magdalena Kruse siegten jeweils in ihren Altersklassen.
14.07.2007 Am Kreisausscheid der Jugend-Rotkreuz-Gruppen in Dingelstädt nahmen 16 Gruppen teil.
14.07.2007 Gegen den Info-Stand der NPD, der um 13.00 Uhr gegenüber der Gertrudiskirche aufgebaut wurde, gab es massive Proteste der Eichsfelder Initiative für Frieden, Demokratie und Gerechtigkeit und vor allem vieler Jugendlicher. Vom Turm der Gertrudiskirche erklang ein 10-minütiges Mahnleuten. Bereits früher als geplant bauten die 3 NPD-Aktivisten ihren Stand wieder ab.
21.07.2007 Nach 18-monatiger Reparaturzeit kann die Orgel der St.-Gertrudis-Kirche wieder gespielt werden, obwohl die Restaurierung noch nicht abgeschlossen ist.
03.08.2007 Als „Trainer des Jahres“ wir durch den Kreisfußball-Ausschuss Thomas Stang, der Trainer der 1. Mannschaft des SV 1911, geehrt.
06.08.2007 Der Kindergarten „Bummi“ bezieht während der Generalsanierung, die Mitte 2008 abgeschlossen sein soll, zwei kommunale Wohnungen in der Anton-Thraen-Straße.
07.08.2007 Eine Wanderausstellung mit Kinderzeichnungen zum Elisabeth-Jahr wird durch Propst Durstewitz, Pfarrer Waldmann und Bürgermeister Metz im Rathaus eröffnet. Kinder des St.-Elisabeth-Kindergartens gestalteten die Eröffnungsfeier.

 

13.08.2007 Bei den Bürgermeisterschaften des Rundfunksenders „Landeswelle Thüringen“ wird Bürgermeister Arnold Metz die Aufgabe gestellt, durch Flutung der Grabenstraße ein „Venedig des Nordens“ zuschaffen. Viele Dingelstädter Vereine, die Feuerwehr und zahlreiche Helfer waren zur Stelle und lösten die Aufgabe innerhalb weniger Stunden. Unter den teilnehmenden Thüringer Städten belegte Dingelstädt am Ende den 3. Platz.
16.08.2007 Am Wohnhaus der Familie Volke in der Geschwister-Scholl-Straße 7 wurde eine neue Gedenktafel angebracht, die an die Namensgeber der Straße und ihr Wirken im Widerstand gegen den Nationalsozialismus erinnert.
17.08.2007 Im Auftaktspiel in der Bezirksliga unterlag die 1. Mannschaft des SV 1911 mit 1:2 gegen die SG Lengenfeld/Effelder.
17.–19.08.2007 Zum 7. Mal, und wieder bei bestem Wetter, feierten die Dingelstädter mit vielen Gästen im gesamten Stadtzentrum ihr Breikuchenfest. Einer der Höhepunkte war der Festumzug am Sonntag, der aus Anlass der Gründung  des Turnvereins 1882 vor 125 Jahren stattfand.
06.09.2007 Bereits zum 3. Mal wurde die Filiale der Volksbank „Eichsfeld-Northeim“ in der Geschwister-Scholl-Straße überfallen, allerdings erfolglos, da das Geld durch ein Zeitschloss gesichert war. Der Täter flüchtet auf einem Fahrrad in Richtung Kefferhausen.
13.09.2007 Am Neubau des Wohnheimes für Behindert in der Aue wurde das Richtfest gefeiert.
15.09.2007 An der Gestaltung der Elisabethwallfahrt auf der Creutzburg haben sich aus Dingelstädter besonders die Pfadfinder, die Kinder und Erzieher des Kinderheims „St.-Joseph“ und Gruppen der Familienbegegnungsstätte Kerbscher Berg beteiligt.
18.09.2007 In einer Sitzung des Stadtrates in der Grundschule werden für die Sanierung des Kindergartens „Bummi“ insgesamt 1,5 Millionen Euro im Nachtragshaushalt eingestellt. Für diese dringend erforderliche Sanierung muss die Stadt erstmals seit vielen Jahren wieder einen Kredit aufnehmen und auch auf die in den letzten Jahren aufgebaute Rücklage zurückgreifen.
20.09.2007 Iwan Rebroff gab in der Pfarrkirche „St. Gertrud“ ein Konzert, welches bereits zum Stadtfest geplant war, aber auf Grund einer Erkrankung abgesagt werden musste.
22.09.2007 Mit einem 31:13 Sieg gegen die HSG Nordhausen II starteten die Dingelstädter Handballerinnen erfolgreich in die Saison in der Verbandsliga Nordthüringen.
24.09.2007 Kamele und Lamas eines in Dingelstädt gastierenden Zirkus hatten sich selbstständig zu einem „Spaziergang“ durch Dingelstädt aufgemacht und mussten durch ihre Pfleger wieder eingefangen werden.
30.09.2007 Das Katholische Kabarett „Die nOeRGELPFEIFEN“ beigeistert in der Aula des Gymnasiums sein Publikum. Zu den Mitwirkenden gehört auch Gabriele Vockrodt, Leiterin des Katholischen Kindergartens „St. Elisabeth“.

 

14.10.2007 Bischof Matthew Man-Oso Ndagoso aus Nigeria konnte als Gast in der Katholischen Pfarrgemeinde begrüßt werden. Gemeinsam mit Weihbischof Reinhard Hauke feiert er das Hochamt in der Pfarrkirche „St.Getrudis“ als Auftakt zum Weltmissionsmonat im Bistum Erfurt.
15.10.2007 Mit den Arbeiten zur Sanierung des Fassade des Rathauses (einschließlich Haus II) wurde begonnen.
30.10.2007 Als eine der letzten Kommunen im Eichsfeld wollte der Dingelstädter Stadtrat, nach massivem Druck von Seiten des Landes und des Landrates, eine Straßenausbau-Beitragssatzung beschließen. Am Nachmittag gab die Landesregierung bekannt, dass der Termin für den Erlass solcher Satzungen bis zum 31.12.2009 verlängert wird und kündigte gleichzeitig neu Modalitäten für die Erhebung der Beiträge an. Daraufhin setzte Bürgermeister Arnold Metz den Punkt von der Tagesordnung der Sitzung ab.
30.10.2007 Die Geschäftsleitung des Tabakhauses Dingelstädt informiert die Mitarbeiter darüber, dass auf Grund der Verlagerung der Zigarettenproduktion nach Lübeck etwa 50 Beschäftigte (1/3 der Belegschaft) die Kündigung erhalten. In Dingelstädt werden künftig nur noch Zigarren und Tabakfeinschnitt hergestellt.
03. -04.11.2007 Der „Verein Dingelstädter Vogelfreunde 1906“ zeigte in einer Ausstellung im „Deutschen Haus“ über 100 Vogelarten.
09.11.2007 Beim Eichsfelder Sportlerball wird als Mannschaft des Jahres die Frauenhandballmannschaft des SV 1911 ausgezeichnet. Im Nachwuchsbereich erhielt die B-Junioren-Mannschaft ebenfalls diese höchste Sportauszeichnung im Kreis.
10.11.2007 Mit der Erstürmung des Rathauses, eine Tag früher wie eigentlich üblich, begann offiziell die „Fünfte Jahreszeit“ in Dingelstädt.
24.11.2007 Gerhard Schröder, langjähriger Vorsitzender des SV 1911, wird durch den Landrat mit dem Ehrenamtspreis des Landkreises geehrt.
01.12.2007 Mit einem Konzert in der Evangelischen Kirche stimmen Schüler der Eichsfelder Musikschule mit den Solistinnen Barbara Bornemann und Ilona Mercedes Nolte und Wolfgang Schneider an der Orgel auf die Adventszeit ein.
01.–02.12.2007 In der festlich geschmückten Geschwister-Scholl-Straße fand der traditionelle Weihnachtsmarkt wieder viel Anklang, obwohl das regnerische Wetter nicht zur weihnachtlichen Stimmung beitrug.
11.12.2007 Über 250 Gäste konnte Bürgermeister Arnold Metz im Saal des „Deutschen Hauses“ zur traditionellen Seniorenweihnachtsfeier begrüßen.
18.12.2007 In der letzten Stadtratssitzung des Jahres wird der mit insgesamt 7,8 Millionen Euro niedrigste Haushalt seit 1992 für das Jahr 2008 verabschiedet.
31.12.2007 Im Dingelstädter Rathaus gaben sich im Jahre 2007 34 Paare das „Ja-Wort“.

 

31.12.2007 In der Katholischen Pfarrgemeinde St. Gertrud wurden 2007 31 Kinder, 15 Jungen und 16 Mädchen, getauft. 26 Kinder gingen zur Erstkommunion und 15 Jugendliche lassen sich durch Weihbischof Hauke firmen.4 Paare gaben sich das Ja-Wort, 18 Männer und 22 Frauen starben. 10 Dingelstädter traten 2007 aus der Katholischen Kirche aus.

 

Als Quellen wurden genutzt:

  • Aloys Schaefer: Geschichte der Stadt Dingelstädt; Verlag Josef Heinevetter, Dingelstädt 1926
  • Aloys Schaefer: Lebens- und Charakterbilder verstorbener Priester aus Dingelstädt 1343-1948, Verlag Cordier, Heiligenstadt 1950
  • Aloys Schmidt: Urkundenbuch des Eichsfeldes 1. Teil, Verlag Mecke, Duderstadt 1997
  • Carl Duval: Das Eichsfeld, Verlag Eupel, Sondershausen 1845
  • Conrad Zehrt: Eichsfeldische Kirchengeschichte des 19. Jahrhunderts, Verlag Cordier, Heiligenstadt 1893
  • Johann Wolf: Politische Geschichte des Eichsfeldes; Reprint Verlag Mecke, Duderstadt 1993
  • Johann Wolf: Städte im Obereichsfeld, Reprint Verlag Mecke, Duderstadt 1994
  • Karl Paul Haendly: Das kurmainzische Fürstentum Eichsfeld im Ablauf seiner Geschichte, seine Wirtschaft und seine Menschen 897-1933, Verlag Mecke, Duderstadt 1996
  • Walter Prochaska: Eichsfelder Heimatbuch, Verlag Cordier, Heiligenstadt 1956

Zeitschriften:

  • Eichsfelder Heimathefte
  • Eichsfelder Heimatstimmen
  • Eichsfeld

Zeitungen:

  • Eichsfelder Volkszeitung (Dingelstädter Zeitung)
  • Thüringer Tageblatt
  • Das Volk
  • Mitteldeutsche Allgemeine
  • Thüringer Allgemeine
  • Thüringer Landeszeitung

Archive:

  • Kreisarchiv Heiligenstadt, Bestand Dingelstädt
  • Stadtarchiv Dingelstädt
  • Eigene Unterlagen